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Imam Chamenei: Der Feind wollte die Islamische Revolution besiegen und zerstörte sich damit selbst

0:13 - January 23, 2022
Nachrichten-ID: 3005381
„Sie heckten einen Plan aus, aber er endete zu ihrem eigenen Nachteil. Sie wollten Imam Chomeini brechen, aber ihr Schachzug bewirkte, dass Imam Chomeini nur noch eine mächtigere und strahlendere Erscheinung wurde. [...] Sie wollten die Bewegung schwächen, aber die Bewegung wurde stärker.“

Übersetzt von Offenkundiges.de

 

Am 9. Januar 1978 fand ein Aufstand der Bevölkerung von Qum statt, der als Beginn des Untergangs des Schah-Regimes und gleichzeitig als der Beginn des Aufblühens der Islamischen Revolution angesehen wird. Motiviert war der Aufstand vom 9. Januar insbesondere durch die Studenten der Hochschulen und der Hawza, doch auch die einfache Bevölkerung Qums schloss sich den Protesten an diesem Tag an. Die Proteste richteten sich gegen das Schah-Regime, das gerade erst in einer bekannten Zeitung Schmähreden und Beleidigungen gegen den im Exil lebenden Imam Chomeini abdrucken ließ. Die Proteste dieses Tages endeten im Aufeinandertreffen der Demonstranten mit den Sicherheitskräften des Schahs, bei denen sieben Demonstranten das Martyrium fanden und 15 weitere verletzt wurden. Die Nachricht dieses Protestes und dem gewalttätigen Vorgehen des Schahs gegen die eigene Bevölkerung erreichte schnell das gesamte iranische Volk und motivierte auch andere Städte im ganzen Land, sich der Bewegung anzuschließen. Gleichzeitig ermutigte Imam Chomeini die Menschen zu ihrem Einsatz gegen den Schah, in dem er die Legitimität seiner Macht und Regierung infrage stellte. Nach den Protesten des 9. Januars 1978 in Qum folgten zahlreiche weitere und knapp ein Jahr später, am 11. Februar 1979 erreichte die Islamische Revolution ihren Sieg.

Am 9. Januar 2022 hielt Imam Chamenei bei einer Live-Fernsehansprache eine Rede, anlässlich des Jahrestages des eben erwähnten Aufstands der Bevölkerung von Qum am 9. Januar 1978. Es folgt die sinngemäße Übersetzung der englischen Originalübersetzung.

 

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen

Aller Dank gebührt Allah, dem Herrn der Welten und der Frieden und Segen seien mit unserem Meister und Propheten Abul Qasim al–Mustafa Muhammad und seiner reinen, fehlerlosen und auserwählten Familie und besonders mit dem Verbliebenen Allahs auf Erden (Baqiyyatullah, Imam Mahdi).

Sei gegrüßt, meine Herrin, die reine Fatima, Tochter von Musa ibn Dschafar (a.) und möge Gottes Barmherzigkeit und Segen mit dir sein.

Die Begegnung mit den lieben und fleißige Menschen von Qum war für diese bescheidene Persönlichkeit immer eine wertvolle Gelegenheit. Es ist nun zwei Jahre her, seitdem ich sie alle persönlich treffen konnte. Heute ist jedoch eine Gelegenheit, mit den Anwesenden wieder zusammenzukommen und ich möchte die Gelegenheit auch nutzen, um meine Grüße an alle Menschen in Qum zu senden.

Ich möchte heute über die bedeutende, historische Tragödie, die sich am 9. Januar 1978 ereignet hat, sprechen. Die Erinnerung an historische Ereignisse, die eine solch tiefe Bedeutung haben und die wichtige Botschaften an künftige Generationen vermitteln, sollten stets lebendig gehalten werden. Wir sollten auch Diskussionen über solche Ereignisse führen. Wir dürfen keinesfalls zulassen, dass sich der Staub des Vergessens auf diese großen Ereignisse legt. Die Tragödie vom 9. Januar ist ein solches Ereignis.

Wenn wir nun über die Tragödie vom 9. Januar sprechen, müssen wir natürlich aber auch dieses Ereignis und die Kette von Ereignissen, die danach stattfanden, verstehen – denn dieses Ereignis führte zu einer Kette von Ereignissen, die schließlich zum Sieg der Revolution führten. Es geht hier also nicht um ein Ereignis, das sich auf einen oder zwei Tage beschränkte. Vielmehr geht es um ein Ereignis, das eine große Bewegung hervorgebracht hat und ein Zeichen für die Tiefe der religiösen Überzeugungen unseres Volkes ist. Ich möchte diesen Punkt betonen und hervorheben, denn dieser Aspekt ist tatsächlich einer der klaren Realitäten der Revolution.

Doch leider könnte die Propaganda derjenigen, die in ihren Herzen weiterhin einen Groll gegen die Revolution hegen, allmählich dazu führen, dass diese Realitäten der Revolution in Zweifel gezogen werden. Ich möchte betonen, dass das Ereignis vom 9. Januar in Qum und auch die folgenden Ereignisse ein Zeichen für die Tiefe des religiösen Glaubens im Volk sind. Dieses Ereignis wurde insbesondere durch die Rolle einer religiösen Autorität ausgelöst, die eine Quelle religiösen Wissens war. Hätte unser verstorbener Imam (Chomeini) nicht eine zentrale Rolle als religiöse Autorität, religiöser Führer und revolutionärer Gelehrter ausgeübt, hätten dieses und anderer solcher Ereignisse nicht stattgefunden. Keine andere Person und keine andere Bewegung wäre in der Lage gewesen, eine Stadt, dann noch eine andere Stadt, gefolgt von vielen weiteren Städten und schließlich eine ganze Nation zu einem solchen Unterfangen zu bewegen.

