VAE geht diplomatische Beziehungen mit Myanmar ein
Trotz Genozid an den Rohingya haben die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und die Republik Myanmar ein gemeinsames Abkommen zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen unterzeichnet, so die staatliche emiratische Nachrichtenagentur WAM.
Das Abkommen wurde von der ständigen Vertreterin der VAE bei den Vereinten Nationen in New York, Lana Zaki Nusseibeh, und ihrem birmanischen Amtskollegen Kyaw Moi Tun unterzeichnet.
Die Diplomaten diskutierten bilaterale Beziehungen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei den Vereinten Nationen. Sie diskutierten auch die “Situation der Rohingya und die Notwendigkeit offener Kommunikationskanäle”. Letzteres wurde als Priorität für die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) angekündigt, deren Vorsitzender die VAE derzeit sind.
Ein brutales Vorgehen des myanmarischen Militärs im Jahr 2017 zwang fast 750.000 Rohingya, aus ihrer Heimat zu fliehen, um in Bangladesch Zuflucht zu suchen.
Fast eine Million Rohingya leben heute im größten Flüchtlingslager der Welt in Cox’s Bazar im Nachbarland.
UN-Ermittler haben das Militär in ihrer Kampagne gegen die Rohingya der “Völkermordabsicht” und eines “Lehrbuchbeispiels für ethnische Säuberungen” beschuldigt.
