Kritik am Weihnachtsfest in Saudi-Arabien
Laut IQNA unter Berufung auf Turkey Now kritisierten mehrere arabische Aktivisten sozialer Netzwerke die Weihnachtsfeiern in einigen Städten Saudi-Arabiens, indem sie Videos veröffentlichten.
Die Abhaltung dieser Feierlichkeiten in Riad und Jeddah zusammen mit dem breiten Verkauf von Kiefern und speziellem Weihnachtsschmuck in den großen Geschäften dieser beiden Städte überraschte viele arabische Social-Media-Aktivisten.
Einige äußerten sich überrascht über diese Situation und nannten es einen Versuch ein gemäßigtes Bild von Saudi-Arabien zu zeigen und es als vielfältige Gesellschaft vorzustellen.
Einige andere drückten ihre Wut aus und bezeichneten es als haram (verboten) diese Feierlichkeiten im Land des Monotheismus und der Heimat des Propheten (Friede sei mit ihm) abzuhalten. Laut diesen Aktivisten fördert das Feiern von Weihnachten blasphemische Symbole und distanziert sich vom Monotheismus.
Auf der anderen Seite beschrieben einige andere den Geburtstag Christi als einen normalen Tag für die Menschen in Saudi-Arabien, weil alle Menschen in Saudi-Arabien Muslime sind und die in diesem Land lebenden Christen Ausländer sind.
Saudi-Arabien erlaubte das Feiern von Weihnachten, während es viele Jahre lang die Feier der Geburt des Propheten Jesus (AS) als Ketzerei bezeichnete und es verbat. Seit Jahren prangern saudische Missionare die Feier islamischer Anlässe an und führten sie als Abkehr vom Monotheismus ein. Es scheint, dass viele Menschen, die von dieser Propaganda beeinflusst wurden, jetzt mit einem großen Widerspruch konfrontiert sind, wenn sie die aktuelle Situation in Saudi-Arabien und dessen neue Politik sehen.
Kürzlich veröffentlichte die Financial Times einen Bericht über die Weihnachtsfeier in Saudi-Arabien. Der Bericht beginnt mit diesem Satz: Saudi-Arabien wünscht Ihnen frohe Weihnachten.
Außerdem bereitete die offizielle saudische Zeitung zum ersten Mal in der Geschichte dieses Landes eine Festausgabe für diesen Anlass vor. Der Herausgeber dieser Zeitung schrieb zur Verteidigung dieser Entscheidung auch einen Artikel mit dem Titel „Zu spät kommen ist besser als nie ankommen“ und bezog sich auf die beispiellosen Weihnachtsfeiern in seinem Land.
Die Zeitung stellte fest, dass die Weihnachtsbeschränkungen, die zuvor in Saudi-Arabien nicht erlaubt waren in den letzten Jahren schrittweise gelockert wurden.
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