Sie wissen, dass während der Zeit der tyrannischen Herrschaft (der Pahlavis) Hunderte von großen Persönlichkeiten aus verschiedenen politischen Richtungen – einige oder viele von ihnen waren revolutionäre Menschen aus linken, rechten, marxistischen und anderen Richtungen – beleidigt, bedroht, inhaftiert, gefoltert und sogar gehängt wurden. Aber die Aktionen dieser Menschen haben keine Veränderungen bewirkt. Sie waren nicht in der Lage, das soziale Leben des Volkes in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Doch als die Feinde in einer Zeitung nur ein paar Zeilen gegen unseren großmütigen Imam (Chomeini) schrieben, führte dies bereits zu diesem großen Ereignis in Qum. Das bedeutet, dass das Ereignis vom 9. Januar eng mit religiösen Autoritäten, religiösen Gelehrten und religiösen Angelegenheiten, kurzum der Religion verbunden ist.

Und ich sage Ihnen, dass die meisten wichtigen Ereignisse, die in den letzten 150 Jahren in unserem Land stattgefunden haben, auf diese Weise abgelaufen sind. Bei fast allen historischen und gesellschaftlichen Ereignissen, bei denen das Volk auf die Bühne trat und ein bestimmtes Ergebnis erzielen konnte, war eine religiöse Quelle beteiligt, die mutig war und die die politischen Entwicklungen kannte. In der Frage des Tabaks zum Beispiel war Mirza Schirazi der Anführer der damaligen Bewegung. Bei der Verfassungsbewegung waren die religiösen Autoritäten in Nadschaf und die großen Gelehrten in Teheran, Tabriz, Isfahan und anderen Städten die Anführer. Bei dem wichtigen Ereignis im Zusammenhang mit der Goharschad-Moschee waren die Führer der verstorbene Hadsch Agha Hussein Qumi und die Gelehrten in Maschhad. Beim Aufstand vom 30. Tir war der verstorbene Ayatollah Kaschani der Anführer und beim Aufstand vom 15. Chordad waren es unser großmütiger Imam (Chomeini) und eine Reihe anderer großer Religionsgelehrter. Bei all diesen Ereignissen war stets ein mutiger, revolutionärer, politischer Geistlicher anwesend und seine Anwesenheit bildete die Grundlage für all jene Volksbewegungen.

Natürlich könnten und konnten einige einflussreiche Personen eine bestimmte Anzahl von Menschen zu etwas bewegen und sie zur Teilnahme an einer Bewegung drängen, aber die Mehrheit des Volkes anzutreiben, voranzubringen und Wellen in einem großen Ozean zu schlagen, das konnte nur ein religiöser Gelehrter oder ein Geistlicher bewerkstelligen. Auf dieser Grundlage können wir auch das Geheimnis hinter der Feindschaft der arroganten Mächte in der Welt gegenüber religiösen Gelehrten, politischen Gelehrten, politischer Religion, politischer Jurisprudenz und politischen Intellektuellen verstehen. Ihre Feindschaft rührt daher, dass diese Menschen gegen die Arroganz und gegen den Kolonialismus waren und diese großen Ereignisse als Gegenbewegung initiierten. Die Feinde sind sich dessen bewusst und deshalb sind sie gegen politische Gelehrte, politisch-religiöse Autoritäten und die politische Rechtsprechung. Sie sagen ausdrücklich, dass sie der politischen Religion und dem politischen Islam feindlich gegenüberstehen. Dies ist eine Realität, die wir beachten sollten.

Auch die tiefe Feindschaft und der Groll, den die USA gegenüber der Islamischen Republik Iran hegen, lassen sich aus dieser Angelegenheit ableiten. Die Islamische Republik ist die Verkörperung der religiösen Überzeugungen des Volkes und hat ihren Ursprung in einer revolutionären und religiösen Einstellung gegenüber den aktuellen Problemen im Land und in der ganzen Welt. Aus diesem Grund ist der Anführer der arroganten Mächte, die USA, gegen die Islamische Republik. Manche Leute fragen: „Warum seid ihr gegen die USA? Warum sagt ihr immer: ‚Nieder mit den USA?‘“ Meiner Meinung nach ist das eine naive und oberflächliche Bemerkung. Der Kern der Sache ist doch, dass die Arroganz so beschaffen ist, dass sie sich gegen ein Phänomen namens Islamische Republik richtet, das vollständig der Religion geschuldet ist und das auf eine religiöse Bewegung und religiöse Gelehrte zurückgeht. Dies ist ein Punkt, der den 9. Januar betrifft.

