Edoardo Agnelli war der Sohn von Gianni Agnelli, dem großindustriellen Herrscher über das Fiat-Imperium.
Er ist am 9.6.1954 als ältester Sohn des Großindustriellen Gianni Agnelli und seiner Frau Marella Caracciolo in New York geboren. Er studierte am Atlantic College und an der Princeton University. Im Anschluss reiste er durch Indien, wo er sich intensiv mit den Religionen und der Mystik [tasawwuf] beschäftigte.
Mohammad Hassan Qadiri Abyaneh, der ehemalige Botschafter der Islamischen Republik Iran in Australien und Mexiko und der Freund von Märtyrer Edoardo Agnelli sagte über Edoardo Agnelli:
„Ich habe Edoardo Agnelli während meiner Tätigkeit als Pressereferent an der iranischen Botschaft in Italien kennengelernt. Eines Tages war ich zu einer Fernsehdiskussion eingeladen worden. Nachdem Edoardo Agnelli die Fernsehdiskussion gehört hatte, kam er mit einem alten Moped zu mir, um sich mehr über den Islam zu informieren. Ohne eine positive Antwort zu erwarten, fragte ich ihn, ob er mit der berühmten Familie Agnelli (einer der reichsten italienischen Unternehmerfamilien) verwandt ist, und er sagte, dass er der Sohn von Gianni Agnelli sei.“, so Qadiri Abyaneh.
Er fügte hinzu: „Nachdem wir uns noch vier Mal getroffen haben, hat Edoardo Agnelli den schiitischen Glauben angenommen. Er war eigentlich vier Jahren vor der Islamischen Revolution im Iran im Alter von 20 Jahren zum Islam konvertiert. Als er eines Tages den Koran aufgeschlagen hatte, um darin zu lesen, hatte er gefühlt, dass der Koran kein Menschenwort ist. Er hatte nur durch das Lesen des Korans den Islam angenommen.“
Qadiri Abyaneh sagte weiter: „Dieser italienische Milliardär war auch mit dem Christentum und Judentum vertraut, weil sein Vater ein Christ war und seine Mutter dem jüdischen Glauben angehörte. Das war auch ein Grund für seine Neugier, den Islam kennen zu lernen.“
Dieser hochrangige Experte für strategische Angelegenheiten erklärte: „Edoardo hatte alleine seinen Weg zum Islam gefunden. Niemand hatte sich diesbezüglich an ihn gewandt, und niemand hatte ihn zum Islam eingeladen. Das alles weist darauf hin, dass man den Weg zum Islam finden kann, wenn man aufrichtig nach der Wahrheit sucht.“
Er fuhr fort: „Nach seiner Konversion zum schiitischen Islam hat Edoardo Agnelli Imam Chomeini einen Besuch abgestattet. Er hat seinen eigenen Vater als seinen irdischen Vater und den Imam als seinen spirituellen Vater betrachtet.“
„Ich denke, es ist angebracht, dass wir uns mehr mit dem Leben und Charakter von Edoardo Agnelli beschäftigen und einen Film oder eine Fernseheerie über ihn drehen. Alle Personen, die solche Fähigkeiten haben, lade ich an dieser Stelle ein, mit der Arbeit anzufangen. Dadurch kann man nicht nur das Leben von Edoardo Agnelli präsentieren, sondern auch das Publikum mit dem Islam, Judentum, Christentum und der westlichen Kultur mehr vertraut machen.“, so er weiter.
Qadiri Abyaneh fügte dann hinzu: „Edoardo sagte immer, dass der Islam für ihn wie eine Sonne sei, über deren Rechtmäßigkeit kein Zweifel bestehe. Er war auf keinen Fall bereit, den Islam aufzugeben. Der italienische Milliardär hatte sich entschlossen, nach Iran zu reisen, um an der Theologischen Hochschule in Qom das Studium der Islamischen Theologie anzutreten. Diesen Plan konnte er allerdings nicht mehr umsetzen, da er wenige Tage vor seiner geplanten Abreise als Märtyrer getötet wurde.“
Selbstmord oder Mord? Die Wahrheit über den Tod von Edoardo Agnelli
Edoardo Agnelli war der Sohn des reichsten Mannes in Italien. Er konvertierte zur Shia und wurde höchstwahrscheinlich getötet. Laut offiziellen Angaben, stürtzte er sich von einer riesigen Brücke und beging unter Drogeneinfluss, Selbstmord. Seinem Vater gehört Fiat, Ferrari, zahlreiche Zeitungen, das ganze Juventus Turin Stadionusw... Kurz: Der reichste Mann Italiens und sein Sohn wurde Shia. Er sollte die Firma übernehmen, doche inige "Leute" hatte etwas dagegen.
