Verdoppelung durch Islamophobie verursachten Verbrechen in Bristol / England
IQNA: Die Daten zeigen, dass islamfeindliche Straftaten in der Gegend von Avon und Somerset in Bristol von 35 gemeldeten Fällen in den Jahren 2022–23 auf 76 Fälle in den Jahren 2023–24 stieg, wobei mehr als ein Drittel der Muslime inzwischen von der Wohltätigkeitsorganisation „Stand Up Against Racism“ (SARI) unterstützt werden.
Bristol Live berichtete am Samstag, dass die Daten einen Anstieg von 35 im Zeitraum 2022-23 auf 76 im Zeitraum 2023-24 zeigten, wobei Muslime mittlerweile mehr als ein Drittel der Kunden ausmachen, die von der Wohltätigkeitsorganisation „Stand Against Racism and Inequality“ (SARI) unterstützt werden.
Alex Raikes, CEO von SARI, erklärte den beunruhigenden Trend: Seit den tragischen Morden in Southport sahen wir sehr beunruhigende Berichte über anti-muslimischen Hass. Dazu gehört Zerreißen der Kopftücher verschleierter Frauen und Verspottung von Muslimen. Kinder sind rassistischen verbalen Belästigungen und Drohungen ausgesetzt. Menschen wurden körperlich angegriffen, darunter auch mit Schlägen ins Gesicht und einige erlitten schwere Verletzungen.
Raikes betonte die Rolle von Fehlformationen und falschen Vorurteilen bei der Befeuerung der Islamophobie.
Er erklärte, dass bestimmte Teile der Medien und Politiker Angst schüren und den Islam als Bedrohung darstellten und fügte hinzu: Dieses Narrativ schafft ein Umfeld in dem Hass wachsen kann.
Statistiken des britischen Innenministeriums deuten auf einen Anstieg islamfeindlicher Vorfälle im gesamten Vereinigten Königreich um 13 % hin, was teilweise auf die Spannungen nach Beginn des israelischen Krieges gegen Gaza im Oktober letzten Jahres zurückzuführen ist.
Tell MAMA, eine britische Organisation, die anti-muslimische Vorfälle beobachtet, meldet einen Anstieg von Hassverbrechen, darunter Angriffe auf Flüchtlingslager.
Die Polizeichefin von Avon und Somerset, Karen Corrigan, betonte die Bedeutung der Meldung und sagte: Hassverbrechen sind die am wenigsten gemeldeten Straftaten. Daher ist es ermutigend zu sehen, dass die Zahl der Meldungen in den letzten Jahren zunahm und es zeigt, dass mehr Menschen der Polizei vertrauen und Anzeige erstatten.
Er fügte hinzu: Zu den Bemühungen gehören die Kommunikation mit Schulen, die direkte Kommunikation mit Gemeindevorstehern und die Unterstützung der neu gegründeten muslimischen Polizeivereinigung. Jedes Hassverbrechen hat große Auswirkungen auf das Opfer und die Gesellschaft.
Letzten Monat kamen auf dem vom Muslim Council of Britain organisierten Treffen zur Nationalen Islamophobie-Strategie muslimische Gemeindeaktivisten, Organisationen, Basisvertreter und Akademiker aus dem ganzen Land zusammen, um eine gemeinsame Reaktion auf die wachsende Islamophobie in diesem Land zu diskutieren.
Diese Initiative findet statt, während die Statistiken des britischen Innenministeriums zeigen, dass im Jahr bis März 2024 fast 40 % aller durch religiösen Hass verursachten Verbrechen gegen Muslime begangen wurden.
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