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Deutsche Schiiten zwischen Abgrenzung und Assimilation

8:40 - December 12, 2018
Nachrichten-ID: 3000512
Es ist wichtig, dass Schiitien versuchen, Brücken zu bauen, und die Einheit, die auf gegenseitigem Respekt basiert, anstreben. Ein Beitrag von Mohsen Radi

Begriffsklärung und Historischer Abriss

Wer nicht von dreitausend Jahren
Sich weiß Rechenschaft zu geben,
Bleib im Dunkeln unerfahren,
Mag von Tag zu Tage leben. (Johann Wolfgang Goethe)

Definition Die Schia ist eine Grundrichtung des Islam. Der Name wird abgeleitet von „die Parteigänger Alis“. Die Anhänger der Schia, die Schiiten, betrachten Imam Ali (a.) als von Prophet Muhammad (s.) mehrmals zu Lebzeiten designierten Nachfolger (Kalif) und als ihren ersten Imam. Unter dem Oberbegriff „Schiiten“ werden oft verschiedene Strömungen zusammengefasst. Von den vertretenen Strömungen der Dschafariten (Imamiten oder Zwölfer-Schiiten), Ismailiten, Zaiditen und Aleviten, gelten heute insbesondere die Dschafariten als besonders einflussreich.[1]

Betrachten wir die Geschichte der Schiiten, so lassen sich folgende relevante historische Ereignisse und Phasen aufführen, welche die Schiiten, nach dem Ableben des Propheten, maßgeblich beeinflusst haben:

Regierungszeit von Imam Ali (a.) (656–661 n. Chr.) [2] In seiner fünfjährigen Regierungszeit schaffte er die sinnlosen Privilegien einiger Gefährten ab, die frühere Kalifen eingeführt hatten, enthob ungerechte Gouverneure von ihren Posten, bekämpfte den damals wütenden Terrorismus der Chawaridsch[3] und führte Maßnahmen ein, um die soziale Gerechtigkeit (Sozialgeld) zu etablieren. Vor allem zeigte er, wie ein moralischer Gouverneur (Imam) zu leben hat; nämlich wie der Ärmste seiner Bevölkerung. Er war der erste der zwölf Imame. Nach ihm wurden seine Nachfolger im missbrauchten Namen des Islam von den Regenten, den Kalifen der Umayyaden und Abbasiden, ermordet bis auf den Letzten der zwölf, der heute in der Verborgenheit lebt. Auf dessen Wiedererscheinen hoffen alle Schiiten, da er die Erde vor Ungerechtigkeit erlösen wird.[4]

Imam Hussain (a.) und die Tragödie von Aschura in Kerbela (680 n. Chr.)[5] Als Sohn von Imam Ali (a) und der einzig verbliebener Enkelsohn des Propheten wollte dieser Imam der Liebe nicht, dass die Religion der Liebe von dem Dreck der Materialisten, Habgierigen und Machtsüchtigen beschmutzt wird. In einem historisch unvergleichbaren Ereignis leitete er eine Widerstandsbewegung gegen den damaligen Unterdrücker, den illegitimen Kalifen Yazid, Sohn von Muawiya, und opferte seinen Leben zusammen mit wenigen Anhänger, um den Weg der Rechtleitung zu schützen. Bis heute gedenken Schiiten seines Martyriums und trauern um ihn – insbesondere darum, dass er von vielen seiner Anhänger im Stich gelassen wurde.

Fatimiden (909–1171 n. Chr.) und Safawiden Dynastien (1501–1736 n. Chr.) Viele schreiben den Schiiten die Machtergreifung in der Zeit beider Dynastien zu, selbst wenn die Herrschaftsstrukturen nicht mit der Lehre der Ahl-ul-Bait vereinbar waren. Beide Herrscherdynastien haben die Lehre von der Ahl-ul-Bait missbraucht, um die Macht zu ergreifen und sie zu etablieren. Bemerkenswert ist auch, dass beide Dynastien in einer Zeit existierten, in der andere Teile der islamischen Welt von sunnitischen Herrschern regiert wurden. Zur Zeit der Fatimiden waren die Abbasiden und zur Zeit der Safawiden die Osmanen die konkurrierenden Dynastien. In dieser Phase und bis heute wurden Hass und Zwietracht zwischen beide islamischen Richtungen geschürt, die den heutigen Konflikten oft als Referenz dienen.

