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Indien schließt Muslime bei Einbürgerungs-Gesetz aus

20:44 - January 09, 2019
Nachrichten-ID: 3000652
Neu Dehli (IRNA/Orf.at) - Das indische Unterhaus hat gestern ein umstrittenes Gesetz verabschiedet, das Einwanderern religiöser Minderheiten die Staatsbürgerschaft ermöglicht - Muslime sind von jedoch ausgeschlossen.

Das Gesetz gewährt Hindus, Christen und Sikhs aus Bangladesch, Pakistan und Afghanistan die Staatsbürgerschaft, wenn sie seit mindestens sechs Jahren im Land leben. Jetzt muss das Gesetz noch vom indischen Oberhaus gebilligt werden.

Diese Maßnahme führte zu den heftigen Protesten im Nordwesten Indiens. Im nordöstlichen Assam, wo Millionen Flüchtlinge und Einwanderer aus Nachbarländern leben, trifft das Gesetz ebenso auf heftigen Widerstand.

Die Kritiker sehen in der Initiative einen Versuch der hinduistisch-nationalistischen Partei BJP von Premierminister Narendra Modi, ihre Wählerbasis vor den Wahlen im kommenden Mai auszubauen – Muslime werden von der hinduistischen Mehrheit in Indien zunehmend angefeindet.

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