
IQNA: Sayed Sharara, ägyptischer Universitätsprofessor, ermöglichte mitten im pulsierenden Tokio mit seiner persönlichen Facebook-Seite einen einzigartigen Einblick in die Welt der japanischen Muslime. Diese Seite ist nicht nur ein digitaler Raum, sondern Brücke zwischen den Kulturen und ein Spiegel, der das Leben der muslimischen Minderheit innerhalb der japanischen Gesellschaft widerspiegelt. Sie ist ein Beispiel für die Erfahrungen eines muslimischen Immigranten, der sich entschied als Kulturbotschafter zwischen seinem Heimatland und seinem neuen Wohnsitzland zu fungieren. (Quelle: Online-Portal für Muslime weltweit)
Sharara fängt nicht nur den Alltag der Muslime in Japan ein, sondern bietet auch eine umfassende Perspektive, die Geschichte, Alltag, Kultur und Bildung einschließt. Von Monat Ramadan und Eid al-Fitr bis hin zu wöchentlichen Führungen durch die Große Moschee in Tokio vermittelt sie ein lebendiges Bild vom Leben der muslimischen Minderheit und wie diese sich in die japanische Gesellschaft integrierte, ohne ihre religiöse und kulturelle Identität aufzugeben.

1. Dokumentation und lebendige Geschichte: Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Leben bedeutender muslimischer Persönlichkeiten und Pioniere der Islamverbreitung, wie Ali al-Samani, Hajj Omar Mita und Ingenieur Abdul Rashid Arshad, die nach Japan reisten um den Koran ins Japanische zu übersetzen. Diese Dokumente stellen eine umfassende Quelle zum muslimischen Leben in Japan dar, die arabischen Einwanderern und Wissenschaftlern hilft die Geschichte der muslimischen Gemeinschaft und die Herausforderungen, denen sie sich stellen musste, zu verstehen.
2. Einführung in Kultur und Alltag: Sharara erklärt anhand von Berichten über Ramadan-Aktivitäten, Eid-Gebete und Schulunterricht, wie Muslime im Ausland ihre religiöse und kulturelle Identität bewahren und gleichzeitig die einheimische Bevölkerung respektieren können. Wöchentliche Führungen für japanische Besucher zeigen das Interesse und die Bereitschaft der lokalen Bevölkerung, mit Muslimen in Kontakt zu treten und so einen lebendigen kulturellen Dialog zu fördern.
3. Bildung und Wissen als kulturelle Brücke: Durch die Bibliotheken der Universität Tokio, Schulungen und Koranübersetzungen bietet dieser ägyptische Muslim ein praktisches Beispiel dafür wie Wissen und Kultur als Mittel zum Brückenbau zwischen Menschen eingesetzt werden können. Diese Erfahrung zeigt, dass muslimische Einwanderer einen wirksamen Beitrag zur Verbreitung des korrekten Islamverständnisses und zur Förderung des interkulturellen Dialogs leisten können.
4. Umgang mit sozialen Herausforderungen: Auf ihrer persönlichen Seite spricht Sharara wichtige Themen wie Spracherwerb, Wohnungssuche, Kindererziehung und soziale Integration unter Beibehaltung der religiösen und kulturellen Identität an. Dieser praxisnahe Text zeigt, dass ein erfolgreicher Einwanderer jemand ist, der die Balance zwischen Abhängigkeit vom Heimatland und einer positiven Interaktion im Aufnahmeland findet.

Sayed Shararas Facebook-Seite bietet jedem muslimischen Einwanderer ein beispielhaftes Erlebnis: Er kann ein kultureller und religiöser Botschafter zwischen verschiedenen Nationen sein, Geschichte dokumentieren und wichtige und einflussreiche Persönlichkeiten hervorheben, zur Verbreitung von Wissen und kulturellem Bewusstsein beitragen und gleichzeitig seine religiöse Identität bewahren und positive Beziehungen zur Gastgemeinschaft aufbauen.
Diese Erfahrung lehrt uns, dass Muslime im Ausland eine Brücke des Wissens und Zivilisation sein können indem sie ein lebendiges Bild ihres Landes und ihrer Kultur vermitteln und den Dialog zwischen den Menschen fördern. Sie ist ein inspirierendes Beispiel für all jene die in einer Zeit, in der die Welt zu einem globalen Dorf wurde, das Wissen und Kultur teilt, Migration erleben.
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