Ein weiterer Aspekt ist die Rolle des religiösen Eifers des Volkes in dieser Angelegenheit, der nicht außer acht gelassen werden sollte. Der Grund, warum ich diesen Punkt hervorhebe, ist, dass man sehen kann, dass es eine starke Propaganda dagegen gibt und außerdem umfangreiche kulturelle Anstrengung unternommen werden, um generell Dinge, die aus religiösem Eifer heraus resultieren, als unvernünftig beziehungsweise der unvernünftigen Gewalt zugehörig abzustempeln. Ich möchte jedoch betonen, dass dies nicht der Fall ist. Religiöser Eifer kann sich erst dann zeigen und Einfluss ausüben, wenn er von Vernunft begleitet wird. Im Grunde resultiert doch religiöser Eifer erst aus der Einsicht heraus und Einsicht ist ein Zweig der Vernunft, der wiederum Ausdruck der tiefen Gottesehrfurcht ist. Wenn man genau hinsieht, kann man normalerweise erkennen, dass religiöser Eifer von Vernunft begleitet wird. Die Menschen, die den größten religiösen Eifer haben, verfügen in der Regel über das höchste Maß an Vernunft. Ein Beispiel dafür ist unser großmütiger Imam (Chomeini). Er war der Inbegriff dieses religiösen Eifers. Wir haben niemanden gesehen, der unserem großmütigen Imam in Bezug auf den Eifer für die Religion, die religiöse Kultur, das religiöse Leben, den religiösen Lebensstil und die religiösen Regeln ebenbürtig war. Zugleich war er der Gipfel der Vernunft. Er war weise, vernünftig und kenntnisreich. Es ist gut, bei dieser Gelegenheit auch unseren zeitgenössischen Rechtsgelehrten und Philosophen, den verstorbenen Ayatollah Misbah Yazdi, zu erwähnen. Auch er war so. Auch er war ein hervorragender Schüler des Imams und auch er war der Gipfel des religiösen Eifers. Ebenso war er ein vernünftiger Philosoph im wahrsten Sinne des Wortes. Der Aufstand vom 9. Januar war also letzten Endes eine brillante Kombination aus Eifer und Rationalität.

Wir müssen verstehen, wie erfolgreich dieser Aufstand im Bereich der Vernunft war. Das Ziel der Tyrannen war es, die Unantastbarkeit des Imams zu zerstören. Die Entscheidung, diesen Artikel in der Etela'at-Zeitung zu schreiben, war keine plötzliche oder unüberlegte Entscheidung. Sie verfolgten ein großes Ziel. Sie wollten Imam Chomeinis Größe in der öffentlichen Meinung erschüttern und zerstören. Sie konnten sehen, dass Imams Einfluss in den Köpfen der Menschen zunahm. Sie waren selbst Zeugen davon. Deshalb versuchten sie, seinen Status im Volk zu senken. Aus diesem Grund schrieben sie diesen Artikel.[1] Hätten die starken Fäuste des Volkes von Qum am 9. Januar nicht auf die Brust der Tyrannen eingeschlagen, wären diese Versuche fortgesetzt worden. Sie hätten sich nicht mit diesem Artikel begnügt. Sie hätten viele weitere Artikel, Bücher und Geschichten geschrieben, aber auch darüber hinaus Filme und andere Dinge gedreht, nur um das Ansehen des Imams in den Augen des Volkes zu senken. In Wirklichkeit wollten sie die Achse der Bewegung zerstören. Imam Chomeini war der Dreh- und Angelpunkt der großen Bewegung des Volkes, die täglich an Stärke gewann. Die Sicherheitsdienste der Tyrannen waren Zeugen davon. Deshalb wollten sie die Achse und das Zentrum dieser Bewegung durch eine solche Maßnahme zerstören.

Die Tyrannen verließen sich auf die Unterstützung der USA. Sie waren zuversichtlich, dass die USA sie unterstützen würden, wenn sie sich zu einem solchen Schritt entschließen würden. Sie wollten den Imam des Extremismus und der Gewalt beschuldigen und wenn jemand diese große Persönlichkeit unterstützt hätte, hätten sie Druck auf ihn ausgeübt. Die USA standen hinter ihnen, sodass sie zuversichtlich waren, dass ihre Schritte nicht zu weltweiten Reaktionen oder ähnlichem führen würden. Wie Sie wissen, war Carter damals – im Januar 1978 – in Teheran, um mit dem Schah in Teheran das neue Jahr zu feiern. Damals sagte er, der Iran – der Pahlavi Iran – sei eine Insel der Stabilität. Diese Aussage, dass der Iran eine Insel der Stabilität sei, war eine der falschen Aussagen, die er gemacht hat und die deutlich macht, wie falsch ihre Berechnungen waren – auch heute noch machen die USA solche falsche Berechnungen. Daher sah der Tyrann Mohammad Reza (Pahlavi) die Situation als völlig reif an, um die Bewegung im Keim zu ersticken, indem er unseren großmütigen Imam vernichtete. Sie hatten zwar keinen Zugang zu seinem physischen Körper, da er sich zu dieser Zeit in Nadschaf aufhielt, aber sie waren der Meinung, sie könnten seinen Namen, sein Andenken und seine Heiligkeit infrage stellen und beleidigen. Sie fühlten, dass die Gelegenheit günstig war und begannen. Es war also ein kalkulierter Schachzug. Sie hatten ein Komplott ausgeheckt und einen Plan ausgearbeitet, bevor sie loslegten.

