IQNA: Vor zwei Wochen wurde ein 54-jähriger Mann, der als Nachtportier in einem Hotel in Markham arbeitete von zwei Gästen angesprochen, die ihn nach seiner ethnischen und religiösen Herkunft fragten. Einer der Gäste, der den Mitarbeiter vor dem Verlassen des Hotels fragte ob er Muslim sei, kam später zurück und griff ihn an. (Quelle: Daily Sabah).
Laut der York Regional Police erlitt das Opfer bei dem von den Ermittlern als hassmotiviert bezeichneten Angriff irreparable Verletzungen.
Die Polizei traf kurz nach dem Vorfall am Tatort ein und fand den 54-jährigen Hotelangestellten mit schweren Kopfverletzungen vor. Nach Angaben der Polizei reagierte der Angeklagte Githansan Sriranjan aggressiv nachdem seine Kreditkarte bei Bezahlung nicht akzeptiert wurde. Er griff die Rezeptionistin an als er sie nach ihrer Religion fragte.
Die Polizei erklärte: Als der Angeklagte erkannte, dass das Opfer Muslimin war, wurde er extrem wütend, drohte ihr mit Tod und schlug sie in einem der Zimmer brutal zusammen.
Der National Council of Canadian Muslims (NCCM) bezeichnete den Angriff in einer Erklärung als klares Beispiel für Islamophobie und erklärte: Die Verletzungen des Opfers waren schwerwiegend und könnten ihr Leben verändern.
Auch der Sonderbeauftragte der kanadischen Regierung zur Bekämpfung der Islamophobie bezeichnete den Angriff als entsetzlich und brutal und warnte, dass die Islamophobie in diesem Land weiterhin eine ernste Bedrohung darstellt.
Als Reaktion auf den Vorfall forderten kanadische Polizeibeamte die Öffentlichkeit auf jegliche Hassverbrechen und Hassverhalten unverzüglich zu melden und betonten, dass Hass in der kanadischen Gesellschaft absolut keinen Platz hat.
Der kanadische Premierminister Mark Carney und Premierminister von Ontario verurteilten ebenfalls den Angriff und forderten ernsthaften Kampf gegen die Islamophobie.
Der National Council of Canadian Muslims kritisierte abschließend die Zunahme antimuslimischer Angriffe und erklärte: Wir brauchen echte Veränderungen, nicht noch mehr nur Worte.
Auch die Ehefrau des Opfers verwies auf die psychischen und physischen Auswirkungen des Angriffs auf die Familie und sagte: Keine Frau sollte ihren Mann so sehen und kein Kind sollte seinen Vater so erleben.
Auch der Bürgermeister von Markham drückte seine Solidarität mit dem Opfer und der muslimischen Gemeinde aus und äußerte die Hoffnung, dass das kanadische Justizsystem die Familie nicht enttäuschen wird.
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