Buch des Ansporns und der Warnung

Teheran (IQNA)- Täglich werden viele Artikel geschrieben, um Lehrmethoden zu erfinden. Der Koran ist ein Buch, das vor mehreren Jahrhunderten einige Lehrmethoden einführte und wenn man bedenkt, dass er seine Regeln als ewig einführt sind diese Methoden doppelt wichtig.

Eines der wichtigen Prinzipien des individuellen und kollektiven Lebens der Menschen ist Bildung. Bildung bedeutet, dass jemand in verschiedenen Situationen angemessen sprechen und sich angemessen verhalten kann, um seine Talente zu entfalten und sich auf die gewünschte Perfektion zuzubewegen. Daher betrachtet Gott eine gute Bildung als eine der wichtigsten Pflichten der Eltern.

Gott, der sensible zu den Menschen ist als die Eltern setzt eines der Prinzipien der  Bildung auf praktische Weise um. Dieses pädagogische Prinzip ist die Doppelstrategie des Ansporns und der Warnung. In Vers 4 der Sure Al-Fusilat lesen wir: „als Bringer froher Botschaft und Warner. Doch die meisten von ihnen kehren sich ab so daß sie nicht hören.” (Fusilat 4)

Anspornen und Warnen sind die beiden Flügel eines Vogels der Erziehung und wenn einem Vogel ein Flügel fehlt kann er nicht fliegen. Wenn es viel Ansporn gibt achtet man nicht auf Gefahren und schwelgt in diesem Glück bis man in Schwierigkeiten gerät. Wenn es zu viel Warnung gibt enttäuscht es und führt dazu, dass man sogar vor seinem eigenen Schatten Angst hat und sich überhaupt nicht bewegt und starr wird.

Der Koran verwendet dieses Prinzip, um die Gläubigen zu rechtschaffenen Taten anzuspornen und die Ungläubigen vor der Hässlichkeit ihrer Taten und ihrer Bestrafung zu warnen.

Dem Koran zufolge wurde diese Methode durch den Propheten gut praktiziert, wie wir an mehreren Stellen im Koran lesen: «Wir sandten dich absolut mit der Wahrheit um frohe Botschaft zu verkünden und zu warnen. (Baqarah: 119) Da der Koran selbst ein Buch ist, das die erzieht so ist der Prophet auch ein Lehrer. Dieses Prinzip wurde in Bezug auf diese beiden (Koran und Prophet) wunderbar zum Ausdruck gebracht.

Zwei Beispiele für Ansporn und Drohung im Koran:

1. Gott versprach den Heuchlern und Heuchlerinnen sowie den Ungläubigen das Feuer der Hölle, darin werden sie ewig bleiben. Das wird genug für sie sein. Und Gott verfluchte sie und ihnen wird eine ewige Strafe zuteil. (Tauba: 68)

In diesem Vers verspricht Gott den Ungläubigen und Heuchlern das Feuer der Hölle und es ist ein eindeutiger und vollkommen bestimmter Grundsatz, dass Gott nicht im Widerspruch zu seinem Versprechen handelt. Das ist nicht, weil Gott ihnen Unrecht antun möchte, sondern eine Manifestation und Zeichen der Gerechtigkeit Gottes. Sie haben diese schreckliche Strafe einfach verdient.

2. „Gott verhieß den gläubigen Männern und den gläubigen Frauen ewig in Gärten zu verweilen, die von Bächen durchflossen werden und herrliche Wohnstätten in Gärten von Eden. Gottes Wohlgefallen aber ist noch größer. Das ist der gewaltige Gewinn. (Reue: 72)

Wenn Gläubige diese Verse lesen wächst ihre Begeisterung noch mehr gute Werke zu verrichten und sie versuchen zu eben diesen gerade Beschriebenen zu gehören.

IQNA