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OIC-Menschenrechtskörperschaft verurteilt Diskriminationen; Rechtsverletzungen gegen indische Muslime

8:44 - June 23, 2022
Nachrichten-ID: 3006351
TEHERAN (IQNA) – Die Körperschaft für Menschenrechte der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) verurteilt die Diskriminierung von Muslimen in Indien.

Die OIC rief die Internationale Gemeinschaft dazu auf, Indien für Verletzungen der Menschenrechte für Minderheiten zu beschuldigen und seine Feindseligkeiten zu beenden. Das berichtete Arab News.

Die Unabhängige Permanente Menschenrechtskommission (IPHRC), eines der Hauptorgane der aus 57 Mitgliedern bestehenden OIC, tweetete, dass sie diesen dreisten Akt der Diskriminierung  verurteile, wobei alle pluralistischen Ideale mit Straflosigkeit missachtet werden!! Man muss die Internationale Gemeinschaft und die entsprechenden Sonderprozeduren der UN hervorrufen, um die indische Regierung dazu zu zwingen, die Rechte seiner muslimischen Minderheit zu schützen und sofort die feindlichen Angriffe, denen sie ausgesetzt sind, zu beenden.

Die Kommission zeigte auch einen Clip von Al-Jazeera von Arundhati Roy, eine berühmte indische Aktivistin und Autorin, die beschreibt, wie Indien zu einem „hinduistisch-faschistischem Unternehmen“ wird.

Roy, die für ihr preisgekröntes Buch „Der Gott der kleinen Dinge“ gut bekannt ist, sagte: „Das Abreißen muslimischer Häuser markiert einen Moment zu einer Zeit, wo man den Übergang von einer Art zerbrechlichen, brüchigen Demokratie ziemlich offen und dreist in ein kriminelles hinduistisch-faschistisches Unternehmen sieht. Früher waren Muslime von Ordnungstruppen oder der Polizei bestraft worden. Aber wenn du sagst, dass du ein Haus, eine Örtlichkeit oder eine Reihe Häuser abreißen willst, dann ist das, was du tust, dass du sagst, wer die Leute sind, die mit dieser Sache involviert sein werden. Da werden Verwaltungsbeamte sein, da werden lokale Magistrate sein, da werden Leute zuschauen, da wird es Medien geben, die das in die Wohnung der Leute strahlen werden und vor allem werden da die Gerichte sein, die wegschauen und nichts tun.

Was passiert ist, dass man den Muslimen sagt, dass sie auf sich selbst gestellt sind. Da gibt es keine Hoffnung. Es gibt für dich kein Gesetz. Und all diese Institutionen, die ein Teil der Checks und Bilanzen der alten Demokratie waren, werden jetzt als Waffe gegen dich genutzt.“

Behörden in Staaten, die von der Regierungspartei Bharatiya Janata (BJP) des Premierministers Modi  regiert werden, haben in den letzten Monaten begonnen, Häuser, Geschäfte und Unternehmen, die Muslimen gehören, aufgrund des Verdachts, an regierungsfeindlichen Protesten teilzunehemn, abzureißen.

Letzte Woche, nachdem in Kanpur und Saharanpur Bagger eingesetzt worden waren, riss die Behörde von Uttar Pradesch das Haus der studentischen Aktivistin Afreen Fatima in Prayagradsch ab, mal gerade einen Tag, nachdem sie die Benachrichtigung zur Evakuierung bekommen hatte. Afreen Fatima hatte an einer Demonstration gegen die beleidigenden Äußerungen über den Propheten Mohammad (Friede sei mit ihm), die von einem Sprecher der BJP gemacht worden waren, teilgenommen.

Rechtsaktivisten haben einen Trend zu einem doppelten Standart bemerkt, wo auf Regierungsgegner anderer Gemeinschaften nicht auf die gleiche Weise gezielt wird.

Am 16. Juni waren Zehntausende junger Männer, die über das neue Rekrutierungsgesetz der Armee in Wut geraten waren, auf eine gewaltsame Randalierungstour durch Indien gezogen. Sie verbrannten Züge, Autos, attackierten Polizeistationen, blockierten Straßen und verbrannten in einer Stadt sogar Büros der BJP, aber als Vergeltung waren ihre Häuser nicht niedergerissen worden.

Der Bericht der IPHRC über die Misshandlung von Muslimen in Indien erschien, nachdem die Kommission die Verurteilung und die Wut, welche durch die OIC und Mitglieder der Internationalen Gemeinschaft über die herabwürdigenden Bemerkungen, die von BJP-Führern gegen den Propheten Mohammad (Friede sei mit ihm) gemacht worden waren, bestätigt hatte. Am 6. Juni tweetete sie: „Die OIC-IPHRC fordert die UN und Internationale Menschrechtsgemeinschaft dazu auf, Druck auf Indien auszuüben, sich ordentlich der Islamfeindlichkeit und blasphemishcen Reden zu widersetzen, diejenigen, die mit Straflosigkeit in Verbindung stehen, zu verfolgen sowie mit der systematischen und systemischen Verfolgung der muslimischen Minderheit zu fertigzuwerden.

 

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