IQNA

Wieder leben 23

23:49 - April 21, 2023
Nachrichten-ID: 3008181
TEHERAN (IQNA) – In einer von IQNA zum Ramadan 2023 produzierten Vorlesungsreihe diskutiert der Koranforscher Scheich Mohammad Hadsch-Abolqasem Doolabi das Thema „Familie und die Frau aus der Sicht des heiligen Korans“. Hier ist die dreiundzwanzigste Folge:

Folge 23

بسم الله الرحمن الرحیم

Im Namen Gottes des Gnädigen, des Barmherzigen, den wir um Hilfe anflehen!

Ein rechtschaffenes Kind ist einer der größten Segen Gottes. Im 23. Teil des heiligen Korans bezieht sich Gott auf diesen Punkt: „Und wir schenkten dem David den Salomon. Welch trefflicher Diener (Gottes)! Er war (wahrhaftig) bußfertig.“ (Sure Sad, Vers 30).

Jeder Mensch wünscht sich ein geundes und rechtschaffenes Kind zu haben und bittet Gott um ein gesundes und rechtschaffenes Kind, damit er wie auch seine Kinder für den Segen Gottes dankbar sein kann. Ein gesundes und rechtschaffenes Kind ist in der Tat ein Segen Gottes an seine Diener, und damit hat Gott seine Gunst und Barmherzigkeit für seine Diener vervollkommnet, wobei er der Familie eine gewisse Ruhe gibt.

Viele Leute jedoch schätzen nicht diese Gnade und diese große Gunst Gottes und so, wie sie manchmal für einen Segen Gottes in ihrem persönlichen Leben undankbar sind, tun sie dasselbe mit dem Segen des Kindes, das ihnen gegeben worden ist. In der Sure Al-A’raf lesen wir über die Eltern: „Er ist es, der euch aus einem einzigen Wesen geschaffen, und aus ihm das entsprechende andere Wesen gemacht hat, damit er bei ihr wohne (oder: ruhe). Als er ihr dann beigewohnt hatte, war sie auf eine leichte Weise schwanger. Dieser Zustand dauerte bei ihr eine Zeitlang an. Als sie dann hochschwanger war, beteten die beiden zu Gott, ihrem Herrn: ,Wenn du uns einen gesunden Jungen gibst, werden wir bestimmt dankbar sein.‘

Als er ihnen einen gesunden Jungen gegeben hatte, schrieben sie ihm Teilhaber zu (die Anteil haben sollten) an dem, was er ihnen gegeben hatte. Doch Gott ist erhaben über das, was sie ihm beigesellen.“ (Sure Al-A’raf, Verse 189, 190).

Sie sagen, dass es der Arzt gewesen sei, der verhindert habe, dass das Kind nicht in eine schwierige Lage geraten sei, hätte es nicht die Dienstleistungen im Krankenhaus gegeben, wäre das Kind nicht gesund auf die Welt gekommen. All das liegt in den Händen Gottes.

Den Wunsch, ein Kind zu haben, kann auch in der Sira der Propheten gesehen werden. Selbst große Propheten wie Abraham (A.S.) wollten ein Kind haben und da er erst im Alter ein Kind hatte, hatte ihn die Sorge um Nachwuchs immer betrübt. Wir lesen in der Sure As-Safat: „Herr! Schenk mir einen von den Rechtschaffenen!“ Daher hatte er sich sehr gefreut, als ihm die Engel ihm die frohe Botschaft über ein Baby gebracht hatten. Auch der Prophet Zacharias (A.S.) war sehr froh geworden, als man ihm ein Kind mit dem Namen Johannes (A.S.) verkündet hatte und um Gott für seinen Segen zu danken, fing er zu fasten an, ohne dabei zu sprechen.

Es gibt einen Hadith, in der Imam Ali sagt: „Wenn Gott jemandem etwas Gutes tun will, so wird derjenige nicht eher sterben, als dass er seinen Nachfahren (sein rechtschaffenes Kind) sieht.“ Aus der Sicht des Korans ist ein rechtschaffenes Kind ein vermögen und keine Verpflichtung. In der Sure Al-Baqara hält der Koran ein Kind für einen Schatz im jenseitigen Leben. Gott der Allmächtige sagt: „Eure Frauen sind euch ein Saatfeld. Geht zu diesem euren Saatfeld, wo immer ihr wollt! Und legt euch (im Diesseits) einen Vorrat (an guten Werken)! Und fürchtet Gott! Ihr müsst wissen, dass ihr ihm einst begegnen werdet. Und bringt den Gläubigen gute Nachricht!“ (Sure Al-Baqara, Vers 223).

Eure Kinder sind Schätze, die ihr vor euch herschickt. Denkt an eure Zukunft.

Es gibt ein Hadith, nach welchem wenn jemand stirbt, seine Taten enden, außer drei Dingen: Wohltätigkeit, die fortgesetzt wird, nützliches Wissen und ein rechtschaffenes Kind, das für ihn betet. Aber leider wird in der westlichen Kultur das Kind für eine Verpflichtung gehalten und die Leute werden davon überzeugt, keine Kinder zu haben. Wenn jemand fähig ist, Kinder zu kriegen und rechtschaffene Kinder aufziehen kann, die Soldaten für Imam Mahdi (dass Gott seine Ankunft schneller herbeiführe) werden, dann sollte er sich nicht davon zurückziehen.

  Gott beschütze Sie!  

 

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