Wie die irakische islamische Widerstandsbewegung "Harakat Hisbollah al-Nujaba" berichtete, jährt sich die Ayatollah Sistanis Fatwa zum Widerstand gegen ISIS heute zum sechsten Mal.
Das geistliche Oberhaupt der irakischen Schiiten, Großayatollah Ali al-Sistani, hatte am 13. Juni 2014 in einer Fatwa die Iraker zum Widerstand gegen ISIS aufgerufen.
Die Bürger sollten zu den Waffen greifen und "ihr Land, ihr Volk und ihre heiligen Stätten verteidigen". „Wer kann, soll sich den Sicherheitskräften im Kampf gegen ISIS im Irak und Syrien anschließen“, hieß es in der Fatwa.
Diese Fatwa (Rechtsgutachten) hat den Irakern, die in der Lage waren, Waffen zu tragen dazu aufgerufen, sich an der Volksmobilisierung zur Verteidigung Iraks, seinen Bürgern und seine Heiligtümer gegen den Terror bzw. der Terrorgruppe IS zu beteiligen. Zu dieser Zeit hatten die Terroristen weite Landabschnitte in vielen irakischen Provinzen übernommen. Die Hauptstadt Bagdad und andere Provinzen waren damit in höchster Gefahr.
Die Männer jung und alt aus allen Gesellschaftsschichten sind zur Hilfe geeilt und haben diese Fatwa Folge geleistet. Sie haben den Volksmobilisierungeinheiten (Al Haschd al Schaabi) angeschlossen.
2013 eroberten ISIS-Kämpfer die Hochburg Falludscha und die Stadt Samarra. Sie hatten dann die nördliche Millionenstadt Mossul und dann die gesamte Provinz Ninive sowie weitere Städte und Regionen im Norden des Landes erobert.
Am 15. Juni 2014 gründete die irakische Regierung die Volksmobilmachung, nachdem Großajatollah Ali al-Sistani zwei Tage vorher eine Fatwa zum Widerstand gegen ISIS verkündet hatte. Seine Fatwa rettete das Land vor einer großen Gefahr.
Die Islamische Widerstandsbewegung al-Nujaba im Irak hat anlässlich des sechsten Jahrestages der Ayatollah Sistanis Fatwa zum Widerstand gegen ISIS ein Video veröffentlicht.