Salafisten schüren Angst vor Schiiten in Ägypten

International: Die Salafisten in Ägypten und besonders die Al-Nur- Partei verfolgen schiitenfeindliche Ziele und Panikmache gegenüber Iran. In einer neuen Planung veranstalten sie nun verschiedene Veranstaltungen, um das Image der Schiiten zu zerstören.

Laut Ikna unter Berufung auf die Nachrichtenseite Ahram fand am Donnerstag, 4. April, eine Veranstaltung mit dem Motto „Abwehr der Verbreitung der schiitischen Doktrin in Ägypten“ statt. Da versuchte man die Schia als dunkle Konfession darzustellen. Es nahmen salafistische Persönlichkeiten u.a. Jassir Barhami, Ahmad Farid und andere teil. Die Schia wurde als Gefahr für Gegenwart und Zukunft Ägyptens dargestellt. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Schiiten, Sunniten und Salafisten wurden extrem hervorgehoben. Ein Redner sagte: Wir glauben, dass die Schiiten die Glaubensgrundsätze des Islam und den Koran gefälscht haben. Die Konferenz diene daher der Offenbarung der Wahrheit über die Schia und Hervorhebung der Gefahr, die aus ihr in Ägypten ausgehe. Bei der Konferenz betonte man die Differenzen zwischen Schiiten und Sunniten. Ziel der Beschuldigungen waren die Schiiten in Iran. Man rief Wahhabiten und Salafisten auf, vor der iranischen Vertretung in Kairo zu demonstrieren und gegen die wachsenden Beziehungen zwischen beiden Ländern zu protestieren.
In Ägypten befinden sich die Schiiten in der Minderheit. Ihre genaue Zahl ist wegen der sozialen und sicherheitsbedingten Einschränkungen nicht bekannt.
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