Doch die Einwohner von Qum vereitelten ihren Plan. Die Aktion der Leute von Qum machte die Berechnungen des Feindes zunichte: „Diejenigen, die ungläubig sind, sind es, die der List erliegen.“ [Heiliger Quran, 52:42] Sie heckten einen Plan aus, aber er endete zu ihrem eigenen Nachteil. Sie wollten Imam Chomeini brechen, aber ihr Schachzug bewirkte, dass Imam Chomeini nur noch eine mächtigere und strahlendere Erscheinung wurde. Sie wollten Imams Beziehung zum Volk schwächen, doch diese Beziehung wurde stärker. Sie wollten die Bewegung schwächen, aber die Bewegung wurde stärker. Die Bewegung des Volkes war die Garantie dafür, dass die Berechnungen, die sie angestellt hatten, zu diesem Ergebnis führen würden. Ich sage nicht, dass jeder Einzelne, der auf die Straße ging, diese Berechnungen angestellt hatte. Aber hinter dieser kollektiven Bewegung, die von Gott, dem Erhabenen, inspiriert wurde, stand eine wichtige Kalkulation, die die Berechnungen des Feindes durchkreuzte und zunichtemachte. Dieselbe Person, die den Iran am 1. Januar 1978 als eine Insel der Stabilität bezeichnete – Carter –, war gezwungen, General Huyser nach Teheran zu schicken, um die Bewegung um jeden Preis – durch einen Staatsstreich oder durch ein Massaker an der Bevölkerung – auszuschalten. Natürlich waren sie zum Glück auch damit nicht erfolgreich, denn es gelang ihnen nicht, den Erfolg der Revolution zu verhindern.

Die falschen Berechnungen der USA gehen weiter. Das gilt auch für die Gegenwart. Auch heute stellen sie bestimmte Berechnungen zu verschiedenen Angelegenheiten an. Ein Beispiel sind die Ereignisse nach dem Märtyrertod unseres lieben Märtyrers Soleimani. Schauen Sie sich an, was die Feinde dachten, was passieren wird und was tatsächlich passiert ist. Sie dachten, dass mit der Ermordung von Schahid Soleimani die große Widerstandsbewegung, die er repräsentierte und symbolisierte, ausgelöscht werden würde. Aber wie Sie gesehen haben, ist diese Bewegung durch sein Martyrium nur noch stärker geworden. Wer hat diese große Bewegung in diesem Jahr, zum zweiten Jahrestag des Märtyrertodes von Schahid Soleimani, ins Leben gerufen? In wessen Händen lag dieses Gedenken? Wer kann von sich behaupten, dass er hinter dieser großen Bewegung steht? Diese Bewegung war nur mit göttlicher Macht und durch Gottes Hände möglich. Der Feind war nicht in der Lage und wird nie in der Lage sein, solch große Bewegungen und die Bewunderung der Öffentlichkeit für Schahid Soleimani sowohl innerhalb als auch außerhalb des Irans zu berechnen und zu messen. Das Berechnungssystem des Feindes ist wirklich fahrlässig und dysfunktional und sie sind nicht in der Lage, die Realitäten in Bezug auf die Islamische Republik so zu ergründen, wie sie auch wirklich sind. Wenn jedoch ihre Berechnungen und Einschätzungen über die bestehende Situation falsch sind, werden auch ihre Entscheidungen falsch sein und diese falschen Entscheidungen führen wiederum zu ihrem Scheitern. Bis jetzt haben sie versagt. Und so Gott will, werden sie auch von nun an scheitern.

Meine Lieben, diese Tage sind vorbei, aber der 9. Januar wird nicht vergessen werden. Dankenswerterweise hat er bis heute überlebt und auch jetzt wird er nicht vergessen werden. Nach der Tragödie vom 9. Januar in Qum erreichte die Bewegung ihren Höhepunkt. Gott segnete die Bewegung, die von den Menschen in Qum ins Leben gerufen wurde und so erreichte die Bewegung ihren Höhepunkt und führte zu den großen Tagen der Revolution. Unser großer Imam Chomeini kehrte siegreich ins Land zurück, die Revolution war siegreich und die Islamische Republik, eine religiöse Demokratie, wurde gegründet und ins Leben gerufen.

Seit diesem Tag sind 43 Jahre vergangen und diese 43 Jahre waren von Kämpfen auf dem Wege Gottes, zahlreichen Höhen und Tiefen und weiteren verschiedenen Ereignissen begleitet. Diese Ereignisse prägen unsere Geschichte und wir müssen aus ihnen lernen, aber eine lebendige Nation blickt nicht nur auf die Vergangenheit. Eine lebendige Nation schaut auch auf den nächsten Schritt, der zu tun ist und auf den Horizont, der vor ihr liegt, in jeder Phase seiner Geschichte, in Übereinstimmung mit den Entwicklungen seiner Zeit und in Übereinstimmung mit den Aufgaben, die diesem Volk obliegen. Wir müssen die Aufgabe erkennen, die in der Gegenwart zu erledigen ist, wir müssen unsere Schritte für die Zukunft festlegen und wir müssen den Horizont erkennen, unsere Augen auf ihn richten und uns mit all unserer Kraft und Macht auf ihn zubewegen. Auf diese Weise wird die Bewegung wortwörtlich erfolgreich sein. Darüber hinaus wird sie den endgültigen Sieg erringen, der in erster Linie ein reines Leben für die iranische Nation bedeutet. Ob andere davon lernen und ob dies ein Vorbild wird, ist eine andere Frage. Dennoch sollten wir Wohlstand und einen islamischen Lebensstil erreichen, der ein reines Leben mit weltlichen Annehmlichkeiten ermöglicht, das sowohl Religion als auch Wohlstand beinhaltet und sowohl für den Körper als auch für die Seele gut ist. Gegenwärtig befinden wir uns auf der Mitte des Weges. Natürlich ist ein gewisser Teil dieses Weges bis heute schon zurückgelegt worden. Die iranische Nation hat hart gearbeitet und wir sind ein Stück vorangekommen, aber wir sollten uns auch darüber hinausgehend klarmachen, was heute und was in der Zukunft unsere Pflicht ist.

