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Karbala aus Sicht eines Atheisten

12:53 - July 22, 2023
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Teheran (IQNA)- Wenn man das Ereignis Karbala betrachtet, so kann man dies aus verschiedene Sichten aanlysieren. Schiiten sehen natürlich weil Imam Hussein (AS) einer der schiitischen Imame ist, als vollkommen richtig an. Die sunnitische Seite vergleicht das Ereignis mit dem Friedensvertarg Imam Hassans (AS) und fragen sich warum Imam Hussein (AS) Selbstmord beging. Daher ist es zweickmäßig das Ganze aus einer neutralen Sicht zu analysieren, bei dem alle Faktoren berücksichtigt werden.

Das Ereignis fand am 10. Muharram im Jahr 61 nach der Auswanderung des Propheten (SAS) nach Medina statt. Betrachtet man die Situation, dass zum Zeitpunkt der Schlacht von Karbala nur 72 Personen mit ihm waren aber die Armee Jazids immerhin 16.000 Mann stark war so ist das Unterfangen gegen diese Übermacht zu kämpfen von vornerein zum Scheitern verurteilt. Daher könnte man annehmen, dass Imam Hussein (AS) vielleicht verrückt oder überheblich war. Dies wäre die erste Feststellung wenn wir nicht die anderen vorhandenen Umständen in Betracht ziehen.

 

Kurze Vorgeschichte

Imam Hassan (AS) hatte vorher einen Friedensvertrag mit Muawia abgeschlossen in der Muawia temporär die Regierung des islamischen Landes erhält aber nach seinem Tod die Regierung zurück zu den Ahl Bait(AS) zurück übertragen werden sollte. Muawia brachte die Ehefrau Imam Hassans (AS) dazu ihn zu vergiften. Sie sollte dafür die Gattin Jazids, des Sohnes von Muawia werden. Dieser aber verweigerte mit dem Argument, dass sie den ehrenvollen Imam Hassan (AS) ermordete und daher die Befürchtung besteht dass sie Jazis vielleicht auch umbringen würde.

Als Muawia starb hinterließ er die Regierung Jazid was einen Bruch des Vertrages, den er mit Hassan (AS) einging.

Das Volk von Kufa gaben den Treueeid zu Imam Hussein (AS) ab und luden Imam Hussein (AS) ein zu kommen und die Regierung zu übernehmen. Die Zahl der Treueeide berief sich auf 16.000 Schreiben mit jeweils unterschiedlichen Unterschriften.

Daher reiste Imam Hussein (AS) nach Kufa um sich mit den Leuten von Kufa gegen Jazid zu stellen.

 

Reise nach Kufa

Als erstes stellen wir also fest, dass Imam Hussein (AS) nach Kufa reiste um die Regierung zu übernehmen mit Hilfe des Volkes von Kufa. Da er im Gepäch 16.000 Schreiben von Treueeide hatte sah die Situation gut aus. Das Verhältnis der Armeen war 1 zu 2 und gemäß dem Vers 65 der Sure 8. Die Beute reicht die Steritmacht aus, denn es heißt dort: «Prophet! Feuere die Gläubigen zum Kampf an. Sind auch nur zwanzig Gedundige unter euch so sollen sie zweihundert überwältigen. Und sind einhundert unter euch so werden sie eintausend von den Ungläubigen überwältigen. Weil das ein Volk ist, das nicht begreift.» und im darauffolgenden Vers: «Jetzt aber hat Gott euch eure Bürde erleichtert denn er weiß daß ihr schwach seid. Wenn also unter euch einhundert Geduldige sind so sollen sie zweihundert überwältigen und wenn eintausend unter euch sind so sollen sie zweitausend mit der Erlaubnis Gottes überwältigen. Und Gott ist mit den Geduldigen.»

Das bedeutet, dass in diesem Verhältnis die Streitmacht Husseins (AS) relativ gesehen gemäß diesen beiden Versen in der Übermacht sind.

Daher musste Imam Hussein (AS) kommen und wenn er nicht gekommen wäre so hätten die Kufianer gesagt: «Wir waren bereut! Aber Hussein war nicht gekommen! Er war feige!»

Es darf gefolgert werden, dass Imam Hussein (AS) keine andere wahl hatte als zu kommen und wenn er nicht grkommen wäre so wäre dies ein Eingeständnis der Kalifenschaft Jazids. Aber das konnte Imam Hussein (AS) natürlich nicht akzeptieren.

