IQNA

Museum über islamische Zivilisation in Istanbul eröffnet

1:00 - April 11, 2022
Nachrichten-ID: 3005876
TEHERAN (IQNA)- Auf dem Gelände der Großen Camlica Moschee, der größten Moschee in der Türkei, die im Uskudar- Distrikt von Istanbul liegt, wurde ein Museum über islamische Zivilisation eröffnet.

Am Freitag hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan das Museum eröffnet. Das berichtete Daily Sabah.

Das Museum, welches von der Großen Türkischen Volksversammlung (TBMM), Direktoriat Nationaler Plätze, geleitet wird, zeigt viele Relikte islamischer Zivilisationen.

In dem Museum werden auch einzigartige Kunstwerke, die von 1200 Jahren islamischer Geschichte zeugen, gezeigt. Viele dieser Kunstwerke waren noch nie zuvor gezeigt worden.

Bei der Eröffnungsfeier sagte Erdogan: „Wir stellen die neueste Perle Istanbuls, die Große Camlica Moschee, mit ihrer Kunstgallerie, Bücherei, Konferenzhalle, Workshops und Museum, unserem Zivilisationerbe als ein Zeichen von Reichtum unserer Geographie, welche uns jahrhundertelang dienen wird, vor.“

Erdogan sagte, dass sich Zivilisation dank gegenseitiger Bemühungen von Städten, welche Kultur, den Künsten und Wissenschaften Werte geben, entwickelt.

Er sagte, wobei er darauf verwies, dass jede Zivilisation einer Stadt eine Identität innerhalb des Rahmens ihres eigenen Moralverständnisses, ihres Verständnisses für Kunst, Philosophie und Religion gäbe: „Die Identitäten der Städte sind von ihren historische, literarischen, kulturellen nd artistischen Sammlungen geformt worden.“

Die Türkei sei ein sehr besonderer geographischer Ort, der eine führende Rolle in der Geschichte gespielt habe und auch die Wiege vieler Kulturen gewesen sei.

„Unsere Moschee und unser Komplex, welche wir vor etwa drei Jahren für den Gottesdienst eröffnet hatten, ist eine Arbeit, welche einen Wert zu der Silhouette Istanbuls hinzufügt.“

Das neue Museum, das auf einem geschlossenen Gebiet von 10 000 Quadratmetern errichtet worden war, enthält Arbeiten aus den Sammlungen des Topkapı- Palastes und des Museums der Palastsammlung, das Museum für türkische und islamische Kunst, das Archäologische Museum Istanbul, das Grabmuseum Istanbul und das Stiftungsmuseum.

Die fast 800 Stücke, welche die Entwicklung islamischer Kunst vom 7. bis 19. Jahrhundert widerspiegeln, sind auf 15 thematischen Sektionen, welche türkische Webkunst, Arbeiten, über den Propheten Mohammad (S.), sowie architektorische und dekorative Elemente der islamishcen Kunst ausstellen, veteilt.

Museumsbesucher werden die Möglichkeit haben, noch viel mehr Arbeiten zu sehen, wie zum Beispiel repräsentative Spuren des Propheten Mohammads, der Überwurf der Heiligen Kaaba in Mekka, Kaftane der Sultane, die Kinderaufzeichnungen des Sultans Mehmet der Eroberer und Münzen aus der Ottomanenzeit.

Um einige der zerbrechlichsten Ausstellungsstücke zeigen zu können, wird ein besonderes UV- blockierendes Glass mit geringer Reflexion und hoher Transperenz verwendet. Die Ausstellungskästen sind so entworfen worden, dass fremde Luft und Staub nicht eindringen können. Um für ein angenehmes Klima zu sorgen, werden Klimaanlagen verwendet.

Die Lichthalterungen wurden so entworfen, dass sie auf die Ausstellungsstücke gerichtet sind und die Höhepunkte der Ausstellung hervorheben. Besondere Sensoren lösen bei jeglicher Art von Reizung, ungenehmigtem Öffnen oder Zerbrechen einen Alarm aus. Das Museum ist zudem durch 130 Sicherheitskameras und zwei Gesichtserkennungskameras geschützt.

 

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