Islamische Revolution in Iran (1979 n. Chr.) Nach einer sehr lang andauernden und für das Volk opferreichen Revolution vertrieb der Revolutionsführer Imam Chomeini 1979 den Schah Reza Pahlavi (Herrscher der damaligen persische Dynastie) und begründete die Islamische Republik Iran[6]. Die Verfassung der Islamischen Republik Iran basiert auf dem Heiligen Quran, den Überlieferungen und Lehren der Ahl-ul-Bait.

Bis auf wenige historische Glanzmomente, welche den Schiiten zugeschrieben werden, lässt sich die Geschichte dieser Gruppe wie folgt zusammenfassen:

Eine Minderheit in der islamischen Welt (15 % aller Muslime), welche überwiegend in der Angst vor Verfolgung gelebt hat, da sie immer in der Oppositionsrolle der damaligen Regierungen waren und die Unrechtmäßigkeiten vieler Kalifen angeprangert haben.

Ihre Grundlehre stammt von der Lehre der Ahl-ul-Bait (Leute des Hauses) [7], gemeint sind die Mitglieder des Hauses des Propheten Muhammad (s.) und seiner Tochter Fatima (a.).

Erst in den 80er Jahren erlebte diese Religionsgruppe eine Art Befreiung und ein moderner Staat wurde nach der Lehre der Islamischen Befreiungsideologie von den Ahl-ul-Bait gegründet.

 

Kann man über eine deutsch-schiitische Identität reden?

Eine Minderheit in einer Minderheit

Forscht man im Internet nach den Schiiten in Deutschland, dann stößt man zuerst einmal auf eine Zahl von etwa 400.000 Menschen, die sich zur Zwölfer-Schia bekennen. Dazu zählen nicht die über 300.000 türkischen Aleviten, von denen sehr viele auch Zwölfer-Schiiten sind.

Die ersten großen Einwanderungsbewegungen, mehrheitlich aus dem Iran, Irak und dem Libanon, ereigneten sich in den Siebzigern. Schiiten sind in den Medien hauptsächlich als Menschen bekannt, die die Selbstgeißelung während der zehntägigen Trauerzeremonie von Aschura ausüben. Auch wird es medial so dargestellt, dass Schiiten mit Sunniten verfeindet und in Westasien mitschuldig an vielen Bürgerkriegen seien.[8] Ihnen wird außerdem die Nähe zum „bösen“ Iran unterstellt, womit sie in ein vermeintlich schlechtes Licht gerückt werden sollen. Außerdem erleiden die in Deutschland lebenden Schiiten, wie alle anderen Muslime, sämtliche Vorurteile der herrschenden islamfeindlichen Einstellung eines Teils der Bevölkerung.

Dabei sind die deutschen Schiiten eine wachsende Religionsgruppe in Deutschland mit einer steigend positiven Wirkung auf die Gesellschaft. Viele junge deutsche Muslime, die keine andere Heimat außer Deutschland kennen, sind Anhänger der Ahl-ul-Bait. Sie identifizieren sich selbstbewusst sowohl mit Deutschland als auch mit dem Islam, ohne darin einen Widerspruch zu finden. Sie definieren sich als Menschen, welche die Vollkommenheit anstreben und die bereit sind, Widerstand gegen innere und äußere negative Kräfte zu leisten.

Deutsche Schiiten sind also diese Menschengruppe, die es leichter als andere haben, gute Eigenschaften der deutschen Mehrheitsgesellschaft zu erlernen und sie mit den reinigenden spirituellen Dimensionen des Islam zu kombinieren. Sie streben an, sinnlose Traditionen, die nicht im Einklang mit dem Weg der Vollkommenheit stehen, über Bord zu werfen. Hierzu zwei beispielhafte Herausforderungen, mit denen junge Muslime in Deutschland zu kämpfen haben:

Rauchen ist leider unter Muslime oder Orientalen im Allgemeinen sehr verbreitet und gilt als eine Tradition. Selbstverständlich ist es keine Ehre, diese Tradition zu bewahren! So ist es verpönt, wenn ein deutscher Schiit oder Muslim Wasserpfeife oder Zigaretten raucht.

