Was wäre, wenn es keinen Tod gäbe?
In einer Sonderserie unter dem Titel „Zeit zum Nachdenken“, welche von der Internationalen Koran Nachrichtenagentur für den Monat Ramadan produziert wird, stellt der Direktor des Islamischen Zentrums für Afrika, Seyed Hoseini, Vorträge vor, welche den einzelnen Menschen tiefer über seine Beziehung zu Gott, den Allmächtigen, nachdenken lassen.
In der zehnten Folge veranlasst uns der Islamgelehrte Seyed Hoseini darüber nachzudenken, was passieren würde, wenn es keinen Tod gäbe.
Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen
Stellen Sie sich vor, dass es keinen Tod gäbe. Stellen Sie sich vor, dass es keinen Tod gäbe! Wäre das gut oder schlecht? Wenn es keinen Tod gäbe, dann würde man mit seiner Oma, mit seiner Uroma, mit seiner Ururoma, mit seiner Urururoma und so weiter leben. Die Menschen wären Millionen an Jahren alt, wobei alle Nahrung bräuchten, eine Wohnung, jemanden, der nach ihnen schaut, und vor allem am Muttertag müsste man für all die Millionen an Müttern die man hat, Geschenke kaufen. Wie kommt es, dass wir auf dieser Welt etwa sieben Billionen Menschen sind und sie nicht ernähren können? Was wäre, wenn all die Menschen, die gestorben sind, am Leben wären? Und die Menschen, die geboren werden, würden nicht sterben. Dieses Land hat nicht die Kapazität, für all diese Menschen da zu sein und ihnen Schutz zu bieten. Es wäre einfach nicht möglich. Stellen Sie einmal Menschen vor, die unter chronischen Krankheiten leiden, solche, die mit Krankheiten voll sind, solche mit Krebs, solche mit Problemen, solche mit Übeln. All diejenigen müssten für immer mit diesen Problemen leben. Dies ist also eines der größten Geschenke die Allah (Subhanehu Va Ta’ala) für uns Menschen hat. Es gibt von dem berühmten persisch-iranischen Dichter Sohrab Sepehri einen Spruch, der lautet: „Und wir sollen wissen, wenn es keinen Tod gäbe, dann hätte das Leben etwas zu wenig.“
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht? Denken Sie nocheinmal mehr darüber nach.
