IQNA

Bombendrohung in Hamilton (Kanada) störend und besorgniserregend

20:53 - January 09, 2023
Nachrichten-ID: 3007576
TEHERAN (IQNA) – Vertreter der Moschee sagten, dass es am Freitag eine Bombendrohung in einer Moschee in der Stadtmitte von Hamilton im kanadischen Staat Ontario gegeben habe.

In einem Bericht, der auf der Facebookseite der Moschee am Samstag gepostet worden war, hieß es: „In Bezug zu einem Gemeinschaftsgebet war in der Ibrahim Jame Moschee eine Bombendrohung eingegangen.“

Sayed Hashemi, der Vorsitzende der Moschee, sagte CBC News, dass die Bombendrohung nach dem Freitagsgebet kurz nach 14 Uhr eingegangen war. Es seien etwa 400 Leute im Gebäude gewesen.

Nach Hashemi war es der Polizeichef von Hamilton gewesen, der ihn gebeten hatte, das Gebäude aufgrund einer Bombendrohung so schnell wie möglich zu evakuieren. Es hieß weiter, dass die Bedrohung über eine anonyme Polizeihotline eingegangen sei.

Hashemi: „Alle waren erschrocken und hatten Angst.“

Er sagte, dass daraufhin die Polizei und eine Bombenentschärfungsgruppe das Gebäude kontrolliert hätten, aber keine Bombe gefunden hätten. Die King Street war für einige Stunden gesperrt worden. Die Polizei hat die Untersuchung fortgesetzt.

 

Brandstiftung in der Moschee 2026

In dem Bericht auf Facebook hieß es: „Im Moment wissen wir, dass viele tief betroffen und verängstigt sind. Zudem hatte ein Islamfeindlicher, der unsere Versammlung aktiv stören wollte,  2016 in der Moschee einen großen Brand gestiftet. Der Brandstifter war zu 25 Monaten Gefängnis verurteilt worden.

Am 14. September 2016 gegen 23 Uhr war an der Eingangstür der Moschee ein Feuer gelegt worden. Es war von syrischen Flüchtlingen gelöscht worden. Sie hatten auch der Polizei geholfen, den Verdächtigen zu fangen.

Der 39-Jährige, der für den Brandanschlag für schuldig befunden worden war, erhielt im Mai 2017 das Urteil zu 25 Monaten Gefängnis.

Im Samstagsbericht der Moschee hieß es, dass sie die schnelle Aktion der Polizei von Hamilton von Seiten der Moschee sehr gschätzt habe und somit dafür gesorgt habe, dass die Versammlung sicher sei.

Die Leute wurden aufgefordert, nicht zu spekulieren und zu erlauben, dass die Untersuchung ausgeweitet wird.

 

Bürgermeisterin: eine Bedrohung für uns alle

Die Bürgermeisterin von Hamilton Andrea Horwath hatte am Samstag einen Bericht herausgegeben, dass sie schockiert und entsetzt gewesen sei, als sie von der Bombendrohung erfahren hatte.

Horwath sagte in einem Bericht: „Eine Bedrohung für unsere muslimische Gemeinde ist eine Bedrohung für uns alle. Ich habe mit dem Imam der Moschee, Ayman Al-Taher, gesprochen, um ihm die volle Unterstützung der Stadt Hamilton anzubieten.“

Sie hatte nochmals die Verpflichtung der Stadt bekräftigt, dass sie weiterhin Islamfeindlichkeit und den Hass, der besonders diese Gemeinde betrifft, bekämpfen werde. Sie fügte hinzu: „Als Bürgermeisterin ist meine oberste Pflicht, sich mit systematischem Rassismus, Hass und Diskrimination aller Art zu beschäftigen und mit den Gemeindeführern Hamilton zu der gleichen und aufnahmefreudigen Gemeinde zu machen, die jeder verdient.“

Das Parlamentsmitglied des Hamilton Zentrums, Matthew Green, hatte ebenso seine Unterstützung angeboten und am Samstagabend gesagt: „Ich verurteile diese Einschüchterungshandlungen gegen die muslimische Gemeinde und werde den Täter suchen, um ihn zur Rechenschaft zu ziehen.“

Die Moschee hatte sich in einem Schreiben bei der Polizei, Horwath, Green und den Nachbarn für ihre Solidarität bedankt.

 

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