IQNA

Wieder leben (Folge 8)

12:12 - April 04, 2023
Nachrichten-ID: 3008056
TEHERAN (IQNA) – In einer von IQNA zum Ramadan 2023 produzierten Vorlesungsreihe diskutiert der Koranforscher Scheich Mohammad Hadsch-Abolghasem Doolabi das Thema „Familie und die Frau aus der Sicht des heiligen Korans“. Hier ist die achte Folge:

Folge 8

 

بسم الله الرحمن الرحیم

Im Namen Gottes des Gnädigen, des Barmherzigen, den wir um Hilfe anflehen!

„... Und ihr sollt nicht eure Kinder aus Angst vor Verarmung töten, wir bescheren ihnen und euch Unterhalt.“ (Sure Al-An’am, Vers 151).

Die Familie ist die kleinste soziale Einheit, ohne der keine Gesellschaft gebildet werden kann. Eine frohe Gesellschaft setzt sich aus fröhlichen Familien zusammen. Auf der anderen Seite hängt die innere Freude der Familie von den Kindern ab. Der heilige Prophet des Islams (Friede sei mit ihm), sagte: „Seid darum bemüht, Kinder zu haben, denn Kinder sind die Kühlung der Augen und bringen dem Herzen Frieden.“ Innere Freude der Familie kommt mit den Kindern.

Es hat in der Geschichte Zeiträume gegeben, in welchen jedoch Menschen leider ihre Kinder entweder bevor oder nachdem sie geboren waren getötet und schwerwiegende Verbrechen gegen ihre Mitmenschen begangen hatten.

In einigen Versen des Korans hat Gott, der Allmächtige, ausdrücklich über die Ermordung von Kindern unter dem Vorwand der Armut gesprochen. Unter diesen Versen befindet sich der 151. Vers der Sure An-An’am, der im achten Teil des heiligen Korans steht: „... Und ihr sollt nicht eure Kinder aus Angst vor Verarmung töten, wir bescheren ihnen und euch Unterhalt.“

An einer anderen Stelle dieses Teils, nämlich im Vers 137 der Sure An-An’am, sagt Gott: „So haben viele von denen, die Gott Teilhaber zuschreiben, ihre Teilhaber es im schönsten Licht erscheinen lassen, dass sie ihre Kinder töten. Sie wollten sie damit ins Verderben stürzen und ihren Glauben verwirren.“

Natürlich werden heutzutage Mädchen nicht mehr lebendig vergraben (wie es zu der Zeit Dschahilija getan wurde), aber es gibt noch immer unter modernen Vorwänden Ideen und unter dem Vorwand, die Rechte der Frau aufrechtzuerhalten, führen sie eigenmächtig Entscheidungen über ihren Körper durch oder das Recht, Embryonen zu verkaufen u.s.w. oder in einer anderen Domäne finanzielle Armut oder kulturelle Armut und soziale Probleme, die heutzutage zu einem Vorwand für Abtreibung geworden sind. Dies alles erlaubt den Eltern Abtreibung. Aus der Sicht des Korans und Islams ist eine solche Tat überaus unanständig.

Auf der anderen Seite ist Bevölkerungswachstum eine Kraftquelle für die islamische Gesellschaft. Muslime müssen jetzt einen Rückgang ihrer Gesellschaft erlauben um zugunsten der Ungläubigen einen Wechsel im Bevölkerungsgleichgewicht zu verursachen.

Der heilige Prophet (Friede sei mit ihm) hatte gesagt: „Heiratet Frauen, die liebenswürdig und fruchtbar sind, denn ihr werdet am Tag des Gerichts den Rest der Völker zahlenmäßig übertreffen.“ Aus der Sicht des Propheten (Friede sei mit ihm) ist eine schöne Frau, die sich weigert Kinder zu haben, wertlos.

Nach der letzten Bevölkerungs- und Wohnungszählung im Iran hat das Bevölkerungswachstum zwischen 1986 und 1916 eine ernstzunehmende Schwächung erfahren. 1986 hatte das Bevölkerungswachstum bei 9,3 % gelegen, während es 2016 um 24,1 % niedriger war. Zusätzlich zu der Bevölkerungsabnahme im Iran war die Fruchtbarkeitsrate bedeutend gefallen.

Nach einer Statistik der Weltbank lag die weltweite Geburtenrate 2020 im Durchschnitt bei 2,3 %. Dies zeigt im Vergleich zum Jahr 1960 eine Abnahme um 57 %.

   Gott beschütze Sie.

 

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