Der Anschlag vom 11. November 1982 auf das israelische Hauptquartier wird von der Hisbollah alljährlich am »Tag des Märtyrers« als Initiation des Widerstands gegen die Besatzung gefeiert. Libanenser gedenken an diesem Tag des Märtyres „Ahmad Qasir”, der sich 1982 im Hauptquartiert der israelischen Besatzungstruppen im südlibanesischen Sur in die Luft sprengte und dabei 76 Angehörige der israelischen Streitkräfte tötete.
Der Generalsekretär der libanesischen Hisbollah, Sayyid Hassan Nasrallah hielt am Mittwochabend, 11. November 2020, zum Märtyrer-Tag im Libanon eine Rede.
Am Anfang seiner Rede drückte er dem palästinensischen Volk sein Beileid zum Märtyrertod von „Kamal Abu Waer“ aus, der kürzlich an den Folen einer Corona-Infektion und wegen medizinischer Fahrlässigkeit im israelischen Gefängnis gestorben ist.
Nach 103 Tagen im Hungerstreik gegen die verhängte Administrativhaft hatte Maher Al Akhras am 7. November den Streik beendet, nachdem ihm zugesichert wurde, am 26. November frei zu kommen.
Sayyid Hassan Nasrallah gratulierte zum Erfolg von Maher al-Akhras, dem es nach 103 Tagen Hungerstreik gelang, das zionistische Regime zu besiegen.
Danach wies er auf das Märtyrertod von Ahmad Qasir im Jahr 1982 hin.
Der Generalsekretär der libanesischen Hisbollah bezeichnete die Ermordung von General Soleimani und Abu Mahdi Al-Muhandis als das „Verbrechen des Jahrhunderts“.
In einem anderen Teil seiner Rede befasste er sich mit der Präsidentschaftswahl in den USA und betonte, es gebe keinen Unterschied zwischen Trump und Jo Biden. Er sagte: „Unserer Meinung nach ist es nicht wichtig, dass wer nach Trump kommt, weil wir glauben, dass es keinen Unterschied zwischen Trump und Jo Biden gibt. Ich persönlich bin aber froh über Trumps demütigendem Niederlage, weil Turmp das Verbrechen des Jahrhunderts begangen hatte. Ich meine damit die Ermordung von General Soleimani und Abu Mahdi Al-Muhandis. Trump hatte das Verbrechen verteidigt.“
Es ist anzumerken, dass Generalmajor Qassem Soleimani, der Kommandeur des iranischen Al-Quds-Heers, Abu Mahdi al-Muhandis, der Vizekommandeur der irakischen Volksverteidigungseinheiten Al-Haschd Al-Schaabi, und einige Mitglieder der irakischen al-Haschd al-Schaabi in der Nacht zum Freitag, 03. Januar 2020, durch einen amerikanischen Drohnenangriff nahe des Flughafens von Bagdad als Märtyrer getötet worden waren. Das US-Verteidigungsministerium teilte mit, der Angriff sei auf Anweisung von Präsident Donald Trump erfolgt.
Im November 1982 sprengte sich Ahmad Qasir im Hauptquartiert der israelischen Besatzungstruppen im südlibanesischen Tyre in die Luft und tötete dabei 76 Angehörige der israelischen Streitkräfte.
Ahmad Qasir hatte mit einem Sprengstoff beladenen Lkw in ein Gebäude gesteuert, in dem sich Israelis aufgehalten haben. Qasir wurde somit als der erste Märtyrer in der Geschichte der Hisbollah bezeichnet.