IQNA

Gaslieferstopp: Gespräche zwischen Israel und Ägypten hinter verschlossenen Türen

10:47 - May 04, 2017
Nachrichten-ID: 2317794
International: Während Gespräche zwischen Tel Aviv und Kairo hinter verschlossenen Türen am Laufen sind, will Israel die Einstellung der ägyptischen Gaslieferungen als ein kommerzielles Problem abtun.
Obwohl die Welt glaubt, dass die Einstellung der ägyptischen Gaslieferungen an Israel eine Bedrohung für den Frieden darstellt, bemüht sich Israel dies als einen kommerziellen Konflikt abzutun, um von dem diplomatischen Aspekt abzulenken.

Iqna zufolge, kommt es derweil zu Treffen hinter verschlossenen Türen, die eine solche Behauptung widerlegen.

So zum Beispiel reiste genau einen Tag nach dem Gaslieferstopp ein hoher Mitarbeiter des israelischen Ministerpräsidenten nach Kairo, wo er sich bei mehrstündigen Gesprächen mit seinem Amtskollegen über den Gasliefervertrag zwischen beiden Seiten beriet.

Und auch in Israel wurde auf Antrag des israelischen Außenministeriums der ägyptische Botschafter zur Erläuterung der Lage gebeten. Das Büro Netanjahus ließ allerdings darüber keinerlei Informationen an die Öffentlichkeit gelangen oder Nachrichten diesbezüglich verbreiten.

Des weiteren forderte Bundesaußenminister Guido Westerwelle Kairo zur Einhaltung des Friedensabkommens mit Israel auf. Die Einstellung der Gaslieferungen seitens Ägypten an Israel dürfe nicht zu einem politischen Problem werden, so Westerwelle.
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