Manchmal sieht man, dass sie Umfragen durchführen. Sie fragen zum Beispiel nach der Meinung des Volkes. Doch diese Dinge zeigen nicht die Wahrheit des iranischen Volkes. Die Wahrheit des iranischen Volkes zeigt sich in der Beerdigung Schahid Soleimanis. Es sind diese Angelegenheiten, die die Stimmung des iranischen Volkes, seine Gefühle und Empfindungen zeigen. Um die Realität und die Gefühle dieses Volkes zu verstehen, braucht man also einen großen und weiten Platz und das iranische Volk. Daher können die Umfragen, die einige Gruppen hier und da durchführen, von denen einige auch noch schlechte Hintergedanken haben und einige unschuldig sind, kein Kriterium in dieser Hinsicht sein.

Gott sei Dank, sind die Gedanken und Ideen der gottesehrfürchtigen und engagierten Jugend heute weit gefächert. Dankenswerterweise sind wir heute Zeugen revolutionärer, religiöser, aufblühender und fortschrittlicher Ideen, die von einer großen Zahl von Jugendlichen vertreten werden. Auf dieser Grundlage möchte ich eine Reihe von Punkten ansprechen. Es gibt viele Punkte, die angesprochen werden müssen, aber man kann in diesen Sitzungen nicht ausführlich über all diese Punkte sprechen. Daher werde ich nur einige davon erwähnen.

Der erste Punkt ist, dass ihr, meine Lieben, die ihr diese Aussagen von dieser bescheidenen Person hört, den religiösen Eifer bewahren solltet. Ihr müsst ihn bewahren. Der Faktor, der das Land in verschiedenen Zeiten gerettet hat, war der religiöse Eifer der iranischen Nation. Es ist der religiöse Eifer, der Bedrohungen in Chancen umwandelt. Ein Beispiel dafür war der aufgezwungene Krieg, die achtjährige Heilige Verteidigung, die eine große Bedrohung darstellte. Aber der religiöse Eifer des Volkes, der religiöse Eifer der Jugend, der religiöse Eifer der Väter, Mütter und Ehefrauen veranlasste unsere Jugend, an die Front zu gehen. In diesem wahrhaft globalen Krieg schlossen sich damals die USA, die Sowjetunion, die NATO und die reaktionären Kräfte in der Region zusammen, um den Iran zu besiegen, den Imam in die Knie zu zwingen und die Bewegung zu vernichten. Es war religiöser Eifer, Fleiß und Hingabe, der die Feinde alle besiegte. Dieser Erfolg beruhte auf religiösem Eifer. Dies war die Rolle des religiösen Eifers während der Heiligen Verteidigung, aber es gab auch andere Ereignisse in den folgenden Jahren.

In unserer Zeit können wir das Martyrium unseres lieben Schahid Soleimanis erwähnen. Der Märtyrertod von Schahid Soleimani wurde zu einem wirklich historischen und erstaunlichen Ereignis. Niemand hätte gedacht, dass die Tragödie eine solche Größe erreichen würde und dass Gott, der Erhabene, sie so segnen würde, dass sie in der Lage sein würde, die religiöse und revolutionäre Identität des Volkes allen Menschen auf der Welt zu zeigen. Die iranische Nation hat ihre Identität und Einheit deutlich gezeigt, als sie den Sarg Schahid Soleimanis trug. In Teheran, Kerman, Tabriz, Maschhad und verschiedenen anderen Städten im Iran wurden Trauerfeiern für ihn abgehalten. Auch im Irak wurde ein großes Begräbnis für ihn abgehalten. Wäre der heilige Leichnam dieses Märtyrers nach Syrien und in den Libanon gebracht worden, wäre auch dort dasselbe geschehen. Wäre er nach Pakistan gebracht worden, wäre abermals dasselbe geschehen. Diese enorme Bewegung zeigt also die Identität der muslimischen Nation. Dieses Ereignis war ein sehr großes Ereignis. Aus der Sicht des Feindes und aller anderen wurde das Martyrium einer großen Persönlichkeit wie Schahid Soleimani als Bedrohung gegen uns angesehen. Doch der Eifer der islamischen Nation und des iranischen Volkes verwandelte diese Bedrohung in eine Chance.

In unserer Geschichte hat es viele solcher Ereignisse gegeben. Das Ereignis vom 9. Januar ist ein weiteres Beispiel dafür und es war genau gleich, damals wie heute. Auch damals gab es eine große Bedrohung, die mehrere Monate andauerte, aber der Eifer des Volkes brachte sich am 9. Januar in die Arena ein und beendete die Bedrohung und alle negativen Auswirkungen, die sie gehabt haben könnte. Ihr Eifer verwandelte diese Bedrohung in eine Chance. Ein Punkt ist also, dass der religiöse Eifer des Volkes der Hauptfaktor für diese Erfolge war und dafür, dass Bedrohungen in Chancen umgewandelt wurden. Dies sollte bewahrt werden. Redner, Schriftsteller und diejenigen, die das Denken der Menschen beeinflussen können, sollten diesem Punkt Aufmerksamkeit schenken. Es ist natürlich klar, dass die Gegner und Feinde in dieser Hinsicht sehr aktiv sein werden. Sie werden die Aussagen, die ich heute gemacht habe, infrage stellen, aber die Wahrheit ist diese: Der religiöse Eifer im Volk muss bewahrt werden und durch Gottes Gnade wird er auch bewahrt werden.

