Die indischen Behörden haben einen Hindu-Mönch wegen Anstiftung zu religiöser Gewalt angeklagt. Wie ein leitender Polizeibeamter am Montag mitteilte, rief der Mönch bei einem Treffen rechtsgerichteter Gruppen zum „Völkermord“ an indischen Muslimen auf. Yati Narsinghanand G., ein offener Anhänger rechtsextremer Nationalisten und Leiter eines Hindu-Klosters, sei am Samstag zunächst festgenommen worden, weil er sich abfällig über Frauen geäußert habe. Am folgenden Tag sei er vor einem Gericht in der Stadt Haridwar erschienen, wo er wegen Hassreden gegen Muslime und Aufruf zur Gewalt gegen sie zu 14 Tagen Haft verurteilt worden sei.
Am Montag sei der Mönch, den der Polizeibeamte als Wiederholungstäter bezeichnete, offiziell wegen Förderung der „Feindschaft zwischen verschiedenen Gruppen aufgrund von Religion“ angeklagt worden. Die Anklage kann mit einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren belegt werden.