Anstieg der Islamophobie in Peterborough / England

Peterborough (IQNA)- Während das Thema Islamophobie und Hassverbrechen in der Stadt Peterborough in England zunahm, melden viele Muslime im Land Islamophobie, der sie begegnen, nicht.

Laut IQNA unter Berufung auf die Website von Al-Arab in Großbritannien verzeichnet die Stadt Peterborough in England eine Zunahme der Bemühungen zur Bekämpfung der Islamophobie. Diese Bemühungen wurden intensiviert, nachdem die Sorge zunahm, dass Opfer die islamfeindlichen Vorfälle, denen sie ausgesetzt waren, möglicherweise nicht melden.

Der Grund dafür, dass diese Verbrechen nicht gemeldet werden, liegt darin, dass sie nicht wissen, dass es sich dabei um Hassverbrechen handelt.

Die Einwohner dieser Stadt äußern sich besorgt über die aktuelle Situation in Bezug auf Islamophobie und glauben, dass die Behörden nicht die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um diesem Phänomen entgegenzuwirken.

In diesem Zusammenhang erklärte Abdul Chowdhury, der Vorsitzende des Joint Council of Mosques in Peterborough, dass es in dieser Stadt echte Bedenken gibt. Weil die Menschen das Konzept der Islamophobie und die damit verbundenen Bedrohungen nicht verstehen.

Er sagte: „Die meisten Menschen melden Hassverbrechen gegen Muslime nicht und haben das Gefühl, dass sie den Behörden bei der Lösung dieses Problems nicht vertrauen können.“

Die Polizei hielt ein Treffen mit Vertretern des Joint Council of Mosques und Bewohnern der Jack Hunt School in Peterborough ab um Themen im Zusammenhang mit Islamophobie zu besprechen und das Bewusstsein für deren Bedeutung zu schärfen.

Laut Statistiken des englischen Innenministeriums wurden im vergangenen Jahr in England und Wales 8.241 Fälle von Verbrechen aus religiösem Hass beobachtet und unter den Opfern handelte es sich bei 44 % (3.400 Fälle) um auf Muslime abzielende Verbrechen, die durch religiösen Hass verursacht wurden.

In Peterborough findet jährlich eine vom Gemeinderat gesponserte Veranstaltung zur Aufklärung über Islamophobie statt.

Lokale Gemeinden und die Polizei hoffen, Menschen dazu zu ermutigen, Hassverbrechen anzuzeigen und das Bewusstsein für die Bedeutung der Bekämpfung von Islamophobie zu schärfen.

Schließlich freuen sich die an diesen Bemühungen Beteiligten auf die Verabschiedung von Gesetzen, die islamfeindliche Verbrechen besser bekämpfen.

4180570