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Britischer Außenminister übt Kritik am Jemen-Krieg und an Ungereimtheiten im Khashoggi-Fall

12:42 - November 12, 2018
Nachrichten-ID: 3000374
London (ParsToday) - Der anhaltende Krieg im Jemen und die Zweifel im Fall des ermordeten Journalisten und Regimekritikers Jamal Khashoggi sind seitens des britischen Außenministers als inakzeptabel bezeichnet worden.

"Im Khashoggi-Fall wird London auf Anraten Riads mit der Türkei zusammenarbeiten", ließ der britische Außenminister Jeremy Hunt in einer Erklärung verlauten.

In Bezug auf den Jemen-Krieg sagte er: "Die menschlichen Opferzahlen im Jemen sind nicht mehr abschätzbar. Millionen von Menschen wurden obdachlos und sind von Lebensmittelknappheit und Krankheiten bedroht". Laut Hunt sei eine politische Lösung der einzige Weg, den Krieg in diesem Land zu beenden und Frieden herzustellen.

Die Erklärung des britischen Außenministers wurde in Vorfeld seiner Reise nach Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate am heutigen Montag veröffentlicht.

Sein Besuch in den genannten Ländern dient dazu, über den Stopp des Jemen-Kriegs zu beraten. Desweiteren wird er mit der Führung in Riad und Abu Dhabi über die Ermordung des saudischen Journalisten und Regimekritikers Jamal Khashoggi sprechen.

Großbritannien gehört zu den Hauptunterstützern Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate im Jemen-Krieg und auch zu den größten Rüstungslieferanten.

Im März 2015 haben Saudi-Arabien und die VAE mit Unterstützung der USA und einigen westlichen Ländern, darunter Großbritannien einen Militärangriff auf den Jemen gestartet und eine Boden- See- und Luftblockade gegen das Land verhängt.

Bislang kamen bei den Kriegshandlungen mehr als 14.000 Menschen ums Leben, zig tausend weitere wurden verletzt und Millionen von Jemeniten befinden sich auf der Flucht.

 

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