IQNA

Klage gegen USA vor Den Haager Gerichtshof

11:25 - March 04, 2017
Nachrichten-ID: 2285068
International: Ein ägyptischer Anwalt in Belgien hat wegen der Koranverbrennung durch US-Soldaten in Afghanistan vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag Klage gegen die USA eingereicht.
Das geht aus einem Bericht der iranischen Korannachrichtenagentur Iqna unter Berufung auf die Zeitung al Youm al Sabaa hervor.

Dem Bericht zufolge verklagte Hussein Ali Said die USA, Präsident Barack Obama und Verteidigungsminister Leon Panetta wegen der Verbrennung von Koranexemplaren auf dem Luftstützpunkt Bagram durch Streitkräfte der amerikanischen Armee.

Das ist die erste Klage vor dem Internationalen Den Haager Gerichtshof im Zusammenhang mit der Koranschändung durch US-Soldaten. Die Klageschrift trägt die Aktennummer 2322.

Man rechne damit, dass Anfang April der Termin für die erste Gerichtsverhandlung bestimmt wird. Die USA werden durch einen amerikanischen Anwalt vertreten sein.

Anwalt Hussein Ali Said sagte hierzu: Es ist das erste Mal, dass ein ägyptischer Bürger gegen die USA Klage eingereicht und eine Wiedergutmachungsleistung von einer Milliarde Dollar gestellt hat.

Ihm als Muslim stehe das Recht zu, in diesem Fall die USA anzuklagen und für die Koranverbrennung die Zahlung einer Entschädigung zu fordern.
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