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Ethische Konzepte im Koran / 13

Große Barriere gegenüber ferne Wünsche

15:00 - July 18, 2023
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Teheran (IQNA)- Das Erinnern und Vergessen des Jenseits wird in Überlieferungen der Sündlosen (Friede sei mit ihnen) und im Koran verurteilt. Nicht jeder Glaube oder jedes Merkmal erscheint auf einmal und seine Voraussetzungen müssen so praktiziert werden, dass es nach und nach im Geist und der Seele des Menschen geprägt wird. Das Fernsein der Wünsche ist eine dieser Voraussetzungen, das heißt ferne Wünsche können genannt werden um Faktoren des Vergessen des Jenseits zu benennen.

Einer der Faktoren für das Vergessen des Jenseits sind ferne Wünsche. Das Äquivalent von Verlangen in der arabischen Sprache ist (Amanna), aber (Amanna) bedeutet ursprünglich messen, weil ein Mensch die Dinge in seinem Herzen in der Welt der Vorstellungskraft misst und sich aus diesem Grund wird mit falschen Vorstellungen und Lügen mit fernen Wünschen (Amanna) verglichen.

In Vers 14 der Sure Hadid betrachtet Gott ferne Wünsche als einen der Gründe, dass Menschen verführt werden: «Sie rufen ihnen zu: "Waren wir nicht mit euch?” Sie werden sagen: "Ja doch! Aber ihr setztet euch selbst der Versuchung aus, ihr wartet ab und zweifeltet und die Wünsche täuschten euch bis Gottes Befehl kam. Und euch täuschte hinsichtlich Gott der Täuscher.» (Hadid: 14)

Das oben gesagte bedeutet nicht, dass bloßes Wünschen schlecht ist, aber wir sollten zwischen fernen Wünschen und normalen Wünschen unterscheiden.

Was diese beiden Arten von Wünschen trennt, ist die Erinnerung an den Tod und spirituelle Angelegenheiten. Im normalen menschlichen Wunsch vernachlässigt er neben dem Versuch, das Ziel zu erreichen und die richtige Planung zu erreichen auch die Erinnerung an Gott und spirituelle Angelegenheiten nicht und dieses lässt ihn Gott als Beobachter seiner Situation sehen und alle Mittel (illegale und untersagte) einsetzen um das Ziel zu erreichen. Aber nicht so bei fernen Wünschen.

Bei dieser Art von Verlangen stellt sich ein Mensch ein langes Leben vor und versucht mit großem Verlangen im weltlichen Leben zu überleben. Um diesen Wunsch zu erreichen bedient er sich aller Mittel (ob richtig oder falsch) und vernachlässigt die Erinnerung an Gott und die den Tod was diese Wünsche letztendlich zunichte macht.

Der Befehlshaber der Gläubigen Imam Ali (a.s.) sagt über solche: «Vermeide Täuschung durch Wünsche. Und wie viele waren diejenigen die viel Reichtum anhäuften es aber nie nutzten.»

Der edle Prophet (Friede sei mit ihm) erklärt wunderbar den Zusammenhang zwischen fernen Wünschen und Tod: Während er seine Gefährten ermahnte zeichnete er (parallele) Linien auf den Boden dann eine vertikale Linie über alle und sagte dann: „Wisst ihr was diese Zeilen bedeutet? Sie sagten: Nein! Gesandter Gottes!» Er antwortete:

Diese Linien sind wie die fernen (endlosen) Wünsche und diese eine (vertikale) ist der Tod und das Ende des Lebens die sich über sie alle zieht und alle Hoffnungen und Träume zerstört.

 

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Stichworte: ferne Wünsche ، koran
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