Offenbar sei die Ursache ein Gasleck gewesen, teilte die Erzdiözese Madrid auf ihrer Website mit. In dem an eine Kirche grenzenden Gebäude befanden sich Wohnungen von Priestern der katholischen Gemeinschaft "Neokatechumenaler Weg", Gemeinderäume sowie Caritas-Einrichtungen.
Auch ein von der Pfarrei geführtes angrenzendes Seniorenheim war von der Detonation betroffen.
Mehrere Todesopfer gefunden
Der Brand in dem Gebäude konnte aufgrund der Gefahr weiterer Explosionen zunächst nicht gelöscht werden. Angaben des Madrider Bürgermeisters Jose Luis Martinez Almeida zufolge wurden mehrere Todesopfer bestätigt, darunter eine 85-jährige Frau.
Zwei der in dem Gebäude lebenden Priester seien wohlauf, ein weiterer sei mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Derzeit laufe noch die Suche nach einer Person, die sich zum Zeitpunkt der Explosion bei den Priestern befand. Die Bewohner des Pflegeheims seien in Sicherheit gebracht worden.
Erzbischof vor Ort
Madrids Erzbischof Carlos Osoro Sierra begab sich am Mittwoch unmittelbar nach Bekanntwerden der Explosion zum Ort des Geschehens.
Auf seinem Twitter-Account rief der Kardinal zum Gebet für die Opfer und die betroffene christliche Gemeinschaft auf. (KNA)