In einem Gespräch mit IQNA sagte Sayed Ali Fadlallah, der Führer des Freitagsgebets in der Großen Moschee in der libanesischen Hauptstadt Beirut, dass Annäherung und Einheit nicht heißt, dass man sich in Richtung einer Schule bewegen soll, oder Sunniten zu Schiiten beziehungsweise umgekehrt werden sollen.
Er sagte, dass diejenigen, die danach streben, islamische Einheit zu verbreiten, die gemeinsamen Grundlagen hervorheben und die Muslime dazu aufrufen sollen, sich auf diese zu konzentrieren, anstatt dass man sich auf die Unterschiede konzentriert.
Der Geistliche bemerkte, dass die gemeinsamen Grundlagen zwischen Schiiten und Sunniten zahlreich seien. Dies zeigt sich in allen Büchern, die vom Weltforum für die Annäherung der islamischen Denkrichtungen (WFPIST) veröffentlich worden waren. Die Aufgabe des WFPIST ist, die Muslime einander näherzubringen.
Fadlallah betonte, dass Dialog möglich sei, wenn die Gemeinsamkeiten betont werden und dass Dialog den Abstand zueinander reduzieren kann.
Er bezog sich auf die Versuche, um die Einheit unter den Muslimen zu stärken und erwähnte auch die Versuche des WFPIST. Solche Versuche sollten gestärkt und unterstützt werden, weil die Feinde Anschläge verüben, um in der islamischen Umma Zwietracht zu schaffen und Spannungen hervorzurufen.
Der Geistliche betonte auch die Notwendigkeit, den islamischen Werten verpflichtet zu bleiben, um die islamische Einheit zu verwirklichen.
Desweiteren beschrieb er das Palästinaproblem und die Feindschaft mit dem zionistischen Regime von Israel als einen Grund, um Einheit in der islamischen Welt zu schaffen. Das zionistische Regime zielt auf die gesamte muslimische Welt, um sie zu zerstören. Deshalb müsse man bei der Konfrontation mit diesen Feinden aufpassen.
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