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Video: Nationalbibliothek des zionistischen Regimes und die aus dem islamischen Kulturkreis geraubten Bücher und Koran-Manuskripte

9:08 - June 21, 2020
Nachrichten-ID: 3002710
Teheran (IQNA) - Die Nationalbibliothek des zionistischen Regimes hat bekannt gegeben, dass sie über ihre Website mehr als 2.500 Bücher und Manuskripte aus der islamischen Welt der Öffentlichkeit frei zugänglich machen möchte. Dies geschieht ungeachtet der Tatsache, dass ein Großteil der Werke, die heutzutage der Nationalbibliothek des zionistischen Regimes angehören, aus den besetzten palästinensischen Gebieten oder aus anderen Ländern geraubt wurden.

Laut dem Nachrichtenportal Al-Akhbar befindet sich die Nationalbibliothek des zionistischen Regimes in der besetzten Stadt Jerusalem. Die Bibliothek hat mit ca. 5 Millionen Bänden die weltweit größte Sammlung von Literatur zum Judentum. Die Nationalbibliothek des zionistischen Regimes gehört zu den 26 Bibliotheken bzw. Institutionen, die im Projekt „World Digital Library“ zusammenarbeiten.

Die Bibliothek gab kürzlich bekannt, dass sie etwa 2.500 Bücher und Manuskripte aus der islamischen Welt in digitaler Form veröffentlicht hat, um Menschen weltweit den Zugriff auf seltene Werke in arabischer, türkischer und persischer Sprache, von denen einige auch aus dem 9. Jahrhundert stammen, zu ermöglichen.

 

Das palästinensische Kulturerbe als das größte Raubgut der Nationalbibliothek des zionistischen Regimes

Einige Medien berichteten darüber und betrachteten es als Geschenk der Nationalbibliothek Israels an Leser auf der ganzen Welt, ohne auf die größte Plünderung und den Diebstahl des palästinensischen Kulturerbes, das nicht nur in Büchern, sondern auch in Form von historischen Dokumenten und schriftlichen Urkunden existierte, hinzuweisen.

Dieses Geschenk ist doch nichts anderes als die Werke, die 1948 nach der Besatzung Palästinas durch Israel und nach Vertreibung der Palästinenser aus ihrem Land geraubt wurden, und dieser organisierte Raub, wodurch eine Bibliothek eingerichtet wurde, schließt alles ein, was heutzutage das Erbe des Judentums ausmacht. Dazu gehören unter anderem die Thora und die literarischen Schriften über die Propheten. Einige dieser geraubten Bücher gehörten ursprünglich Jemeniten, die in den 1940er Jahren in die besetzten Gebiete reisten.

 

Dokumentarfilm „Der Raub der großen Bücher“

Im Jahr 2012 wurde auch ein Dokumentarfilm unter dem Titel „Der Raub der großen Bücher“ im Internet veröffentlicht, der über 70.000 Bücher berichtete, welche bei Plünderungen aus palästinensischen Wohnungen im Zeitpunkt der Besetzung palästinensischer Gebiete durch Israel entwendet wurden. Unter den seltenen islamischen Manuskripten in der Nationalbibliothek Israels befinden sich auch Werke in kufischer Schrift aus dem 9. Jahrhundert und seltene Koranmanuskripte. Zionisten behaupten, dass sie einem jüdischen Historiker gehörten, während es in Wirklichkeit nur eine gefälschte Geschichte ist, und arabische Experten schon zuvor angekündigt haben, dass die neue Sammlung aus geraubten Büchern besteht, die bei Plünderungen von Buchbeständen aus Bibliotheken in arabischen Ländern, insbesondere aus der Bibliothek Bagdad nach dem Beginn der von den USA geführten Invasion im Irak im Jahr 2003, entwendet wurden.

Al-Akhbar betonte, dass eine Online-Veröffentlichung auf der Website der Nationalbibliothek des israelischen Regimes vielleicht die Gelegenheit biete, die Forscher über diesen Bücherraub zu informieren und ihnen zu erklären, welchen Weg dieser seltene Schatz aus islamischer Welt vor der israelischen Besetzung Palästinas hinter sich gelassen habe.

 

Das im Iran entstandene Koranmanuskript aus dem 19. Jahrhunderts

In der Nationalbibliothek des zionistischen Regimes befinden sich etwa 300 Koran-Manuskripte aus dem 9. bis 19. Jahrhundert, die ursprünglich aus Ländern wie Marokko, Indonesien (Java), Kaschmir, Iran und Nordafrika (aus dem Jahr 1735) stammen. Hier lagert auch ein im Iran entstandene Manuskript des Korans mit persischer Interlinearübersetzung, das aus dem 19. Jahrhundert stammt. Für die Verse wurde die schwarze Tinte verwendet; Die Übersetzung ist in roter Tinte geschrieben.

Es wird berichtet, dass dieses Koran-Exemplar während der Regierungszeit der Zandieh von den Bürgern der iranischen Stadt Sanandadsch einem regionalen bzw. lokalen Herrscher namens „Mohammad Khan“ als Geschenk überreicht wurde. Wo der Koran aufbewahrt wird, befindet sich auch das Bild dieses iranischen Herrschers. Mohammad Khan war zudem Ehrenbotschafter der iranischen Regierung in der Russisch-Kaiserlichen Residenzstadt St. Petersburg.

 

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