 

Als Imam Hussein (AS) in Kufa ankam, kann man natürlich erwrten, dass die Kufianer ihr Gelöbnis halten, denn der Treueeid besagt auch: «Ja Hussein! Wir kämpfen mit dir!», weil dies der Treieeid impliziert.

Aber die Kufianer waren einerseits schwach und andererseits wurden sie von Jazids Schergen bedroht, so dass sie fern blieben. Vielleicht dachte mancher: «Die Streitmacht Husseins umfasst 16.000 Mann und wenn ich fehle, macht dies nichts aus!» Vielleicht auch mit dem Hintergrund, dass die Aufgabe der Landesverteidigung nur eine sogenannte Sozialpflicht ist, was bedeutet, dass wenn genügend die Pflicht übernehmen es für die übrigen nicht mehr Pflicht ist. Da aber keiner kam, so wurde es Pflicht für jeden einzelnen. Abe keiner kam!

Daher wäre es von der Logik vielleicht zweckmäßiger den Kampf abzubrechen und sich vielleicht ein anderes Mal vorzubereiten und mit voller Mannkraft in den Kampf gehen. Aber Hussein (AS) entschied sich anders. Er fragte die Treuen, die mit ihm waren ob sie vondannen gehen wollen, denn die Schlacht am nächsten Morgen wird auf jeden Fall ein Verlust werden. Interessanterweise ist niemand gegangen und alle hielten Hussein (AS) bis auf das Letzte die Treue.

Am nächsten Morgen fing die Schlacht an.

 

Analyse Hochhalten Ali-Asghar

Vor Beginn der Schlacht hielt Imam Hussein (AS) das Baby Ali Asghar hoch und wünschte dessen Rettung also ihm Wasser zu geben das abgeschnitten war. Doch er wurde absichtlich mit einem Pfeil abgeschossen. Wenn Imam Hussein (AS) dies wusste bzw. erahnen konnte warum hielt er das Baby hoch?

Antwort ist, dass in der Schlacht die Armee Jazids ziemlich wütete und hätten dann in der Scjlacht selbst auch dieses kleine Baby getötet. Da es aber nun während des Kampfes war so kann man nicht mehr zweifensfrei auf Absicht plädieren. So aber zeigte Imam Hussein (AS) dass die Schergen Jazids noch nicht mal ein kleines Baby verschonen.

 

Analyse Überlauf Hurr Bin Jazid

Hurr Bin jazid war ein General der Streitmacht Jazids. Als die Schlacht anfing besann er sich weil er natürlich auch wusste, wer Imam Hussein (AS) war. Er lief über zu Imam Hussein (AS) und erbat Vergebung seinem Wisersachen gegen den regulären Imam. Hussein (AS) vergab ihm und so kämpfte er gegen seine früheren Untergebenen und war einer der ersten Märtyrer.

Warum er überlief von einer sicher erfolgreichen Armee zu einer kleinen Gruppe die vernichtet wird ist, wenn man es ohne die Umstände betrachtet etwas verrückt.

Aber sein Gewissen sagte ihm, dass der Weg Imam Husseins (AS), auch wenn es der letzte Moment ist, der richtige ist.

 

Fazit

Wenn man bedenkt, dass Imam Hussein (AS) vor der Anreise 16.000 versprochene Mitstreiter hatte war das Kommen für Imam Hussein Pflicht, da sonst der Eindruck entsteht dass er feige wäre.

Des weiteren wollte Jazid  so oder so letztendlich Imam Hussein (AS) umbringen. Daher hatte Imam Hussein (AS) keine Wahl zwischen Tod oder Leben sso wählte er die beste Möglichkeit des Märtyriums.

Im Bezug auf den Islam wäre wenn Imam Hussein (AS) nicht gekommen wäre der Islam des Jazid vorherrschend und dieser ähnelt stark den Wahhabi. Daher kann man die Schlacht von karbala auch Rettung des Islam nennen.

In der Geschichte sehen wir nun, dass das Thema «Karbala» in der ganzen Welt bekannt ist außer kleinen Gegenden.

 

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Stichworte: imam hussein ، karbala ، Kufianer ، Atheisten
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