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Fasten im Islam: Von Anbetung zur sozialen Verantwortung

0:35 - April 19, 2022
Nachrichten-ID: 3005932
Teheran (IQNA)- Essen ist normal aber der Koran sagt dass das Thema Essen für Menschen und Tiere unterschiedlich und nicht automatisch natürlich ist. Der Hinweis auf Halal-Ernährung im Koran erinnert an eine Verantwortung die sich auf einfache aber erstaunliche Weise auf die sozialen Beziehungen der Menschen auswirkt.

Die Lehren des Islam über Essen und Trinken zielen darauf ab, ein Verhaltenssystem in Bezug auf Ernährung und spezifische Regeln und Vorschriften für menschliche Beziehungen zu etablieren und letztendlich eine gesunde Gesellschaft zu schaffen. Eine Zusammenfassung dieses Verhaltenssystems können wir im Thema „Fasten“ sehen.

 

 

Anbetung und Spiritualität

Ihr, die ihr glaubt! Vorgeschrieben ist euch das Fasten wie es denen vor euch vorgeschrieben war (Sure 2.Die Kuh Vers18). Das Verbot des Essens und Trinkens von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang während des Monats Ramadan ist eine Aufgabe, die mit dem Ziel vorgeschlagen wurde, die Beziehung des Menschen zu Gott zu stärken und den Weg für das Wachstum der menschlichen Spiritualität zu ebnen.

 

Achten  auf Reinheit der Lebensmittel

"Leute! Esst vom Erlaubten und Guten im Land und folgt nicht den Fersen des Teufels! Er ist euch ein klarer Feind!"

„Halal“ ist ein universeller Begriff, der sich auf eine Reihe zulässiger Verhaltensweisen im islamischen Recht bezieht. Eines der Halal-Beispiele ist die Ernährung, die in 3 Fällen erwähnt wurde. Erstens muss die Methode zur Beschaffung von Lebensmitteln halal sein. Zweitens muss das Essen selbst rein sein. Verbot des Essens und Trinkens von Verunreinigtem. Drittens sollte die Menge in Maßen sein, und wenn im Übermaß konsumiert wird, handelt es sich um das sogenannte «Israf», was man mit «Übermaß» oder «Verschwendung” übersetzen kann, was  strengstens verboten ist. „Esst und trinkt von der Nahrung Gottes und seid nicht Verdorbene im Land“ (Sure 2. Die Kuh Vers  60)

Bedürftigen helfen

Erleben des Hungerschmerzes macht den Alltag bewusster für die Situation der Hungrigen. Diese Erfahrung, zusammen mit vielen Tipps zur Hilfe für Bedürftige während des Ramadan weckt den weit verbreiteten Wunsch Armut und Hunger der Gesellschaft zu lindern. Diese Tatsache weist auf soziale und reformatorische Aspekte eines religiösen Aktes hin, der nicht nur mit der Privatsphäre des Menschen mit Gott zusammenhängt, sondern durch das Einfließen in die Gesellschaft auch einen wichtigen Teil der menschlichen Beziehungen verbessern kann.

 

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