Ausstellung „Gott ist schön“ will Dialog der Religionen ermöglichen
In der Münchner Karmeliterkirche will die Ausstellung „Gott ist schön“ über die Ästhetik der arabischen Schrift zu einem interkulturellen und interreligiösen Dialog anregen.
Den Schwerpunkt bilden kalligraphisch gestaltete Texte aus Thora, Neuem Testament und Koran auf großen Holztafeln, die zu einer Auseinandersetzung mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den heiligen Texten der drei abrahamitischen Religionen einladen. Kalligraphisch-bildnerisch umgesetzte Texte von großen Dichtern und Mystikern wie Goethe, Rilke, Hölderlin und Mansur Halladsch in arabischer Übersetzung und auch in Originalschrift stellen ein weiteres wesentliches Element der Schau dar. Sie sind Zeugnisse einer langen Geschichte der kulturellen Begegnung von Orient und Okzident und eine Inspiration, dieses Gespräch auch in unseren Tagen fortzuführen.
Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 10. Oktober, um 18 Uhr von Weihbischof Bernhard Haßlberger in Anwesenheit des Kalligraphie-Künstlers Shahid Alam, der die Arbeiten gestaltet hat, mit einer kalligraphisch-musikalischen Performance und einem Vortrag des emeritierten Tübinger Professors für Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs, Karl-Josef Kuschel. Wer sich selbst in der Kunst der Kalligraphie versuchen will, kann dies bei Workshops mit Shahid Alam am Dienstag, 19. Oktober, Donnerstag, 28. Oktober, und Dienstag, 2. November, jeweils von 18 bis 21 Uhr tun (Unkostenbeitrag 70 Euro). Der Eintritt in die Ausstellung ist frei. Geöffnet ist bis 3. November mittwochs bis sonntags von 12 bis 18 Uhr. Führungen etwa für Schulklassen oder Jugendgruppen sind nach Absprache auch außerhalb dieser Zeiten möglich.