Von Washington nach Peking: Deutsche verlieren Vertrauen in die USA unter Trump
Demnach bezeichneten 42,3 Prozent der Befragten China als den verlässlicheren Partner als die USA. Nur 23,1 Prozent vertreten die Meinung, dass es umgekehrt sei.
Laut ZDF-Politbarometer sorgen sich die Deutschen zudem wesentlich mehr über die Politik von Trump als über Russlands Präsident Wladimir Putin, teilte die Agentur Reuters am Freitag mit. 56 Prozent zeigten sich in der Umfrage wegen Putin stark besorgt, bei Trump sind es aber 82 Prozent, hieß es.
Zugleich halten 86 Prozent der Befragten die USA unter Trump nicht mehr für einen verlässlichen Partner, wenn es um die Sicherheit Europas geht.
In der Civey-Umfrage lehnten 79,9 Prozent der Befragten ein stärkeres militärisches Engagement Deutschlands im Ausland ab. Nur 14,4 Prozent sprechen sich dafür aus.
77,4 Prozent sind dafür, dass Deutschland am Atomabkommen mit Iran trotz des Widerstands der USA festhalten sollte. Civey hat für die Umfrage 5000 Personen im November und Dezember 2018 befragt.
Dem ZDF-Politbarometer zufolge reagieren die Deutschen gespalten auf die Kündigung des INF-Vertrages über landgestützte atomare Mittelstreckenraketen. 46 Prozent befürchten ein neues Wettrüsten der Atommächte, ebenfalls 46 Prozent sehen diese Gefahr aber nicht. Die Forschungsgruppe Wahlen befragte für das Politbarometer 1350 Wahlberechtigte zwischen dem 5. und 7. Februar.
Zuvor war berichtet worden, dass die Zustimmungswerte für US-Präsident Donald Trump laut Umfrageergebnissen des am amerikanischen Technologie- und Medienunternehmens Morning Consult das Rekordtief von 40 erreicht hatten. Die Umfrage wurde vom 1. bis 31. Januar dieses Jahres in den USA durchgeführt, daran nahmen mehr als 156.000 Menschen teil.
https://de.sputniknews.com/politik/20190208323890103-deutschland-usa-trump-umfrage-vertrauen/
