IQNA

Auch kanadische Muslime von Trumps Einreiseverbot betroffen

23:53 - September 01, 2019
Nachrichten-ID: 3001625
IQNA - Obwohl Staatsbürger aus Kanada jederzeit ohne bürokratische Hindernisse in die USA einreisen dürfen, hat die US-Regierung in Einklang mit der islamfeindlichen Politik Donald Trumps beschlossen, in einem nächsten Schritt auch harte Beschränkungen für die Einreise von muslimischen Staatsangehörigen Kanadas zu verhängen. Das jüngste Beispiel hierfür ist die Einreiseverweigerung für sechs kanadische Muslime.

Wie IQNA unter Berufung auf die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, wollten diese sechs kanadische Muslime ganz unabhängig voneinander in die USA einreisen. Ihnen sei jedoch die Einreise untersagt worden, obwohl keiner von ihnen Bürger von muslimischen Ländern sei, für die das Einreiseverbot der Trump-Regierung gelte.

Den Betroffenen seien jedoch die genauen Gründe für die Einreiseverweigerung nicht mitgeteilt worden. Ihnen sei nur geantwortet worden, dass sie bei dem US-Generalkonsulat in Toronto ein Visum beantragen müssten. Etwas, was für Inhaber eines kanadischen Reisepasses nicht üblich sei.

Kanadische Einwanderungsanwälte hätten berichtet, dass de Einreisebestimmungen für Muslime, die auf dem Landweg von Kanada aus in die USA einreisen möchten, in der letzten Zeit deutlich verschärft worden seien.

Der kanadische Anwalt für Einwanderungsfragen in Toronto Daud Ali habe gesagt: „In den letzten Wochen haben wir in vielen Fällen gesehen, dass die US-Behörden kanadischen Muslimen die Einreise verweigert haben. Der Grund dafür ist noch nicht klar.“

 

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