In der Islamischen Republik Iran wurde ein Dokumentarfilm über das Leben Edoardo Agnellis gedreht, in dem sehr deutlich auf seinen Einsatz gegen den Kapitalismus und für die Armen in der Welt hingewiesen wird. Der Dokumentarfilm kommt zu dem Schluss, dass Agnelli aufgrund seiner besonderen Beziehung zum Islam, insbesondere zu Imam Chamene'i von bestimmten Kreisen ermordet wurde und der Mord wie ein Selbstmord getarnt wurde. Daher gilt er in der Islamischen Republik Iran als Märtyrer.
In der Dokumentation kommen Freunde Eduardos zu Wort, unter ihnen auch der frühere Botschafter Irans in Italien, den Eduardo nach einer Fernsehdiskussion, an dem der iranische Botschafter teilgenommen hatte, kennen gelernt hatte.
Eduardos Vater waren die Aktivitäten seines Sohnes ein Dorn im Auge. Die Familie setzte alle Mittel ein, um Eduardo vom Islam abzubringen. Während einer Auslandsreise wurde ihm beispielsweise Rauschgift untergeschoben, um ihn als Drogensüchtigen darzustellen (wie dann auch später vielfach in den Medien geschrieben wurde). Die Familie setzte ihn weiter unter Druck, in dem sie ihm das Geld sperrten, so dass er nicht einmal so viel Geld hatte, um ein Taxi bezahlen zu können. Der Vater ging soweit, dass er der Iran Air in Italien untersagte ein Ticket an seinen Sohn zu verkaufen. Nichtsdestotrotz und nicht zuletzt mit der Unterstützung seiner iranischen Freunde, reiste Eduardo nach Iran, wo er Imam Chomeini persönlich traf. Es war ein magischer Moment, von dem auch nach all diesen Jahren seine Freunde mit Bewunderung sprechen, da Imam Chomeini Eduardo auf die Stirn küsste, etwas, das der Imam bei ausländischen Gästen nie zu tun pflegte.
Er hat auch hinter Imam Chamene'i gebetet (siehe Foto: Zweiter von rechts in der ersten Reihe).
Obwohl ihm die Nachfolge zustand, wurde Eduardo davon ausgeschlossen. Eduardos Vater ernannte stattdessen seinen Neffen zum Nachfolger. Eduardo hatte keine Einwände zur Wahl seines Vaters, doch bald darauf starb der Neffe an Krebs. Folglich musste ein anderer Nachfolger gesucht werden. Eduardos Vater wählte daraufhin seinen Enkel. Der Enkel war allerdings der Sohn eines jüdischen Zionisten. Eduardo wollte es nicht zulassen, dass das Imperium in solche Hände fällt und legte diesmal sein Veto ein. Eduardo begann wieder, sich verstärkt in die Geschäfte einzubringen. Auch das brachte die Familie weiter gegen Eduardo auf.
Seinen Plan nach Qom zu reisen, um dort Islam zu studieren, konnte Eduardo nicht mehr umsetzen, da er wenige Tage vor seiner geplanten Abreise umgebracht wurde. Wäre er wirklich nach Iran gereist, hätte seine Familie keinen unmittelbaren Einfluss und Zugriff mehr auf ihn gehabt. Das durften sie jedoch nicht geschehen lassen.
Eduardos Tod im November 2000 wurde zwar als Selbstmord deklariert, aber es gibt einige Dinge, die im Widerspruch zu einem Selbstmord stehen:
Anhand seiner Größe und seines Gewichts und an der Zahl der Autos, die in dieser Zeit die Brücke passieren, kann man rekonstruieren, dass irgendjemand den Sprung von der Autobahnbrücke und demzufolge den Fall gesehen haben müsste, wenn Eduardo wirklich gesprungen wäre. Es gab jedoch keine Zeugen.
Eduardo hatte die Angewohnheit seine Schuhe so locker zu tragen, dass er aus ihnen herausschlüpfte. Seine Schuhe waren aber fest an den Füßen seiner Leiche, als er gefunden wurde. Normalerweise hätte man sie unweit der Leiche finden müssen, wenn Eduardo wirklich gesprungen wäre.
Abgesehen davon hätte Eduardo als Muslim mit Sicherheit niemals Selbstmord begangen. Ihm war Zeit seines Lebens bewusst, dass man ihn wohl umbringen würde, da er vorher schon oftmals bedroht worden war.
Ohne Autopsie wurde er schließlich als Christ in der Familiengruft beigesetzt.