Folge 7
بسم الله الرحمن الرحیم
Im Namen Gottes des Gnädigen, des Barmherzigen, den wir um Hilfe anflehen!
„Und als Abraham zu seinem Vater Azar sagte: ,Nimmst du dir Götzen zu Göttern? Wie ich sehe, befindest du dich mit deinen Leute offensichtlich im Irrtum.“ (Sure An-An’am, Vers 74).
Eines der Hauptzeichen einer islamischen Gesellschaft ist das Verantwortungsgefühl, welches die Mitglieder der Gesellschaft füreinander haben. Dieser Charakterzug trifft natürlich nicht nur auf die Gesellschaft zu, sondern es ist auch im Umfeld der Familie als die kleinste soziale Institution wichtig.
In einer islamischen Familie haben die Familienmitglieder, die Vater, Mutter und Kinder einschließen, Sympathie gegeneinander und fühlen sich füreinander verantwortlich. Sie haben auch Freunde und helfen einander auf dem Weg, die Ziele zuerreichen, vor allem die Teile der Familie in der anderen Welt.
Vom heiligen Propheten (Friede sei mit ihm) heißt es, dass er gesagt habe: „Ihr alle seit Wächter und für eure Untertanen verantwortlich. Der Herrscher wacht über seine Untertanen, der Mann wacht über seine Familie, die Frau ist für den Haushalt und die Kinder des Mannes verantwortlich, und so seid ihr alle Wächter und damit verantwortlich für eure Untertanen.“
Der 74. Vers der Sure An-An’am, der sich im siebten Teil des Korans befindet, beweist diese Behauptung. Da heißt es über den Propheten Abraham (S.A.): „Und als Abraham zu seinen Vater Azar sagte: ,Nimmst du dir Götzen zu Göttern? Wie ich sehe, befindest du dich mit deinen Leute offensichtlich im Irrtum.‘“ Abraham hatte dies seinem Vater Azar gesagt. Natürlich, einige behaupten, dass Azar Abrahams Onkel gewesen sei. Er fragte ihn, ob sie Götzen gewählt hätten, die irgendetwas tun könnten, das ihr Gott tut und dienten ihnen. Sicher, ich sehe dich und dein Volk in tiefem Irrtum.“
Hasrate Abraham tat sein Vater oder Onkel, dessen Name Azer war, leid und obwohl er älter war als Abraham, warnte Abraham ihn mit der größten Höflichkeit und dem höchsten Respekt davor, vom Weg abzuweichen und Götzen zu dienen. Die Verwandtschaft mit ihm hält Abraham nicht davon ab, ihm Ratschläge zu geben und seine Verantwortlichkeit gegen ihn zu erfüllen. Dieses Verhalten zeigt, dass ein Gläubiger gegenüber des Glaubens, der Taten und Neigungen seiner Familie aufmerksam sein sollte.
Ein Kind sollte mit guter Absicht seinen Vater und seine Mutter pflegen und sich für sie verantwortlich fühlen. Familienmitglieder sollten alle möglichen Maßnahmen ergreifen um zu verhindern, dass andere Mitglieder, egal, ob jung oder alt, vom rechten Weg abweichen. Wenn eine solche Mentalität, eine Mentalität des Nus’h, in der Familie dominieren würde, würde es zahlreiche Früchte tragen. Eines der besten Nutzen und Früchte, wenn man sich an diese Mentalität hält, ist das Aufkommen einer Art freundlicher Beobachtung innerhalb der Familien. Wenn das geschieht, wird die Gesellschaft weder Gesetzte noch Druck oder Gewalt verwenden müssen, um Abweichungen oder soziale Probleme zu richten.
Wenn die Familien, welche diese Gesellschaft formen, diesem wichtigen Punkt verpflichtet bleiben, ist es offensichtlich, dass wir das Vorkommen von Kriminalität und sozialen Schäden zu einem großen Teil verringert werden. Nach einem Bericht der amerikanischen Zeitschrift The Atlantic haben 87 % der Kriminellen ihre Kindheit bei nur einem Elternteil, meistens hatten sie bei der Mutter gelebt, verbracht. Als ein weiteres Beispiel werden (in den US) 67 % der Selbstmorde von Jugentlichen begangen, 90 % von ihnen sind obdachlos oder von zuhause weggelaufen, 80 % wegen Ausbeutung, 71 % wegen Verweis aus Schule, 75 % wegen Drogenmissbrauchs, 70 % der in staatlichen Gefängnissen inhaftierten und 85 % der Jugentlichen , die in den USA gefangen sind, befinden sich unter denen, die ohne Vater großgeworden sind. Mit anderen Worten sind Kinder, die ohne Vater großgeworden sind fünf Mal mehr selbstmordgefährdet, es besteht 32 mal mehr die Gefahr, dass sie von zuhause weglaufen, 20 mal mehr gefährdet, auf die schiefe Bahn zu geraten, 14 mal mehr gefährdet zu vergewaltigen, neun mal mehr gefährdet, von der Schule verwiesen zu werden, zehn mal mehr gefährdet, illegale Drogen zu nehmen und zwanzig mal mehr gefährdet, im Gfängnis zu landen.
Eine Familien, deren Mitglieder auf sich gegenseitig achten, bleiben gesünder und leisten zudem einen Beitrag zur Gesundheit der Gesellschaft.
Gott beschütze Sie!
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