Laut Council on American-Islamic Relations (CAIR) hat dieses Rat die Vorsitzenden der drei Komitees des US-Repräsentantenhauses in einem Brief aufgefordert, wegen Ankauf von persönlichen Daten der Nutzer von zwei Apps für Muslime Ermittlungsverfahren gegen das US-Militär durchzuführen.
Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht hat das US-Militär die Standort- und Bewegungsdaten der muslimischen Nutzer von zwei Smartphone-Apps „Muslim Pro“ und „Muslim Mingle“ für Spionagezwecke verwendet.
In seinem Schreiben an die Vorsitzenden des Rechtsausschusses, des Militärausschusses und des Geheimdienstausschusses im US-Repräsentantenhaus forderte der Rat sie zu klären, ob die Verwendung dieser Informationen bei Auslandseinsätzen der US-Streitkräfte zu einem Anstieg der zivilen Opfer geführt habe.
Der Rat forderte den Kongress zudem auf, ein Gesetz zu verabschieden, das den Ankauf von personenbezogenen Daten von muslimischen Bürgern durch die US-Bundespolizei, die Geheimdienste und das Militär verbietet.
Nach Angaben des Rates für Amerikanisch-Islamische Beziehungen (Cair) sind US-amerikanische Muslime schon seit Jahren der Spionage, Strafverfolgung und unterschiedlichen Formen der Diskriminierung ausgesetzt. Außerdem sind Tausende Muslime im Ausland bei US-Drohnenangriffen und anderen US- Militäreinsätzen getötet worden.
Rund 98 Millionen Muslime weltweit haben die muslimische Gebets-App „Muslim Pro“ heruntergeladen. Außerdem wurde die App „Muslim Mingle“ mittlerweile rund 100.000 Mal heruntergeladen.