Gedenken an Scheich Nimr, der „Märtyrer der Würde“
Die Webseite Mirat al-Jazeera berichtete, dass saudische Oppositionsgruppen Veranstaltungen vom späten Dezember 2022 bis zum 10. Januar 2023 organisieren würden, um Scheich Nimr zu gedenken.
Die Gruppe sagte in einem Bericht, dass die Veranstaltungen unter dem Titel „Märtyrer der Würde“ mit dem Ziel, eine Einführung in den Märtyrer Nimr zu geben, abgehalten werden.
Sie sagte, dass der hohe Geistliche immer Würde mit dem Märtyrertod in Verbindung gebracht hätte und glaubte, dass er auf jeden Fall den Märtyrertod finden würde.
In dem Bericht hieß es desweiteren: „Würde ist ein grundlegendes Menschenrecht, von dem niemand das Recht hat, es von anderen wegzunehmen.“
Die saudischen Herrscher wurden wegen Unterdrückung, Mordes und Verhaften von Leuten, des Verteilens von Schlägen an religiöse Werte und Einfallen in Nachbarländer verklagt.
Die saudischen Behörden hatten am 2. Januar 2016 bekanntgegeben, dass sie den 56-jährigen Geistlichen zusammen mit 46 Gefangenen ermordet hätten.
Dies hatte zu einer schnellen Reaktion in seiner Heimatstadt im Osten Saudi-Arabiens geführt, wo sich schiitische Muslime über Ausgrenzung beklagen, wie im benachbarten Bahrain, über den Mittleren Osten hinweg und in Indien.
2014 hatte ihn ein Sondergericht in Riad wegen der haltlosen Klage der Aufruhr und des Ungehorsam sowie Tragen von Waffen zum Tod verurteilt.
Scheich Nimr hatte lautstark für Demokratie in dem Königreich aufgerufen und Proteste gegen das Regime geführt. Seine Ermordung wies auf weitere grobe Menschenrechtsverletzungen hin, von denen das Riad-Regime in den folgenden Jahren nicht zurückscheute, sie zu begehen.
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