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Familienministerin startet Förderprogramm für Anti-Mobbing-Profis

Giffey warnt vor Folgen religiösen Mobbings an Schulen

20:33 - November 19, 2018
Nachrichten-ID: 3000411
"Mobbing geht an niemandem spurlos vorbei und kann schlimme Folgen haben", so Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. Mit einem neuen Förderprogramm hat die SPD-Politikerin dem Mobbing nun den Kampf angesagt.

 

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat vor den Folgen religiösen Mobbings an Schulen gewarnt. "Mobbing geht an niemandem spurlos vorbei und kann schlimme Folgen haben: von der Schulverweigerung bis hin zum Selbstmord", sagte sie am Freitag in Hannover. "Wenn Schüler beschimpft oder gemobbt werden, weil sie anders aussehen, einen anderen Glauben haben oder anderer Herkunft sind, dann ist es höchste Zeit zu handeln." Giffey äußerte sich beim offiziellen Auftakt ihres Programms zur Förderung von Anti-Mobbing-Profis an Schulen. Rund 200 speziell geschulte Sozialarbeiter – sogenannte Respekt Coaches – arbeiten derzeit an bundesweit 175 Schulen. Gestartet war das Programm in diesem Schuljahr.

Die Profis sollten in konkreten Fällen eingreifen, aber auch vorsorgend arbeiten, sagte die Ministerin. "Es geht darum, jungen Menschen die Werte einer demokratischen und offenen Gesellschaft zu vermitteln, um sie gegen menschenfeindliche Ideologien stark zu machen." In diesem Jahr stehen für das Programm 20 Millionen Euro bereit. Im kommenden Jahr sind im Bundeshaushalt bislang drei Millionen Euro mehr vorgesehen. Das Vorhaben ist Teil des Nationalen Präventionsprogramms gegen islamistischen Extremismus. (KNA)

 

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