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Verzerrung der Geschichte Palästinas in einer US-Quizshow löste Kritik aus

13:52 - January 14, 2020
Nachrichten-ID: 3002132
IQNA - Eine US-amerikanische Fernseh-Quizshow, in der gesagte wurde, dass Jesus Christus nicht in Palästina geboren worden sei, löste viel Kritik aus.

Wie IQNA unter Berufung auf „Al-Jazeera“ berichtet, habe die populäre US-amerikanische Fernseh-Quizshow „Jeopardy!“ viel Kritik ausgelöst. Eine Kandidatin habe gesagt, dass Bethlehem, der Geburtsort Jesu Christi, sich in Palästina befinde, doch der Moderator dieser Fernseh-Quizshow habe gesagt, dass ihre Antwort falsch sei.

Alex Trebek, der Quiz-Show-Moderator, habe gefragt, wo sich die Geburtskirche, die nach christlichem Glauben über der Geburtsstätte Jesu Christi errichtet worden sei, befinde. Die Kandidatin Katie Niedel habe geantwortet: „In Palästina“. Aber der Moderator habe ihr gesagt, dass ihre Antwort falsch sei. Ein anderer Kandidat habe dann geantwortet: „In Israel“, und der Moderator habe es als richtige Antwort akzeptiert.

Diese Äußerung habe in sozialen Netzwerken viel Kritik auf sich gezogen. Einige Benutzer hätten die Äußerung des Moderators als inakzeptabel bezeichnet und darauf bestanden, dass Bethlehem ein Teil des besetzten Palästinas sei. Sie hätten außerdem die Organisatoren des Wettbewerbs aufgefordert, sich wegen der Anerkennung der unrechtmäßigen Besetzung Palästinas durch Israel zu entschuldigen.

Imran Siddiqi, Leiter der Zweigstelle des Rates für amerikanisch-islamische Beziehungen in Arizona, habe gesagt: „Diese Äußerung zeigt, wie sehr die Anerkennung der israelischen Besatzungspolitik und die Verzerrung der Geschichte Palästinas üblich geworden ist.“

Der US-amerikanische Experte James Zogby habe auch diesbezüglich gesagt, dass diese Äußerung als eine Herabwürdigung der Geschichte und der Realität Palästinas und als eine Beleidigung für die Würde des unterdrückten palästinensischen Volkes in Bethlehem gelte.

Es sei anzumerken, dass sich die Geburtskirche in der Stadt Bethlehem im Westjordanland befinde, die weltweit als ein Teil Palästinas anerkannt werde. Das zionistische Regime habe das Westjordanland und Ostjerusalem während des Sechstagekriegs im Juni 1967 besetzt, doch diese Gebiete seien niemals von internationalen Organisationen als Teil dieses Regimes anerkannt worden.

 

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