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Museum zeigt Kopftuch von Lehrerin Ludin

23:10 - April 06, 2019
Nachrichten-ID: 3001041
Unter dem Motto „Hut ab!“ werden ab Dezember im Museum „Haus der Geschichte“ in Stuttgart religiöse und politische Kopfbedeckungen gezeigt.

Das Kopftuch von Fereshta Ludin kommt ins Museum. Die muslimische Lehrerin zog als Erste vor das Bundesverfassungsgericht, weil sie das Kopftuch im Unterricht tragen wollte. Ihr Kopftuch steht im Zentrum einer Sonderausstellung zur Symbolik von Hauben, Helmen, Hüten oder Tüchern, wie das Haus der Geschichte Baden-Württemberg am Freitag in Stuttgart mitteilte. Unter dem Motto „Hut ab!“ werden religiöse und politische Kopfbedeckungen wie eine Kippa, ein Suffragetten-Hut oder ein Zylinder gezeigt. Die Schau ist ab Dezember zu sehen.

Ab dem kommenden Jahr sind drei Ausstellungen zu den Gefühlen Gier, Hass und Liebe geplant. Museumsdirektorin Paula Lutum-Lenger betonte, das Haus wolle die Stimmung in Deutschland aufgreifen und über Emotionen historische Entwicklungen wie Säkularisierung oder Kolonialisierung aufgreifen. Auch soll thematisiert werden, wie Gefühle Menschen motivierten oder manipulierten.

Während der Umbauarbeiten im Stuttgarter Alten Schloss zeigt das Haus ab Juli rund ein Jahr lang eine Ausstellung, die sich mit den Widerstandskämpfern um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg befasst. Sie hatten am 20. Juli 1944, also vor 75 Jahren, ein Attentat auf Adolf Hitler verübt. Die Erinnerungsstätte ist während dieser Zeit geschlossen. (KNA/iQ)

 

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