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Suren des Korans / 89

Grund der Prüfungen Gottes

10:03 - July 01, 2023
Nachrichten-ID: 3008602
Teheran (IQNA)- Der Mensch steht im Leben vor vielen Herausforderungen. Von Freude und Glück bis hin zu Unglücken. Dies sind Prüfungen, die Gott auf den Weg der Menschen legte und keine einzige davon geschieht ohne Grund.

Das neunundachtzigste Kapitel des Heiligen Korans heißt Fajr. Diese Sure mit 30 Versen ist im dreißigsten Juz des Korans enthalten. Diese mekkanische Sure (also vor der Auswanderung des Porpheten nach Medina offenbart) ist die zehnte Sure, die dem Propheten des Islam in chronologischer Folge offenbart wurde.

Im ersten Vers dieser Sure schwur Gott auf Fajr (Lichtausbruch in der Dunkelheit der Nacht). Deshalb wurde diese Sure „Fajr“ genannt.

Die Sure Fajr ist als Sure Imam Hussain (AS) bekannt geworden, weil laut einer Überlieferung von Imam Sadiq (AS) die „selbstbewusste Seele“ im siebenundzwanzigsten Vers „Imam Hussain (AS)“ zugeschrieben wird. Einigen Exegeten zufolge bezieht sich „Layal Aschr“ (zehn Nächte) im zweiten Vers der Sure Fajr auch auf die ersten zehn Nächte des Monats Muharram.

Die Sure Fajr bezieht sich auf die Geschichte des Volkes von Ad und auch auf „Paradiesgarten mit Säulen” sowie auf das Volk von Thamud, das Volk des Pharaos und seiner Korruption und Rebellion und erinnert uns daran, dass wir uns jetzt lediglich auf der Durschreise befinden und wer Gottes Prüfungen besteht und gesegnet wird, wird auch mit Härten auf die Probe gestellt wird. Dann erklärt sie die Gründe für das Scheitern der Ungläubigen bei diesen Prüfungen und weist auf den bevorstehenden Tag des Gerichts hin an dem Ungläubige durch die Beschreibungen der Hölle gewarnt werden, aber leider ist dieser Rat nutzlos.

In dieser Sure wird die Abhängigkeit von der hiesigen Welt als Ursache für den Ungehorsam und Vernachlässigung Gottes genannt und letztendlich die schwerste Strafe in dieser Welt und im Jenseits angedroht wird. Sie legt dar, dass man denkt, dass Gottes Segnungen auf Respekt und Liebe Gottes erhalten zu haben und der Arme und Elende in Augen Gottes wertlos ist. Die erste Gruppe macht vieles falsch aufgrund falscher Vorstellungen und aufgrund dieser falschen Vorstellungen erkennen sie ihre Fehler nicht oder sie als wertlos betrachten. Die zweite Gruppe glaubt aufgrund ihrer falschen Vorstellungen nicht, dass jemand mit Macht oder Reichtum besitzt oder arm geworden ist dies aufgrund einer Prüfung Gottes geschieht, so dass diese Prüfung für sein Jenseits bewertet wird.

Daher sind die Segnungen Gottes oder Nöte und Probleme, die dem Menschen in dieser Welt widerfahren Prüfungen Gottes durch die man seine Welt nach dem Tod und dem Tag des Jüngsten Gerichts auf beste Weise gestalten kann, aber beim Ignorieren dieser Prüfungen bleibt ihm nichts anderes übrig als die Qual des Jenseits am Tag des großen Gerichts.

Unter allen Menschen auf der Welt wird also jemand, der eine „selbstbewusste Seele“ hat und in Schwierigkeiten und Nöten sein Herz bei seinem Herrn ruht das Glück des Jenseits erreichen.

 

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