Die Entscheidung war auf der 10. Sitzung des Kommittees für islamisches Weltkulturerbe gemacht worden.
Dr. Walid Al-Saif, der Berater des Generalsekretärs des kuweitischen Nationalrates für Kultur, Kunst und Schrifttum (NCCL), sagte KUNA, dass das Aufnehmen des Naif-Palastes in die Liste der ISESCO von großer historischer Wichtigkeit sei, da es sich um eines der bedeutendsten islamischen Festungen handele.
Er wies auch auf die historische, politische und kulturelle Relevanz des Ortes hin, sowie auf die Architektur, die Grund war, das Bauwerk in die Liste der ISESCO aufzunehmen.
Der Palast ist auf 28882 Quadratmetern gebaut worden und besteht aus 214 Räumen, die für die Aufbewahrung von Waffen und Artillerie genutzt worden waren, während andere Räume dazu dienten, Wachen und Soldaten unterzubringen, da der Palast in der Nähe der Stadtmauer und dem Haupttor steht. Er ist mit seinen weiten, offenen Plätzen und großen handgeschnitzten Holztüren zusätzlich zu den Bögen, welche die Innenstruktur des Gebäudes umgeben, im islamischen Stil erbaut und eine Perle unter den Antiquitäten des 20. Jahrhunderts, die Kuweit zu bieten hat.
Während des Ramadans hat dieser Palast eine besondere Bedeutung für die Öffentlichkeit, da er traditionellerweise seit der Errichtung der Stadtmauer zum Ausrichten des Eftars verwendet wird.
Wenn man mitten auf dem Platz steht, kann man den langen Liwan mit seinen Bögen und Säulen im islamischen Baustil sowohl von der Nord- als auch der Ostseite sehen.
In den 1950-er Jahren wurde der Palast zum Sitz des Öffentlichen Sicherheitsdirektorats und diente als ein Ort, um unter der Aufsicht des Scheichs Abdullah al-Mubarak Al-Sabah und Scheich Abdullah Ahmad al-Sabah, mögen sie in Frieden ruhen, sowohl Streitigkeiten und Probleme als auch Gesetzeswidrigkeiten zu lösen.
Die Entscheidung fiel schließlich nach einer zweitägigen geschlossenen Sitzung, da das Kommittee die historische Relevanz des Palastes in Einverständnis mit der islamischen Welt und der Kultur, die von ihm ausgeht, prüfte.
Quelle: MENAFN