Der zweite Punkt, den ich ansprechen möchte und dem Sie wirklich Ihre Aufmerksamkeit schenken müssen, ist folgende Tatsache: Eines der Dinge, die in den Plänen der Feinde der Revolution und der Islamischen Republik einen großen Stellenwert einnimmt, ist ihr Ziel, die Sensibilität für die Prinzipien und die Grundlagen der Revolution zu beseitigen. Die Menschen sind sensibel hinsichtlich der Grundprinzipien der Revolution und sie stellen sich denen entgegen, die diese Prinzipien infrage stellen. Die Feinde wollen diese Sensibilität jedoch nach und nach untergraben. Sie versuchen dies mithilfe der umfangreichen Propaganda, die sie auf verschiedene Art und Weisen im Internet und in den ausländischen Medien verbreiten. Manchmal heben sie die Standpunkte von Menschen hervor, deren Kommentare oder Ideen in Wirklichkeit nicht viel wert sind. Es gibt einige Leute, deren intellektuelle Fähigkeiten begrenzt sind, aber sie stellen extravagante Behauptungen auf und stellen die Prinzipien und Grundlagen der Revolution infrage.

Ein wichtiger Grundsatz der Revolution ist die Autorität der Religion. Die Islamische Republik und die Islamische Revolution wurden im Wesentlichen um der Autorität der Religion Gottes willen gegründet. Sie wurden gegründet, um der Gesellschaft eine religiöse Form und eine religiöse Geometrie zu geben. Sie wurden gegründet, um der Regierung zu helfen, eine religiöse Geometrie anzunehmen und sich entsprechend vorwärts zu bewegen. Dies war einer der klaren Grundsätze der Revolution. Die Menschen haben ihr Leben gelassen und ihr Blut geopfert, um dieses Ziel zu erreichen. Diese Autorität der Religion ist eines der Prinzipien der Revolution, doch die Feinde versuchen es zu untergraben.

Die Weigerung, vor einem arroganten Feind zu kapitulieren, ist ein weiterer Grundsatz der Revolution. Man darf die Aggression des Feindes nicht dulden. Es ist eine Sache, zum Beispiel, mit dem Feind zu verhandeln, aber es ist eine ganz andere Sache, mit ihm zu interagieren und zu kooperieren. Die Revolution sagt, dass wir vor der Aggression und den unvernünftigen Forderungen des Feindes nicht kapitulieren dürfen. Wir haben bis jetzt nicht kapituliert und werden auch in Zukunft nicht kapitulieren. Dies ist einer der Grundsätze. Aber sie versuchen, dies zu untergraben, indem sie sagen: „Was ist daran falsch? Wo ist das Problem?“ Mit solchen Aussagen wollen sie ein so herausragendes Prinzip untergraben. Zu den anderen Prinzipien der Revolution gehören die Unabhängigkeit des Landes und die Bekämpfung von Korruption, Ungerechtigkeit und dergleichen.

Dies sind Teile des großen und vielfältigen weichen Krieges, der vom Feind geführt wird. Wir sollten auf diese Punkte achten und verhindern, dass diese Sensibilität verschwindet. Intellektuelle, Schriftsteller, Redner, diejenigen, die verschiedene soziale Aktivitäten verfolgen, diejenigen, die im Internet aktiv sind und diejenigen, die verschiedene andere Fähigkeiten haben, sind in dieser Hinsicht verantwortlich. Sie sollten nicht zulassen, dass die Feinde diese Sensibilität und den Eifer der Menschen nach und nach untergraben.

Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass die Vorstellung, diese Prinzipien seien nicht vorteilhaft für die Menschen, für das Land und für die Zukunft, eine völlig falsche Vorstellung ist. Das ist pure Ungerechtigkeit. Wann immer wir in den vergangenen 43 Jahren in unserem Land Fortschritte gemacht haben, wann immer wir erfolgreich waren und wann immer wir über Ressourcen verfügten, war dies darauf zurückzuführen, dass wir revolutionäre Menschen hatten, die sich mit hoher Moral und Fleiß an die Arbeit machten und hart arbeiteten. Infolgedessen haben wir Fortschritte gemacht. Wann immer fromme, revolutionäre, gut informierte, kompetente Menschen in wissenschaftliche, industrielle, technische oder politische Bereiche eintraten, konnten wir Fortschritte erzielen. Und wenn wir uns anschauen, warum eine Aufgabe nicht vorankam, dann sehen wir, dass es an Opportunismus, Korruption und aristokratischen, nicht-revolutionären Ansichten und Bewegungen lag. Diese Dinge führen dazu, dass die anstehenden Aufgaben nicht bearbeitet werden und nicht vorankommen. Deshalb ist das Bekenntnis zu den Prinzipien der Revolution sicherlich eines der wichtigsten Mittel für den Fortschritt des Landes und der Nation. Dies ist ein weiterer Punkt, den Sie beachten sollten.

Der nächste Punkt, der meiner Meinung nach sehr wichtig ist, ist die Frage der Bewahrung der Einheit im Lande. Wir müssen die Faktoren, die Uneinigkeit schaffen, so weit wie möglich reduzieren. Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen, Standpunkte, Methoden und Mentalitäten. Diese Dinge gibt es, aber wir sollten nicht zulassen, dass sie dazu führen, dass wir gegeneinander Stellung beziehen. Die Solidarität der Menschen darf nicht durch diese Dinge zerstört werden. Wir sollten nicht zulassen, dass sich diese Unterschiede verschärfen.

