IQNA zufolge werden die Verhandlungen mit vier islamischen Verbänden unter Bedinungen fortgesetzt. Im August 2016 hat Rheinland-Pfalz angesichts des Konflikts in der Türkei die Verhandlungen mit allen vier islamischen Verbänden ausgesetzt.
Die Kulturabteilung der Botschaft der islamischen Republik Iran gab unter Berufung auf die Zeitung Welt bekannt: Das Land Rheinland-Pfalz macht die Fortsetzung der seit zwei Jahren unterbrochenen Verhandlungen mit vier islamischen Verbänden von Bedingungen abhängig. Diese sollen zunächst in einer Zielvereinbarung formuliert und nach einem Jahr überprüft werden, wie Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD) am Mittwoch in Mainz mitteilte. Grundlage dieser Entscheidung sind zwei wissenschaftliche Gutachten.
Ziel bleibe weiter ein Vertrag zur freien Religionsausübung, in dem auch islamischer Religionsunterricht geregelt werde, sagte Wolf. «Die muslimischen Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz sollen sich hier angenommen fühlen.»
Vom Landesverband der Ditib wird eine klare Eigenständigkeit verlangt, so dass eine Einflussnahme der türkischen Religionsbehörde Diyanet ausgeschlossen ist. Die Schura Rheinland-Pfalz soll die Verfassungstreue von drei Gemeinden der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) klären, die vom Verfassungsschutz überwacht werden. Zur Zielvereinbarung gehört laut Wolf «ein klares Bekenntnis zu gemeinsamen Werten, wie sie im Grundgesetz formuliert werden».
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