IQNA

Umfrage: antimuslimisches Verhalten in Großbritannien nimmt zu

10:12 - June 10, 2022
Nachrichten-ID: 3006270
TEHERAN (IQNA) – Siebzig Prozent der britischen Muslime sagen, dass sie eine Art islamfeindliche Behandlung an ihrem Arbeitsplatz erfahren hätten.

Dieser Artikel entstand aufgrund einer Umfrage der Firma Savanta ComRes, welche aufzeigte, dass das islamfeindliche Verhalten in Europa und im Vereinigten Königreich in den letzten Jahren gewachsen ist. Das berichtete Press TV.

Der Überblick hatte herausgefunden, dass 69% der Muslime, die im Moment im Vereinigten Königreich eine Arbeit haben, während arbeitsplatzbezogener Verpflichtungen eine Art islamfeindliches Verhalten erfahren hätten.

44% der britischen Muslime sagten, dass sie beim Umgang mit Käufern, Kunden und anderen Leuten am Arbeitsplatz mit einem islamfeindlichen Verhalten zu tun gehabt hätten, 42% hatten ein solches Verhalten bei arbeitsbezogenen, sozialen Veranstaltungen erlebt und 40%, als sie eine Beförderung beantragt hatten.

Die Umfrage war vom 22. April bis 10. Mai unter 1503 britischen Muslimen durchgeführt worden. Die Ergebnisse zeigen, dass schwarze englische Muslime mehr als andere Muslime diskriminiert werden.

Während ein diskriminierendes Verhalten aller Muslime in Großbritannien 37% beträgt, sind 58% der Diskriminierten schwarze Muslime.

Die Britische Muslimische Gemeinde hat die Wucht der Krise der Lebensmittelkosten in Großbritannien ebenfalls zu spüren bekommen, wobei 54% der Befragten sagten, dass im Gegensatz zu fünf Jahren früher die Deckung der Lebenshaltungskosten eine größere Herausforderung geworden sei.

Ein kürzlich erschienener Bericht über Islamfeindlichkeit in Großbritannien zeigte, dass britische Muslime sich unter den Gruppen befinden, welche am meisten von Diskriminierung betroffen sind.

Eine Analyse der Universität Birmingham zeigte, dass 25,9% der Briten, deren Mehrheit konservativ ist und der Elite angehört, über die Muslime im Land diskriminierende Ansichten haben.

 

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