Natürlich gibt es Einzelne, die sich gegen die Revolution stellen, dann hat die Revolution keine andere Wahl, als sich gegen sie zu stellen. Aber wenn es um Meinungs- und Geschmacksunterschiede geht und wenn diese Unterschiede in der Gesellschaft existieren, dann dürfen sie nicht dazu führen, dass die nationale Solidarität und Einheit zerstört wird. Die kollektive Entscheidung, das Land zu verteidigen, dem Land zu helfen, sich weiterzuentwickeln und der Jugend des Landes Hoffnung zu geben, sollte fest aufrechterhalten werden.

Wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass es im Lager des Feindes immer einige Leute gibt, deren Expertise darin besteht, Zwietracht zu säen. Sie sind Experten darin, zu spalten, um zu herrschen. Das ist eine alte Politik, die von diesen Menschen ausgeht, und sie wissen genau, wie man das macht. Wir sehen, dass sie dies getan haben, wo immer sie konnten. Eine solche Politik ist das Schüren religiöser Zwietracht, zum Beispiel zwischen den Schiiten und den Sunniten. Wir sollten nicht zulassen, dass solche Dinge geschehen oder sich im Lande verschärfen. Schiiten und Sunniten leben seit Jahrhunderten zusammen. Sie haben viele Jahre lang ohne Probleme zusammengelebt. Natürlich gab es einige Differenzen zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen, doch es gab bisher keine Probleme oder Konflikte zwischen den Schiiten und den Sunniten. [Es ist eine Gefahr], wenn nun einige Personen einen Vorwand finden, um Zwietracht zu säen. Natürlich ist so etwas bisher noch nicht vorgekommen, aber wir sollten das nicht zulassen und müssen stets wachsam sein. Wenn zum Beispiel jemand eine falsche Bemerkung macht und ein anderer aus seinem Verantwortungsbewusstsein heraus darauf antwortet, dann sollte das nicht in die Länge gezogen und fortgesetzt werden. Deshalb sollte jeder diesen Zustand der Solidarität und Einheit bewahren.

Beachten Sie, dass die Islamische Republik eine islamische Regierung ist und ihre Flagge die Flagge des Schiitentums ist. Aber auch in den islamischen Ländern, in denen Sunniten leben, bekunden manchmal Menschen ihr Interesse an der Islamischen Republik. Sie bekunden ihr Interesse, ihre Befürwortung, Zusammenarbeit und Unterstützung. In vielen Ländern von Ostasien bis Westafrika gibt es Menschen, die die Islamische Republik auf diese Weise betrachten, aber sie sind nicht immer schiitisch. Daher ist die Islamische Republik in der islamischen Welt heute eine Manifestation des Islams und der Souveränität der islamischen Nation. Wie ich auch bereits erwähne, haben auch die Menschen in Ländern, in denen viele Sunniten leben, am Jahrestag des Martyriums von Schahid Soleimani große Demonstrationen abgehalten. Daher sollten wir nicht denken, dass wir berechtigt sind, die nationale Solidarität zu vernachlässigen.

Natürlich gibt es noch andere Punkte, die ich schon oft erwähnt habe, zum Beispiel die Stärkung der Hoffnung und den Blick in die Zukunft. Dies ist eines der wichtigen Themen unserer Zeit. Es gibt einige Personen, die versuchen, die Hoffnung in der Jugend zu schwächen, sie hoffnungslos und misstrauisch gegenüber der Zukunft zu machen und sie glauben zu lassen, dass es keine Perspektiven für sie gibt. Es ist unsere Pflicht, die Hoffnung in ihren Herzen zu stärken. Die Hoffnung zu stärken, kann nicht nur durch Reden geschehen. Sie muss durch harte Arbeit gestärkt werden. Und die Abgeordneten und Beamten des Landes sind zum Glück auch in dieser Hinsicht fleißig und aktiv. Sie sollten darauf achten, dass viele ihrer positiven Taten die Herzen der Jugendlichen mit Hoffnung füllen können. Ihr Handeln kann die Jugend mit Hoffnung erfüllen und sie hoffnungsvoll machen. Wenn Jugendliche Hoffnung haben, werden sie in verschiedenen Bereichen gut arbeiten, sie werden studieren und forschen. Eine dieser positiven Maßnahmen besteht darin, die betroffenen Jugendlichen daran zu hindern, in die entgegengesetzte Richtung zu schreiten, denn hier verlieren sie ihre Hoffnung. Sie werden hierfür mit verschiedenen Verlockungen aus dem Internet und anderen Medien verführt.

Ein weiterer Punkt ist, dass wir nicht zulassen dürfen, dass die Errungenschaften der Islamischen Republik verborgen bleiben. Das ist einer der ganz wichtigen Punkte. Heute haben wir wirtschaftliche Probleme. Da sind zum Beispiel die Probleme der Inflation, die teuren Preise einiger Waren, der Lebensunterhalt der Menschen – vor allem der unterprivilegierten Schichten – und Probleme mit unserem Bankensystem, den Steuern und dergleichen. Das alles sind unsere Probleme. Manche beschreiben diese Probleme jedoch so, als ob in der Islamischen Republik nie etwas Positives geschehen wäre, und sie verdecken die Errungenschaften. In verschiedenen Teilen der Islamischen Republik wurden doch Dutzende von Errungenschaften erzielt, von denen ich auch einige in der Erklärung zur zweiten Phase der Revolution erwähnt habe. Wir müssen über diese großen Errungenschaften der Islamischen Republik sprechen und die Menschen und diejenigen, die diese Dinge vergessen haben, daran erinnern. Dies ist also ein weiterer Punkt, der berücksichtigt werden muss.