Auch ist es keine gute Tradition, Alkohol zu trinken, gerade in Anwesenheit von Minderjährigen. Leider ist diese schädliche Tradition in der deutschen Mehrheitsgesellschaft weit verbreitet.

Deutsche Schiiten, die mehrheitlich zu der zweiten oder dritten Generation gehören, haben Gott sei Dank sogar erste Erfolge auf verschiedene Ebenen in Deutschland zu verzeichnen.

Nur um einige Beispiele aufzuzählen:

Sie sind in mehr als 120 Vereinen organisiert, die den interreligiösen Dialog und die aktive soziale Arbeit als Schwerpunkte setzen. In den letzten Jahren haben wir Blutspendeaktionen für Krankenhäuser, Altenheimbesuche, Spendensammlungen für Waisenkinder und Bedürftige, islamische Weihnachtsfeiern und vieles weitere erleben können.

Sie haben eine überdurchschnittliches politisches Bewusstsein und gehören zu den wenigen, die Mut und Stärke gegen Unrecht zeigen. Besonders bei politischen Aktionen sind sie aktiv, wie gegen die Vergeudung von deutschen Steuergeldern, mit denen die israelische Apartheid unterstützt wird, oder gegen den Waffenexport in Krisengebiete an Tyrannen wie das saudische Regime.

Sie sind gegen Rechtsextremismus und Nationalismus aktiv und suchen Kontakt zu der Bevölkerung durch verschiedene Aktionen wie z. B. Eine Frau wie du, Wer ist Hussain? usw.

 

Potential der deutschen Schiiten noch nicht ausgeschöpft

Natürlich erhofft man mehr von deutschen Schiiten, deren Potential noch lange nicht ausgeschöpf ist. Um dies zu erreichen, sollten vorerst folgende Hindernisse überwunden werden:

Trotz des Mutes einiger weniger Organisationen und vereinzelter Personen herrscht noch eine übertriebene Angst vor politischer Mitwirkung vor. Die Ursachen dafür liegen in mangelnden Sprachfähigkeiten, fehlenden Kulturkenntnissen und einem historischen Erbe der Angst vor Verfolgung.

Demütig und würdelos agieren leider manche Schiiten, um eigene Interessen auf Kosten anderer zu bewahren. „Bloß keinen Ärger mit Politikern“ lautet ihr Motto, das manche sogar dazu veranlasst, einen Besuch von einem Politiker hier oder da zu erbetteln, anstatt dringende Aufgaben anzupacken, wie beispielsweise die Hasskampagnen gegen Muslime abzuwehren.

Der Ursprung des Übels ist die Selbstverliebtheit und Arroganz, welche Krankheiten wie Nationalismus hervorrufen. Leider unterliegen viele Muslime immer noch ihren nationalistischen Gefühlen und sehen in der deutschen Kultur und Sprache eine Gefahr für das eigene kulturelle Erbe. Die Araber beharren auf ihren Traditionen, auch Afghanen, Iraner und Iraker tun das gleiche, anstatt auf den gemeinsamen Nenner zu kommen, welcher sich in der Lehre der Ahl-ul-Bait manifestiert. Manche sind einfach stolz darauf, dass sie Schiiten sind, obwohl sie nichts für diesen Weg getan haben. Vermischt mit nationalistischem Stolz kann diese Kombination zerstörerische Wirkung haben. Dabei lautet die epochale Empfehlung diesbezüglich von unserem Vorbild Imam Ali (a): „Die Menschen sind von zweierlei Art: dein Bruder in der Religion oder dein Bruder in der Menschlichkeit.“ (Bihar al-Anwar, Band 74)

Es gibt aber auch eine Gruppe, welche meint, dass weil sie auf einem Ross reiten, es ihnen obliegt, laufenden Menschen zu erklären, dass sie schneller laufen müssten. Anstatt abzusteigen und zu untersuchen, wie sie ihren Brüdern in der Menschlichkeit Hilfe anbieten können, beharren sie auf ihrem Irrweg – diese Gruppe ist materiell reich geboren, in einer intellektuellen Umgebung groß geworden oder hat hohes Wissen erlangt und will sich unbedingt selbst hervorheben. Das ist übrigens ein typisches Erscheinungsbild der intellektuellen Eliten unabhängig von der Religion.


