Wiedereröffnung der Moschee Kariye in Istanbul
Laut IQNA unter Berufung auf Daily Sabah war die Kariye-Moschee einst eine byzantinische Kirche namens „Heiliger Erlöser“, die später in eine Moschee und dann in ein Museum umgewandelt wurde. Im Jahr 2020 ordnete der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan an das Gebäude wieder in eine Kultstätte für Muslime umzuwandeln.
Seine Anordnung folgte einem ähnlich umstrittenen Urteil zum Bau der Hagia Sophia.
Das griechische Außenministerium bezeichnete diese Aktion am Montagabend als provokativ und verurteilte sie. Das Ministerium behauptete, dass die Wandlung den Charakter der ehemaligen Kirche verändert und das UNESCO-Weltkulturerbe beschädigen würde.
Ein halbes Jahrhundert nach der Eroberung Konstantinopels durch die osmanischen Türken im Jahr 1453 wurde diese Kirche in die Kariya-Moschee umgewandelt. Die Moschee wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in das Kariye-Museum umgewandelt als die Türkei nach dem Niedergang des Osmanischen Reiches die Gründung einer säkularen Republik anstrebte.
Der Plan, diese Moschee wieder zu eröffnen begann im Jahr 2020 als der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ein Dekret erließ die berühmte Hagia Sophia in eine Moschee umzuwandeln. Die Hagia Sophia-Moschee wurde im Jahr 2020 wiedereröffnet, die Wiedereröffnung der Kariye-Moschee wurde jedoch verschoben um die Restaurierungsarbeiten abzuschließen.
Dieses für seine Kacheln und Wandmalereien aus der spätbyzantinischen Zeit berühmte Gebäude wurde ursprünglich im 6. Jahrhundert n. Chr. als Kirche erbaut. Später wurde sie auf Befehl des osmanischen Sultans Bayezid II. im Jahr 1511 n. Chr., fast 50 Jahre nach der Eroberung Istanbuls in eine Moschee umgewandelt. Diese Änderung wurde von Atiq Ali Pascha, einem von Bayezids Ministern vorgenommen und dieses Gebäude wurde Atiq Ali Pascha-Moschee oder Kariya-Moschee genannt.
Es sei darauf hingewiesen, dass der Präsident der Türkei im Jahr 2020 die Hagia-Sophia-Moschee wiedereröffnete, die zunächst eine Kirche und dann ein Museum war. Hagia Sophia, das vor 1500 Jahren als orthodoxe christliche Kathedrale erbaut wurde, wurde nach Eroberung Istanbuls durch die Osmanen im Jahr 1453 n. Chr. in eine Moschee umgewandelt.
Doch 1934 wurde diese Moschee auf Befehl von Kemal Mustafa Atatürk, dem Gründer der Republik Türkei, in ein Museum umgewandelt bis das türkische Gericht auf Antrag von Recep Tayyip Erdogan offiziell die Entscheidung verkündete dieses Museum wieder in eine Moschee umzuwandeln.
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