Laut IQNA unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Anadolu fand am Montag, dem 30. Oktober ein internationales Treffen zum Thema Palästina und Israels Krieg gegen den Gazastreifen statt, das von der Organisation für religiöse Angelegenheiten der Türkei unter Anwesenheit von weltweiten Religionsführern per Videokonferenz abgehalten wurde.
Bei diesem Treffen wies Ali Erbas, Präsident für religiöse Angelegenheiten in der Türkei (Diyanet), darauf hin, dass es beim Gespräch über Jerusalem nicht nur um eine Stadt gehe sondern auch um den Stolz der islamischen Nation und die Zukunft der Menschheit und betonte: Den Palästinensern steht ein Völkermord bevor.
Er wies darauf hin, dass diejenigen, die Gaza und Palästina besetzten, mit ihren Aktionen zu weit gingen weil sie die islamischen Gemeinschaften spalteten und schwach sahen und sagte: „Die einzige Lösung besteht darin, dass die muslimische Gemeinschaft zusammenkommt und Ungerechtigkeit und Besatzung stoppt.“
Er fügte hinzu: Jerusalem und Gaza rufen uns zu Einheit und Zusammenarbeit in allen Bereichen auf und wir müssen das Bewusstsein für Jerusalem schärfen und die Bemühungen zur Vereinigung der islamischen Welt beschleunigen.
Bei diesem Treffen waren 131 Persönlichkeiten aus 92 Ländern der Welt anwesend. In der Abschlusserklärung forderten die Teilnehmer die Entsendung von Friedenstruppen in die Region um die Unterdrückten Palästinas zu unterstützen.
In der Abschlusserklärung des Treffens, die von Ali Erbas verlesen wurde, heißt es, dass das Besatzungsregime Israels mit seinen Angriffen Gaza ins Visier nimmt und denen jedwede „menschliche, moralische und rechtliche Grundlage“ entzieht.
Diese Aussage bezieht sich auf die Belagerung von Gaza-Bewohnern und die Beraubung ihrer Grundbedürfnisse sowie auf religiöse Einrichtungen, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen.
Die Teilnehmer kritisierten das Schweigen westlicher Länder zu „israelischen Verbrechen“ und verurteilten den Völkermord des israelischen Regimes in Gaza.
In der Abschlusserklärung wird betont, dass „Palästina und Gaza islamische Länder sind“ und der sofortige Stopp israelischer Angriffe im Gazastreifen und anderen palästinensischen Gebieten gefordert.
Durch die Betonung der entschiedenen Ablehnung der Vertreibung von Palästinensern aus ihren Häusern wird außerdem betont, dass die Unterstützung des Widerstands der Palästinenser gegen Israel in der religiösen Verantwortung jedes Muslims liegt.
In dieser Erklärung werden internationale Organisationen darunter die Vereinten Nationen und die Organisation für Islamische Zusammenarbeit aufgefordert so schnell wie möglich zu handeln, um den von den Invasoren begangenen „Völkermord“ zu stoppen.
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