IQNA

Was ist der Koran? / 23

Buch ohne Exzesse und Extremismus

10:06 - August 16, 2023
Nachrichten-ID: 3008876
Teheran (IQNA)- Der Befehlshaber der Gläubigen Imam Ali (a.s.) erwähnte in Nahj al-Balaghah, dass der Koran ausgewogen ist. Gott, der Allmächtige sagt: Wir haben in diesem Buch nichts übertrieben.

Eines der Merkmale des Korans, das als eines seiner grundlegendsten Merkmale gilt ist die Mäßigung und weder Übertreigung noch Untertreibung enthält. Übertreiben bedeutet etwas zu viel zu tun. Also, dass jemand das Gleichgewicht einer Sache verliert und mehr als zulässig über diese Sache hinausgeht. Untertreibung ist eine Art der Übertreibung nämlich weniger als zulässig dieser Sache zuzuwenden. Jedes Extrem bringt einen Überschuss mit sich in dem Sinne, dass jemand der zu viel isst oder raucht zu Überschüssen neigt und sich nur in mangelder Weise auf seine Gesundheit achtet. Diese beiden Kategorien sind die beiden scharfen Seiten eines Messers die gemeinsam den Menschen zerstören.

Was bedeutet es also dass der Koran frei von Übertreibungen ist? Gibt es dafür einen handfesten Grund?

Jeder, der den gesamten Koran mindestens einmal gelesen hat, oder auch nur zur Hälfte wird erkennen, dass ein Teil des Korans durch gesetzgebende Verse abgedeckt wird. Als gesetzgebende Verse werden diese bezeichnet deren Inhalt eine islamische Regelung verpflichtend macht oder Unangemessenes und Hässliches verbietet, zum Beispiel: Während Gott den Handel erlaubt aber den Wucher untersagt“ (Baqarah: 275). Dieses umfasst beide Teile, das heißt das Kaufen und Verkaufen ist erlaubt aber der Wucher verboten. Die Verse des Korans der Kategorie der religiösen Handlungen verpflichten dazu Regeln einzuhalten, die im Hinblick auf das Glück vollkommen mit dem menschlichen Geist vereinbar sind. Aus diesem Grund muss in den Versen des Korans auf Ausgewogenheit geachtet werden und kann keine Übertreibungen enthalten.

Der Befehlshaber der Gläubigen Imam Ali (a.s.) erwähnte diese Angelegenheit in Nahj al-Balagha unter Berufung auf den Koran. Sie sagen: „Gott, der Allmächtige, sagt: „Wir haben in diesem Buch nichts übertrieben!“ (Nahj al-Balaghah: Predigt 18).

Beispielsweise werden zwei Beispiele für diese Extreme genannt, die der Koran in ausgewogener Weise zum Ausdruck brachte:

 

  1. Erschaffung von Tieren

Heutzutage ist zu beobachten, dass manche kein Fleisch essen, weil es aus der Schlachtung von Tieren gewonnen wird und stellen sich als Verteidiger der Tierrechte dar. Wenn wir einen Vers im Koran haben, der einen der Vorteile von Tieren für den Menschen vorstellt, ist das Essen ihres Fleisches: «Sehen sie denn nicht,  daß wir ihnen unter dem, was unsere Hände machten dasVieh erschufen, über das sie verfügen? Und wir machten es fügsam, so daß sie darauf reiten und davon essen (können).“ (YaSin: 71 und 72).

Solche Einstellungen führen zu Extremen im System des Lebens und verursachen eine Störung der natürlichen Ordnung, während der Koran eine Einstellung vertritt, die sowohl dem Menschen von Vorteil ist als auch die natürliche Ordnung bewahrt.

 

  1. Ehe

In einigen Religionen und Gruppierungen lässt sich beobachten, dass manche wenn sie eine bestimmte Position erreichen sich selbst des Segens der Ehe berauben und ledig bleiben während der Koran die Ehe ausdrücklich befiehlt: Verheiratet eure unverheirateten Männer und Frauen“ (Noor: 32).

Es ist offensichtlich, dass solche Exzesse Störungen in der Lebensordnung verursachen. Aus diesem Grund sehen wir, dass die Rate der Vergewaltigung von Kindern bei den oben genannten hoch ist während sie wären sie verheiratet nicht auf die Idee kämen solches Schändliches zu tun.

 

IQNA

captcha