Konkrete Handlungsempfehlungen

Nicht auf die eigene Kultur in Deutschland beharren. Man kann das Beste vom Kultur-Blumentopf herauspicken und sich damit den Weg zur Vollkommenheit ebnen.
Rücksicht auf andere zu nehmen ist sinnvoll, aber destruktive Angst, die davon abhält, Glaubensbrüder medial zu verteidigen, ist in einem Land wie Deutschland, wo das Recht auf Meinungsfreiheit großgeschrieben wird, feighaft.
Vom hohen Ross absteigen, um anderen hilfreich sein, anstatt Anweisungen zu erteilen und das Gefühl zu haben, anderen überlegen zu sein.
Sich als Teil der muslimischen Gemeinschaft sehen und die Einheit anstreben, anstatt die Spaltung und Schwächung der Muslime zu befeuern. Nur innerhalb einer starken muslimischen Gemeinschaft haben die Muslime eine Chance auf Anerkennung in Deutschland.

 

Schiiten / Muslime in der Mehrheitsgesellschaft

Närrisch, dass jeder in seinem Falle
Seine besondere Meinung preist!
Wenn Islam Gott ergeben heißt,
Im Islam leben und sterben wir alle. (Johann Wolfgang Goethe)

Der Islam ruft die Muslime zur Gesetzestreue in dem jeweiligen Land auf, in dem sie leben. Mitnichten sind die religiösen Gebote hinderlich für ein friedliches Zusammenleben mit Nichtmuslimen. Tatsächlich sind die Gemeinsamkeiten zwischen dem deutschen Grundgesetz und einem islamischen Rechtssystem zahlreich: vom Schutz der Ehe und Familie über Antidiskriminierungsgesetze, Tierrecht, der Würde des Menschen bis zum Gleichberechtigungsgesetz (mehr dazu hier).

Auch lehnt der Islam Faulheit, Arbeitslosigkeit (der Mann ist verpflichtet, seine Familie zu versorgen), Ehrenmorde, Gewalt gegen Frauen und Kindern, Alkohol und Drogenkonsum usw. ab.

Allerdings haben Muslime selbstverständlich eine andere Weltanschauung als die Mehrheitsgesellschaft. Sie ist nicht nur auf das kurzfristige Leben im Diesseits beschränkt, sondern betrachtet dieses Leben als eine Brücke zum Jenseits. Somit ist ein bewusstes Leben mit klarem Lebensziel „Streben nach der Nähe Allahs, Streben nach der Vollkommenheit“ von großer Bedeutung.

Ein chaotisches Leben nach Lust und Laune, in dem der Mensch nur auf die Befriedigung seiner Triebe fokussiert ist, ist im Islam abzulehnen. So lehnt ein Muslim beispielsweise den Alkoholkonsum aus moralischen Gründen ab, sagt man ihm auch noch so oft, dass das Trinken Spaß mache. Ein Muslim beteiligt sich auch nicht an Veranstaltungen, in denen diese Droge konsumiert wird, selbst wenn das dazu führt, dass er alle sozialen Veranstaltungen der Arbeit und Gesellschaft boykottieren muss. Schließlich möchte er sein Gewissen nicht damit belasten, dass er dabei war, als jemand getrunken hat und danach betrunken einen Autounfall oder Übleres begangen hat. Ähnlich verhält es sich mit Glücksspielen, Anlässen, bei denen die Vernunft ausgeschaltet wird (bspw. Anlässen, zu denen Drogen konsumiert werden oder zu denen berauschende Musik gespielt wird) oder in denen uneheliche Beziehungen gefördert werden.

Allerdings könnten in manchen Fällen Kompromisse arrangiert werden, um gemeinsame Aktivitäten mit gütigen Mitbürgern zu unternehmen. Beispielsweise kann der Alkoholkonsum verschoben werden, auf eine spätere Zeit am Abend, zu welcher der Muslim nicht mehr dabei ist. Sollte aber die Anwesenheit der deutschen Muslime wegen obiger Gründe nicht gewollt sein, so ist auch das in Ordnung. Schließlich sagt uns Imam Ali (a) diesbezüglich: „Verlange nicht nach dem, der dich nicht will!“

