Die Hassan-II.-Moschee wurde zu Ehren des damaligen marokkanischen Königs Hassan II. zu seinem 60. Geburtstag und dem verstorbenen König Mohamed V. errichtet. Der Designer war der französische Architekt Michel Pinseau. Sie wurde 1993 eröffnet
Mit ihrem eindrucksvollen viereckigen Minarett von imposanten 210 Metern Höhe gibt es keinen anderen Sakralbau der Welt, der dem Himmel näher kommt. Bei klarem Wetter ist das Minarett aus 50 Kilometern Entfernung zu sehen.
Um das gigantische Minarett gegen die Einflüsse von Wind und möglichen Erdbeben zu schützen, wurde es mit einer Seitenlänge von 25m aus extra-starkem Beton errichtet.
Die monumentale Hassan-II.-Moschee kann auch von Nicht-Gläubigen im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Die monumentale Gebetshalle umfasst eine Fläche von 20.000m² und bietet bis zu 25.000 Gläubigen Platz. Der gesamte vatikanische Petersdom würde in sie hineinpassen. Am 9 Hektar fassenden Gelände der Moschee können sich weitere 80.000 Personen zum Gebet einfinden. Es gibt sogar eine Terrasse mit Glasboden und Blick auf das Meer darunter.
Die Türen sind alle elektrisch betrieben und das 60-stöckige Minarett wirft von seiner Spitze einen Laserstrahl Richtung Mekka, der noch aus 30km Entfernung sichtbar ist
Durch den Glasboden der Halle kann die Unterwasserwelt an der Küste Marokkos begutachtet werden (die Moschee wurde teils über Wasser errichtet). Das 60m hohe Dach der Moschee kann innerhalb von 5min eingezogen werden, um Gebete in strahlendem Sonnenschein bzw. unter dem Sternenhimmel zu ermöglichen.
Am Gelände der Moschee befindet sich außer der Hassan-II.-Moschee noch eine madrasa (eine islamische Schule), mehrere Hamams, ein Museum über marokkanische Geschichte, Konferenzräume, und eine riesige Bibliothek, die als eine der größten der islamischen Welt angesehen wird.