Eine weitere wichtige Frage ist, ob wir mit unter dem Volk sind. Gott sei Dank, hat die heute amtierende Regierung gute Beziehungen zum Volk. Sie zeigt ihre Präsenz im Volk. Ihre Volksbewegung ist spürbar, aber diese muss noch vervollständigt werden. Zunächst einmal muss sie aber fortgesetzt werden. Nun gibt es einige Personen, die diese Vorgehensweise infrage stellen, aber man sollte sie nicht weiter beachten. Es ist sehr anstrengend, ständig in der Bevölkerung präsent zu sein, auch für Regierungsbeamte. Es ist harte Arbeit und nicht einfach. Aber es ist sehr effektiv, es ist sehr gut und es muss so weitergehen. Zweitens müssen sie die Versprechen erfüllen, die sie den Menschen gegeben haben. Diese Versprechen müssen in der vorgesehenen Zeit erfüllt werden, damit die Menschen wissen, dass es ihnen ernst ist. Es kann sein, dass es nicht möglich ist, ein Versprechen zu erfüllen – es gibt Fälle, in denen ein Versprechen gegeben wurde, aber in der Praxis nicht die Voraussetzungen dafür geschaffen wurden, dass es in die Tat umgesetzt werden kann. In solchen Fällen müssen sie zu den Personen gehen, denen sie das Versprechen gegeben haben und die Dinge klar erklären. Sie sollten die Gründe nennen, warum sie das Versprechen nicht erfüllen konnten und sagen, dass sie ihr Bestes tun werden, um es zu einem späteren Zeitpunkt zu erfüllen, so Gott will. Dies ist ein weiterer Punkt, bei dem es darum geht, die Versprechen zu erfüllen, die den Menschen gegeben wurden.

Ein weiterer Punkt ist, dass Experten und Spezialisten – die aus dem Volk kommen – den Abgeordneten manchmal Ideen und Lösungen für verschiedene Bereiche vorschlagen. Die Abgeordneten sollten sich einen Mechanismus einfallen lassen, um diese Ideen besser nutzen zu können. Und das wird den Menschen helfen, an den Entscheidungen der verantwortlichen Organisationen des Landes teilzuhaben. Das ist ein Punkt. Um die Fähigkeiten der Menschen in der Praxis zu nutzen, sollten sie sich darüber hinausgehend noch einen weiteren Mechanismus einfallen lassen, damit sie den Menschen helfen können, sich auch an den Aktionen zu beteiligen. Es gibt tatsächlich viele Menschen, die bereit sind, die Regierung bei einem Teil ihrer Arbeit zu unterstützen. Die Regierung sollte also deutlich machen, wie die Menschen in einen bestimmten Bereich der Regierungsarbeit eingebunden werden können. Sie sollten sich zusammensetzen und darüber nachdenken. Das erfordert Nachdenken, Recherche und weiteres.

Die Abgeordneten sollten auch die Fähigkeiten der Menschen zur Kontrolle nutzen. In einigen Teilen des Landes gibt es Fälle von Korruption und Vetternwirtschaft. Diese mögen vor den Augen der zuständigen Behörden verborgen sein, aber das Volk sieht sie ganz klar. Deshalb müssen sie diese Fähigkeit des Volkes auch in dieser Hinsicht nutzen. Aus der Mitte des Volkes zu sein und unter dem Volk zu weilen, ist daher eine grundlegende Aufgabe und die Regierungsbeamten sollten dies auf die hier kurz erläuterte Weise verfolgen.

Als Gegenleistung für die Empfehlungen, die wir unserem lieben Volk geben, sollten sich auch die geschätzten Abgeordneten, Beamten und Offiziellen des Landes verpflichtet fühlen, wirklich mit voller Kraft zu arbeiten. Natürlich, was ich heute sehe, ist, dass die geschätzten Beamten – von oben bis unten – zum Glück hart arbeiten und sich bemühen. Soweit ich sehe, strengen sie sich an und geben sich große Mühe. Ich hoffe, dass ihre Bemühungen von Gott gesegnet werden. Sie müssen diese Bemühungen fortsetzen, für die Menschen arbeiten und ihre Absichten für Gott läutern. In diesem Fall werden ihre Bemühungen ein großer Akt des Gottesdienstes sein.

Ich bitte Gott, den Erhabenen, die iranische Nation in allen Bereichen und Gebieten erfolgreich zu machen, ihr zu helfen, ihre Feinde zu besiegen, die reine Seele unseres großmütigen Imams (Chomeini) zu erfreuen, ihn mit den Freunden Gottes zu verbinden und ihn selbst zufrieden, aber auch zufrieden mit uns zu machen, damit wir uns vor unserem großmütigen Imam (Chomeini) nicht zu schämen brauchen. Ich hoffe, dass Allah die reinen Seelen der Märtyrer mit uns zufrieden stellt und sie erhebt und uns nicht vor ihnen beschämt werden zulässt.

Ich sende noch einmal meine Grüße an das liebe Volk von Qum und an Sie, verehrte Teilnehmer dieses Treffens und ich hoffe, dass Gott Ihnen allen seine Gnade, Barmherzigkeit und seinen Segen schenken wird.

Der Friede sei mit Ihnen allen und Allahs Gnade und Sein Segen.

 

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