Allerdings ist das mit dem Alkoholkonsum einer der seltenen Streitpunkte und leicht zu überwinden. Deutsche Muslime und Nichtmuslime könnten dagegen vieles voneinander lernen. In einem seiner Artikel[9] schrieb der deutsche Islamexperte Dr. Özoguz über einige Attribute, die man den Deutschen, und einige, die man eher den Iranern zurechnet, und riet dazu, dass beide Völker voneinander lernen. Als Beispiel kennzeichnet Disziplin und Planung den typisch deutschen Bürger, während ein warmes Familienleben für den Iraner (allgemein Orientalen, Muslime) kennzeichnend ist. Und das ist gewiss der richtige Weg für deutsche Muslime und Nichtmuslime: statt Abgrenzung voneinander lernen, um Deutschland voranzubringen. Denn das Leben gleicht einem Garten von schönen Blumen und hässlichem Unkraut, und ein Mensch mit Vernunft würde danach streben, die schönsten Blumen mit dem schönsten Duft auszuwählen, unabhängig von den nationalistischen Dornen, die versuchen, einen daran zu hindern.
Konkrete Handlungsempfehlungen für Schiiten in der Mehrheitsgesellschaft

Deutsche Muslime sollten sich mutig abgrenzen von schädlichen Taten und Anlässe vermeiden, bei denen die Vernunft ausgeschaltet wird. Gleichzeitig sollten sie offen sein für sinnvolle Riten und positive Eigenschaften der deutschen Mehrheitsgesellschaft.
Kontakt mit Nichtmuslimen nicht scheuen, um Aufklärungsgespräche zu führen. Wir sollten jeden Anlass ergreifen, um Vorurteile über Islam und Muslime abzubauen.
Nicht unbedingt auf islamische Rituale beharren, lieber die gemeinsamen Nenner suchen, zum Beispiel auf Basis des christlichen Glaubens die Spiritualität in der Gesellschaft wiedererwecken.

 

Fazit

Schiiten müssen die Lehre der Ahl-ul-Bait für andere zur Verfügung stellen. Dazu gehört, die Kultur zu respektieren, in der man lebt. Die Religion der Barmherzigkeit und Liebe ist nicht nur für gewisse Nationen reserviert, sondern eine Gnade für die Welten.

Gerade in der Zeit des steigenden Hasses und der Diskriminierung gegenüber Muslimen in Deutschland ist es von großer Bedeutung, dass wir an der Lehre der Ahl-ul-Bait festhalten. Es ist es umso wichtiger, dass wir versuchen, Brücken zu bauen, und die Einheit, die auf gegenseitigem Respekt basiert, anstreben. Jeder unserer Mitmenschen ist ein Träger des Geistes Gottes und es obliegt uns nicht, über andere Leute zu urteilen, ob sie zu den Bewohnern des Höllenfeuers oder des Himmels gehören werden, denn dies würden nur die Überheblichen tun. Auf der anderen Seite sollten wir unsere moralischen Werte bewahren und dabei nicht den Tadel des Tadelnden fürchten. Auch stehen wir in der Verpflichtung, an die Lehre Jesu Christi (a.) und seine Botschaft der Selbstlosigkeit zu erinnern, am bestens durch unsere Taten. Und sich zu erinnern, dass Jesus (a.) kommen wird, sollte eine Selbstverständlichkeit zwischen Muslimen und Christen sein. Auf dessen Wiedererscheinen hoffen alle Menschen, da er zusammen mit Imam Mahdi (a.) die Erde vor Ungerechtigkeit erlösen wird.

http://www.eslam.de/begriffe/s/schiiten.htm ↩︎

http://www.eslam.de/begriffe/a/ai/ali_ibn_abu_talib.htm ↩︎

http://www.eslam.de/begriffe/c/chawaridsch.htm ↩︎

http://www.eslam.de/begriffe/z/zwoelf_imame.htm ↩︎

http://www.eslam.de/begriffe/s/schiiten.htm ↩︎

http://www.eslam.de/begriffe/i/iran.htm ↩︎

http://www.eslam.de/begriffe/a/ac/ahl-ul-bait.htm ↩︎

https://www.zeit.de/2016/02/sunniten-schiiten-krieg-nachfolge-propheten-mohammed-rueckblick ↩︎

http://www.muslim-markt-forum.de/t1578f2-Was-Iran-und-Deutschland-voneinander-lernen-koennen.html ↩︎

 

https://offenkundiges.de/deutsche-schiiten-zwischen-abgrenzung-und-assimilation/

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