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Was sagt der Koran? / 52

Weltreisen zum Lernen

18:19 - May 28, 2023
Nachrichten-ID: 3008406
Teheran (IQNA)- Der Heilige Koran betrachtet die intellektuelle und kulturelle Verbindung zwischen der gegenwärtigen Generation und der Vergangenheit als notwendig und wesentlich für das Verständnis der Wahrheit, denn die Verbindung und Verflechtung dieser beiden Zeiten (Vergangenheit und Gegenwart) macht die Pflicht und Verantwortung für die zukünftigen Generationen klar.

Es mag seltsam sein, dass ein Himmelsbuch sein Publikum dazu bringt auf der Erde zu reisen. Aber eine der Empfehlungen des Korans besteht darin, die Erde zu bereisen, menschliche Errungenschaften zu sehen und über Ergebnisse des Verhaltens verschiedener Gesellschaften nachzudenken. Diese Denkweise hilft sehr dabei, den richtigen Lebensweg zu finden:

„Vor euch gab es Traditionen so bereist die Erde und seht, was das Ende derer war die (die Verse Gottes) leugneten?“ (Al-Imran, 137)

Im „Tafsir Nemune“ wird dieser Verses so beschrieben, dass Gott in früheren Nationen ebenffalls Traditionen hatte und dass diese Traditionen niemals einen spezifischen Aspekt hatten und in Form einer Reihe lebenswichtiger Gesetze für alle umgesetzt wurden. In diesen Traditionen werden der Fortschritt und die Exzellenz gläubiger, sich anstrengend, monoteistisch und wacher Menschen vorhergesagt und auch die Niederlage und Zerstörung zerstreuter, treuloser und von Sünde befleckter Nationen wird beschrieben was in der Historie der Menschheit aufgezeichnet ist.

Dementsprechend rät der Koran auf die Erde zu schauen und den Werken der vergangenen Nationen und ihrer Herrscher und grausamen und unterdrückenden Pharaonen große Aufmerksamkeit zu schenken und diejenigen zum analysieren, die zu Ungläubigen wurden und die Propheten Gottes leugneten und somit den Grundstein der Unterdrückung und Korruption auf der Erde legten. Welches Schicksal mussten sie erleiden? Und wo sind sie mit ihren Aktionen gelandet?

 

Bemerkungen

Im Buch „Tafsir Noor“ lesen wir: Dieser Vers bezieht sich auf die Bedeutung der Soziologie und Verständnis der Prinzipien der Würde und Demütigung von Gesellschaften. Die Traditionen, die in früheren Nationen existierten, kann man wie folgt beschreiben:

A: Das Recht zu akzeptieren, das zur Erlösung und Glück führte.

B: Leugnung der Wahrheit verursacht eigene Vernichtung

C: Für jene gab es Prüfungen Gottes

D: Gerechten wurde unsichtbare Hilfe zuteil.

E: Unterdrückern wurde eine Chance gegeben.

F: Widerstand der Männer Gottes führte zur Verwirklichung hoher Ziele

G: Verschwörung der Ungläubigen und deren Neutralisierung durch Gott.

 

Lehren

1- Feste Gesetze und Traditionen bestimmen die Menschheitsgeschichte, deren Wissen für die Menschheit nützlich ist. „Bereits früher gas es Traditionen“

2- Geschichte der Vergangenheit ist Licht des Lebens der Zukunft. „reist …. und seht“

3- Gezielte Reisen und nachdenkliche Besuche sind der beste Weg zur menschlichen Bildung. „so reist ... und analysiert“

4- Sie unterscheiden sich nicht von anderen Nationen. Die Faktoren Ehre oder Untergang sind alle gleich. „reist ... seht“

5- Kenntnis der Geschichte, Verhaltens und Schicksals der Vorgänger ist bei der Wahl des eigenen Weges hilfreich. „reist ... seht“

6- Indem man sich der Vergangenheit bewusst ist, kann man die Zukunft des eigenen Weges vorhersagen. „reist … seht“

7- Es ist notwendig historische Entwicklungen zu studieren und zu erforschen. „reist … seht“

8- Beim Studium der Geschichte kommt es nicht auf die Auswirkungen an sondern auf das Ende der Taten. „seht ... und seht welche Konsequenzen die Leugner hatten“

9- Gottes Strafen beziehen sich nicht nur auf die Auferstehung, manchmal trifft Gottes Zorn die Verbrecher auch in dieser Welt. „Die Konsequenzen der Lügner“

 

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