
IQNA: Am frühen Montagmorgen wurde eine Moschee des Albanischen Kulturvereins in Hollabrunn im Bundesland Niederösterreich von unbekannten Bewaffneten angegriffen (Quelle: Agentur Anadolu)
In diesem Zusammenhang berichtete der österreichische Staatsrundfunk, dass die Polizei in einer Erklärung bestätigte, dass sich zum Zeitpunkt des Angriffs niemand in der Moschee befand.
In einer Polizeimitteilung hieß es, dass eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet wurde und es derzeit keine Hinweise auf die Identität der Täter gibt.
In der Erklärung wurde auch darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit eines extremistischen Motivs für den Angriff untersucht wird.
Rasul Admi, Vizepräsident des Albanischen Kulturvereins, erklärte hingegen in einer Presseerklärung, dass sie bisher mit niemandem Probleme haben und schockiert über die Nachricht des Angriffs sind.
Adami betonte die Notwendigkeit den Schutz religiöser Institutionen zu verstärken.
Am 17. Dezember meldete die Islamische Gemeinde Österreichs einen Anstieg provokativer und bedrohlicher Nachrichten gegen österreichische Muslime in den letzten Wochen.
Hunderttausende Muslime leben in Österreich und sind fester Bestandteil der österreichischen Gesellschaft. Sie sehen sich zunehmenden Herausforderungen in Bezug auf Integration, Diskriminierung und Hassrede gegenüber. Diese erfordern die Förderung von Dialog und gegenseitigem Verständnis, nicht Repression im Namen des Kinderschutzes oder öffentlichen Sicherheit.
Der Bericht der Agentur der EU für Grundrechte mit dem Titel „Muslim sein in Europa und Erfahrungen von Muslimen“ zeigt, dass Österreich mit 71 Prozent, Deutschland mit 68 Prozent und Finnland mit 63 Prozent im Jahr 2024 die höchsten Fälle von Islamophobie in Europa aufwiesen.
Der Bericht der Europäischen Kommission zur Bekämpfung der Islamophobie aus dem Jahr 2024 gibt an, dass von den 1.037 von der Organisation erfassten islamophoben Straftaten 24 Prozent gegen Männer und 76 Prozent gegen muslimische Frauen verübt wurden. Davon richteten sich 402 gegen Frauen, die ein Kopftuch trugen.
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