IQNA: Al-Azhar verurteilte in einer Erklärung den Terroranschlag in Hannover und warnte vor einer Zunahme terroristischer Anschläge gegen Muslime in Europa. (Quelle: al-Balad News)
Die Organisation verurteilte außerdem aufs Schärfste die Verbreitung des rassistischen Hasses gegen Muslime in europäischen Ländern.
In ihrer Erklärung bezeichnete Al-Azhar den Messerangriff als „heimtückisches terroristisches Verbrechen“ und betonte ihre entschiedene Ablehnung aller Formen von Gewalt, Terrorismus sowie rassistischer und religiöser Diskriminierung.
Der Anschlag in Hannover ereignete sich vor dem Hintergrund einer besorgniserregenden Zunahme islamfeindlicher Vorfälle in einer Reihe europäischer Länder. Islamische Zentren und Menschenrechtsorganisationen beobachten dort eine Zunahme von Hassverbrechen gegen Muslime, ihr Eigentum und ihre Moscheen.
Viele internationale Organisationen warnen davor, dass rechtsextreme politische Rhetorik direkt zur Eskalation der Spannungen beiträgt und ein feindliches Klima schafft, das solche Angriffe ermöglicht.
Al-Azhar betonte in seiner Erklärung: Die Bekämpfung extremistischer Ideen und das Austrocknen ihrer Quellen ist eine gemeinsame Verantwortung und es ist notwendig Ziele wie die Schaffung von Werten des Friedens, Dialogs und Zusammenlebens zwischen allen Mitgliedern der Gesellschaft zu verfolgen, unabhängig von ihrer Religion oder ethnischen Zugehörigkeit.“
Die Institution betonte außerdem, dass die Sicherheit der Muslime im Westen ein integraler Bestandteil der Sicherheit und Stabilität dieser Gesellschaften ist.
Al-Azhar forderte die Regierungen und Entscheidungsträger der europäischen Länder auf entschlossene und schnelle Maßnahmen zu ergreifen, um diesem besorgniserregenden Phänomen entgegenzutreten.
In der Erklärung der Al-Azhar wurde die Notwendigkeit betont abschreckende Gesetze zu erlassen, die Angriffe auf Muslime eindeutig unter Strafe stellen und Täter zur Rechenschaft ziehen. Nur so kann dieser gefährliche Trend, der den sozialen Frieden bedrohe, gestoppt werden.
Rahma Ayat, eine 26-jährige Algerierin, wurde in ihrem Wohnkomplex im Stadtteil Arnheim im Süden Hannovers, wohin sie vor einigen Jahren gezogen war, brutal angegriffen und ermordet.
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